SV Hirschfeld 1921 II (N): Alf Richter, Marko Roch, David Heilmann, René Haase, Tobias Thieme, Manuel Just, Nick Weber (35. Gero Nicklisch), André Schmidt, Mike Grosser, Mario Hildebrandt, Michael Hegewald

FC Rot Weiß Sallgast: Oliver Zaunig, Oliver Ittner - Peter Frankus - Marco Schüler - Frank Henning, Enrico Fischer, Alexander Lange, Tobias Mann (Marcus Sommer), Markus Riedel, Robert Magister, Steve Babben (Marco Barich)

Tore: 1:0 Nick Weber (20.); 1:1 Markus Riedel (60.); 2:1 David Heilmann (70.)

Schiedsrichter: Daniel Schach (Bad Liebenwerda)

Zuschauer: 20

Gelbe Karte: - / Alexander Lange

Bericht Hirschfeld:

Überraschender Weise hatte die Reserve des SVH in den Anfangsminuten die größeren Spielanteile. Der Ball lief recht gut und die Gäste wollten wohl mehr über das Konterspiel zum Erfolg kommen. Nach einer Viertelstunde der erste Kracher der Gäste. Hirschfelds Keeper Richter kann nach einem Schuß von der Strafraumgrenze den Ball nicht festhalten, aber irgendwie gelingt es ihm im liegen den Nachschuß am Tor vorbei zu lenken. Dann vielleicht der einzig gut vorgetragenene Angriff der Gastgeber, den Nick Weber mit einem platzierten Schuß zur Führung abschloß. Danach begann sich der Gastgeber langsam einzuigeln. Auch dadurch begründet, das der Torschütze zum 1:0 verletzt das Spielfeld verlassen musste.

Im zweiten Abschnitt nahezu ein Spiel auf ein Tor. Die Sallgaster drängten auf den Ausgleich. Der gelang auch im zweizten Nachsetzen durch Markus Riedel. Jetzt ahnte man beim SVH schlimmes. Sollte man wieder zusammenbrechen. Aber diesmal hatte man nicht nur Glück, sondern auch noch den entscheidenen Gegenschlag parat. David Heilmann, an diesem Tag wohl Hirschfelds Bester, rückte bei einem Eckball mit auf und knallte den Ball ins Dreiangel. Danach musste die SVH-Reserve noch einige brenzlige Situationen überstehen, denn die Gäste warfen in den Schlussminuten alles nach vorn um wenigstens den Ausgleich zu erreichen. Doch am Ende konnte unsere Fichte dieses Spiel über die Zeit retten. Ein Sieg der Moral der doch noch hoffen läßt.

(Quelle: sv-hirschfeld-1921.de)

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Bericht Sallgast:

Nach 8 Spielminuten setzt sich M.Riedel überzeugend durch, bedient O.Zaunig, aber dessen Schuß ist nicht scharf genug und der Keeper kann abwehren. Den Abpraller kann M.Schüler aus kürzester Distanz nicht einschieben...

Ein Auftakt nach Maß ? Läuft doch alles ? Was soll gegen den Tabellenletzten denn schiefgehen?

Genau das scheint sich in den Köpfen der Spieler festzusitzen.

Das Ergebnis ist vorauszusagen: Es folgt die schlechteste Halbzeit, die unsere Rot-Weißen in dieser Saison abgeliefert haben.

Erster Beleg die Entstehung des Führungstreffers für die Gastgeber:

Keiner aus unserer aufgerückten Mannschaft ist nach dem Ballverlust im Mittelfeld bereit, dem Gegner nachzusetzen, in aller Seelenruhe kann der Ball zum freistehenden Mitspieler geschoben werden und der knallt in der 12.Minute die Kugel trocken zum 1 : 0 unter die Latte.

Was folgt, ist beschämender Rumpelfußball aus längst vergangen geglaubten Zeiten. Sinnfreie Dribblings in zwei oder gerne auch mehr Gegenspieler, hohe Zuspiele in das Nirgendwo des tiefen Raumes, Verachtung des Doppelpasses und andere Möglichkeiten, einen

– bei allem Respekt – bedarften Gegner stark zu machen.

Halbzeit, erneuter Versuch, die Überheblichkeit aus den Köpfen zu reden und die Erinnerung an das Fußballspielen zu wecken.

Es scheint zu fruchten. In der 54.Spielminute ein kluger Paß in die Gasse zum richtig gestarteten O.Zaunig, der steht frei vor dem Torhüter – und schiebt den Ball überlegt an den Pfosten ! Der erste Nachschuß mißlingt, beim zweiten trifft M.Riedel den Innenpfosten und von dort trudelt das Leder zum 1 : 1 über die Linie.

Es folgt Dauerbelagerung des Hirschfelder Strafraumes, gegen (fast) 22 Abwehrbeine sind die Lücken nur schwer zu finden, aber mit nun engagiertem Spiel und allen im ersten Abschnitt so schmerzlich vermißten Tugenden erspielen wir uns nun auch gute Gelegenheiten zum Führungstreffer.

Der gelingt aber wieder den Gastgebern, als nach einem der ganz wenigen Konter ein Eckball gegeben wird, unsere Kopfballabwehr zu kurz ist und sie diese einzige Chance im zweiten Durchgang in der 67.Minute zum 2 : 1 nutzen.

Wir probieren viel, verlassen aber mit zunehmender Spielzeit wieder die erfolgversprechende Linie und stehen am Ende beschämt ein weiteres Mal mit leeren Händen da.

Und die Antwort auf die oben gestellte Frage ist auch klar: Aus dieser kritischen Situation kann sich die Mannschaft nur selbst wieder befreien.

Alle mögliche Unterstützung des Umfeldes ist gewiß, jetzt ist unbedingter Wille, Entschlossenheit und Disziplin der Männer auf dem Platz gefragt !

(Quelle: HP Sallgast)