Landesliga Süd 2010/11 (Stand 28.08.2010)

Spielbericht

2. Spieltag - Samstag, 28.08.2010 - 15:00

SV Empor Mühlberg - BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow 5:3 (3:2)

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat, Stephan Zschätzsch, Andreas Fiedler, Sebastian Zölfl, Henry Bartzsch, Jens Heinke, Steve Braune (66. Florian Beyer), Steven Krille, David Otto, Steven Rzeppa, Marcus Beyer (87. Michael Mülle)

Tore: 1:0 Jens Heinke (9.); 2:0 David Otto (13.); 2:1 Thomas Welskopf (Handelfmeter, 22.); 3:1 David Otto (Foulelfmeter, 34.); 3:2 Andreas Fiedler (Eigentor, 45.); 4:2 Marcus Beyer (79.); 4:3 Thomas Welskopf (81.); 5:3 Steven Rzeppa (89.)

Schiedsrichter: Karsten Herrmann (Oppelhain)

Zuschauer: 130

Bericht Mühlberg:

Allein das Endergebnis lässt erahnen, was für eine Partie die Zuschauer in Mühlberg zu sehen bekamen. Dabei war Empor eigentlich lange Zeit das überlegene Team, doch durch zwei Torgeschenke in der ersten Hälfte hielt man die Gäste noch lange im Spiel. Letztlich wurden diese Fahrlässigkeiten nicht komplett bestraft, da sich die Elbestädter den Kampf stellten und sich so den Erfolg redlich verdienten.Vom Anpfiff weg nahmen die Hausherren das Zepter in die Hand und stellten die sich als wacklig herausstellende BSC - Defensive unter Druck. Schon in den ersten Minuten lag ein frühes Tor in der Luft. Unter anderem verfehlte ein Schuss von Marcus Beyer das Ziel oder der Abschluss von Steven Rzeppa konnte der Keeper gerade noch zur Ecke klären. Aber in der neunten Minute zappelte das Spielgerät dann doch im Gäste - Netz. Nach einer Eingabe von Steven Rzeppa brachte der aufgerückte Jens Heinke den Ball zum 1:0 über die Linie. Empor ließ nicht nach und sollte schon sehr schnell belohnt werden. Mit einem schnellen Angriff brachte diesmal Steve Braune die Kugel mit einem perfekt getimeten Pass in die Gefahrenzone, so dass David Otto nur noch einzuschieben brauchte. Die Gastgeber kontrollierten die Begegnung und gaben Blankenfelde bis dahin keine Hoffnung zur Besserung ihrer Situation. Doch in der 22. Minute sollte David Otto bei einer Freistoßflanke die Sportart verwechseln. Dessen Handspiel im eigenen Strafraum wurde logischerweise mit einem Elfmeter bestraft, den der Gäste - Torjäger Thomas Welskopf sicher zum 2:1 - Anschluss verwandelte. Der aufkommende Optimismus der Gäste hielt allerdings auch nicht lange an, da ein unnötiger Trikotzupfer ebenfalls mit einem Strafraum geahndet wurde. War er kurz zuvor noch auf der Gegenseite Sünder, verwandelte nun David Otto mit seinem zweiten Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1. Bis zur Halbzeit sollte beide Mannschaften noch je eine Tormöglichkeit erzielen. Erst wurde eine Eingabe von Steve Braune vor der Linie geklärt, Steven Rzeppa war zu überrascht um den vor seinen Füßen fallenden Nachschuss zu verwerten, dann hatten die Gäste durch Clemens Riewe nach einem Flugball die Schusschance, den aber der Mühlberger Schlussmann parieren konnte. Dass der amtierende Vizemeister trotzdem quasi mit dem Pausenpfiff zum erneuten Anschlusstreffer kam, sollte aus der fehlenden Kommunikation in der Empor - Hintermannschaft resultieren. So rutschte Andreas Fiedler in einer eigentlich ungefährlichen Flanke und überlistete dadurch seinen Keeper.Zu Beginn des zweiten Abschnitts sollten zunächst die Preußen die Initiative ergreifen und für Unruhe in der Mühlberger Hälfte sorgen. Doch für zählbares konnte Blankenfelde in dieser Phase auch nicht sorgen, da die letzte Konsequenz fehlte. Nachdem sich Empor wieder erholen konnte, konnte auch sofort wieder für Torgefahr gesorgt werden. In der 65. Minute verhinderte eine starke Parade vom BSC - Torwart Mario Ferencak das der Schuss von Marcus Beyer in den Kasten einschlug. Nur vier Minuten danach die Riesenmöglichkeit für Steven Rzeppa, der nachdem die Fahne unten blieb allein vor dem Keeper stand, aber nur eben diesen traf. Als dann Marcus Beyer nach einer Ecke per Kopf zum 4:2 einnickte, dachten alle bereits an einer Vorentscheidung. Doch in diesem verrückten Spiel erzielte Blankenfelde schon in der 81. Minute durch einen abgefälschten Fernschuss von Branco Jahn das 4:3. Gutgeschrieben wurde dieses Tor letztlich Thomas Welskopf. Die Preußen - Elf sollte in den Schlussminuten allerdings keine weitere Chance erzielen. Anders Empor. Mit einem schönen Spielzug über David Otto und Florian Beyer besorgte Steven Rzeppa den entscheidenden 5:3 - Endstand. David Otto hätte in der Nachspielzeit das Resultat sogar noch höher gestalten können, doch er ließ die Riesengelegenheit liegen und setzte den Ball neben dem Gehäuse.Der SV Empor startet damit mit zwei Siegen in die neue Saison und belegt in einer noch sehr wenig aussagekräftigen Tabelle derzeit den ersten Platz. Doch schon mit dem Spiel in Burg steht kommende Woche ein nächster Brocken auf dem Plan.

::::::::::::::::::::::::::::

Bericht BSC:

Für Uwe Bialon ist die Rechnung ganz klar. „Von zehn Gegentreffern sind acht zu viel“, meint der Trainer des BSC Preußen Blankenfelde/Mahlow nach der 3:5 (2:3)-Niederlage bei Empor Mühlberg. Nachdem das Team bereits am vergangenen Spieltag fünf Gegentore kassiert hatte (5:5 gegen die SG Burg), gelang es auch Mühlberg, fünf Tore im Gehäuse unterzubringen. „Es hat sich leider der Trend der vergangenen Woche fortgesetzt. Unser Spiel war teilweise nicht ansehbar“, bemängelte der Coach.

Bereits nach zwölf Minuten lag das Team mit 0:2 zurück. Dann gelang Thomas Welskopf der Anschlusstreffer per Elfmeter (20.). Allerdings konnte Mühlberg im Gegenangriff gleich wieder den Vorsprung auf zwei Treffer erhöhen (22.). Wenig später konnte der BSC durch ein Eigentor wieder verkürzen. Mit diesem Resultat ging es in die Kabinen. Eigentlich wollte Bialon dem Team, das in der vergangenen Woche ein 4-4-2 probierte, mit der Umstellung auf das alt bewährte 3-5-2 mehr Sicherheit geben, aber dies gelang nicht. „Es ist uns nicht gelungen, durch die beiden defensiven Mittelfeldspieler mehr Stabilität in das Spiel zu bringen. Wir standen meist nicht nah genug am Mann“, tadelte der Trainer.

Im zweiten Spielabschnitt schaffte Mühlberg es immer wieder, Torchancen zu erspielen und diese auch zu nutzen. Empor erzielte in der Folge noch das 4:2 und das 5:3, dazwischen konnte Welskopf verkürzen. „Mühlberg war aggressiver in den Zweikämpfen, lauffreudiger und teilweise uns überlegen“, musste Bialon anerkennen. Der BSC steht nach der Niederlage mit einem Punkt in zwei Spielen auf Platz elf der Landesliga Süd und trifft am kommenden Wochenende auf den Ludwigsfelder FC II (Samstag, 15 Uhr). mk


Generiert mit Professional League TE