Landesklasse Süd 2005/06 (Stand 03.12.2005)

Spielbericht

14. Spieltag - Samstag, 03.12.2005 - 13:00

TV 1861 Forst - SV Merzdorf/Gröden 1:2 (0:2)

TV 1861 Forst: Andre Kamenck, Frank Twarroschk, Gido Rossbach, Steffen Segieth, Thomas Gornaski, Stephan Goclik, Vladislav Kubacka, Robert Lange, Roberto Grote (46. Reinhard Noack), Alexander Poziemba, Michael Twarroschk

SV Merzdorf/Gröden: Hagen Thiele, Marc Bernstein, Marko Näfe - Mirko Hofmann, Rene Schulze (Detlef Haase), Marcel Trobisch, Tommy Lehmann, Rene Weise, Rene Lunitz - Lars Thielemann, Marcel Pulz (Nico Barig)

Tore: 0:1 Rene Lunitz (18.); 0:2 Rene Schulze (25.); 1:2 Steffen Segieth (89.)

Schiedsrichter: Andreas Radtke (Spremberg)

Zuschauer: 70

Bericht Merzdorf/Gröden:

Auf einem hartgefrorenen Rasenplatz war ein gutklassiges Fußballspiel nicht zu erwarten. Die Gäste hatten sich auf dieses glatte Geläuf besser eingestellt als die Forster Gastgeber. Die erste halbe Stunde dominierten die Merzdorf /Grödener. Immer wieder brachten sie mit langen Bällen die Forster Abwehr in Bedrängnis. Schon in der ersten Minute landete ein Kopfball von Rene Lunitz an der Querlatte, den Abpraller verpasste Marcel Pulz nur knapp. In der 18. Minute macht es Rene Lunitz besser und verwandelt seine Torchance überlegt zum 0:1. Wenig später bringt ein schöner Spielzug und eine kluge Ablage von Mirko Hofmann Rene Schulze in gute Schussposition, der nutzt diese mit Flachschuss zur 0:2 Führung. Die Gastgeber stemmen sich gegen die drohende Niederlage und erkämpfen sich die letzte Viertelstunde der ersten Halbzeit Feldvorteile. Letztendlich scheitern sie an ihrem Kleinkleinspiel und am stark haltenden Gästekeeper. In der 45. Minute hätte Mirko Hofmann das Spiel entscheiden können. Er spielt den Forster Torhüter aus und schiebt allein vor dem Tor den Ball an den Außenpfosten. Schade, so ging es nur mit der 0:2 Führung für die Merzdorf / Grödener in die Pause. Nach dem Seitenwechsel drängen die Platzherren auf den Anschlusstreffer. Es entwickelt sich ein Spiel auf ein Tor. Unverständlicher Weise verlieren die Gäste ihre Spiellinie und reagieren nur noch nervös und ungeordnet auf die Forster Attacken. Für die mitgereisten Fans entwickelt sich eine nervenaufreibende Partie. Die Heimelf erspielt sich eine Reihe hochkarätiger Torchancen, doch wie schon erwähnt schließen sie diese zu unkonzentriert ab oder scheitern am Gästekeeper. Erst in den letzten zwanzig Minuten können sich die Gäste wieder befreien und selbst gefährliche Angriffe einleiten. Wieder war es Mirko Hofmann, der die Spielentscheidung auf dem Fuß hatte ,als er in der 75. Minute allein vor dem Forster Keeper stand, diesen aber nicht überwinden konnte. In der Folgezeit hatte Tommy Lehmann mit einem Heber auf die Querlatte und Rene Lunitz aus spitzem Winkel nicht das Torglück. Zwei Minuten vor Spielende gelang dann den nie aufsteckenden Forstern per Kopfball durch Steffen Segieth doch noch der 1 :2 Anschluss-treffer, der aber für eine Spielwende zu spät kam. Mit diesem wichtigen Auswärtssieg halten die Merzdorf / Grödener Anschluss ans Tabellenmittelfeld.

Gunder Thielemann

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Bericht Forst:

Die Auswärtsstärke der Merzdorfer hatte sich wahrscheinlich bei den Forstern nicht herum gesprochen. Anders ist die desolate Vorstellung in der ersten Halbzeit nicht zu deuten. Auf dem hart gefrorenen Boden machten die Einheimischen den Fehler, das Dribbling zu übertreiben. Anders die Gäste, die den Ball klug laufen ließen und mit großem läuferischem Aufwand den Erfolg suchten. In der 15. Minute konnte der ausgezeichnete Lars Thielemann einen Ball von Stephan Goclik nicht festhalten. Der Nachschuss von Roberto Grote ging über das Tor. Bald zeigte sich, dass die Abwehr der 61er äußerst verwundbar war. Zu weit weg standen oft die Verteidiger von ihren Gegenspielern. Dies nutzten die Gäste in der 20. Minute durch René Lunitz eiskalt zur Führung. Merzdorf machte weiter Druck, weil man merkte, dass die Gastgeber einfach keine richtige Einstellung zum Spiel hatten. Nicht von ungefähr das 0:2 in der 28. Minute durch Mirko Hofman, der sich bei seinem Schuss praktisch die Ecke aussuchen konnte. Wo waren da eigentlich die Gegenspieler? Fast wäre mit dem Halbzeitpfiff gar das dritte Gegentor gefallen, doch der Ball klatschte nur an den Außenpfosten. Bis dahin eigentlich für die tapfer ausharrenden Fans eine Zumutung, was einige Akteure der Hausherren boten. Nach dem Wechsel besann man sich endlich und machte Druck. In der 49. Minute bediente Gracjan Rybak Alex Poziemba, doch der kam nicht mehr richtig an den Ball. In der 62. Minute die nächste Großchance, doch Thomas Gonarski und Stehan Goclik versiebten. Sechs Minuten später stand Vlado Kubacka vor dem fast leeren Tor, setzte aber den Ball neben den Kasten. Die wenigen Konter der Gäste blieben aber kreuzgefährlich. So musste André Kamenck in der 71. Minute gegen einen durch gebrochenen Stürmer Kopf und Kragen riskieren. Vier Minuten später trafen die Gäste nur die Latte. Das Bemühen der 61er ließ nicht nach. Warum man aber erst in Halbzeit zwei so engagiert spielte, wird wohl ein Geheimnis bleiben. In der 85. Minute schien der Anschlusstreffer fällig, doch Alex Poziemba jagte die Kugel knapp über das Tor. Steffen Segieth war es in der 85. Minute vorbehalten, mit seinem Kopfball wenigstens das Ehrentor zu erzielen. Nach dieser vermeidbaren Niederlage kommen auf die 61er schwere Wochen zu.

Reiner Ulbrich (-ch.)


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