Landesliga Süd 2010/11 (Stand 11.09.2010)

Spielbericht

4. Spieltag - Samstag, 11.09.2010 - 15:00

SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen - FV Erkner 1920 1:0 (0:0)

SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Tauchmann, Martin Richter, Johannes Bunzlow, Steven Pälchen, Sebastian König (70. Christian Semke), Jan Wolter (72. Jonas Romring, 89. Stefan Weigel), Patrick Bedrow, Paul Meinert, Daniel Schütz, Sebastian Groggert

FV Erkner 1920: Alexander Kynaß, Patrick Mälzer, Aaron Kunert, Martin Putzger, Daniel Rauschenbach, Marcel Maschke (70. Stefan Paul), Robert Sandkaulen, Marco Krihl, Martin Wandt, Dustin Hoffmeister (70. Felix Meyer), Tom Veihring (84. Ronny Neumann)

Tore: 1:0 Jan Wolter (68.)

Schiedsrichter: Karsten Herrmann (Oppelhain)

Zuschauer: 170

Gelbe Karte: Steven Pälchen, Jonas Romring (2.), Christian Semke / Robert Sandkaulen, Daniel Rauschenbach (2.), Patrick Mälzer, Stefan Paul

Gelb/Rote Karte: - / Marco Krihl (23.)

Bericht M/Z:

Eintracht Miersdorf/Zeuthen gewann am Sonnabend das Heimspiel gegen FV Erkner mit 1:0. Nach zwei Siegen und zwei Unentschieden liegen die Miersdorfer Fußball in der Landesliga Süd auf dem siebenten Tabellenplatz.Zufrieden zeigten sich die Gastgeber allerdings nur mit den drei Punkten. Das Spielniveau wurde höheren Erwartungen nicht gerecht. Wobei die Miersdorfer durchaus Kampfgeist und Einsatz bewiesen. Die Abwehr, die in nunmehr 360 Spielminuten nur zwei Gegentore zulassen musste, wirkte wieder sehr sicher und zuverlässig. Dass es nicht zum klaren Sieg reichte, lag vor allem daran, dass sich in der ersten Halbzeit die unmittelbare Angriffswirkung in Grenzen hielt und nach dem Seitenwechsel etliche Chancen ausgelassen wurden.Dabei waren die Miersdorfer ab 30.Minute in Überzahl, da ein Erkner-Spieler nach „Schwalbe“ Gelbrot sah. Zur Führung reichte es aber lange Zeit nicht. Die beste Gelegenheit bot sich nach einem Diagonalpass von König. Doch hob Meinert das Leder nicht nur über den Torwart hinweg, sondern auch über die Querlatte.Auch nach dem Seitenwechsel mussten die über 300 Zuschauer noch geraume Zeit auf den Führungstreffer warten. Meinert scheiterte mehrmals aus spitzem Winkel am Torhüter. Nach Zuspiel von König hatte Groggert freie Bahn, schoss aber nur den Schlussmann an.In der 71. Minute war der Bann dann endlich gebrochen. Auf Vorlage von Groggert konnte der eingewechselte Semke den Erkner-Torwart zwar auch nicht bezwingen, doch Wolter drückte den abgewehrten Ball zum 1:0 über die Linie drücken.Die Gäste hinterließen nicht den Eindruck, als würden sie das Blatt noch wenden können, doch andererseits gelang es den Miersdorfern auch nicht, mit dem zweiten Tor die letzten Zweifel auszuräumen. Dabei boten sich ihnen in der Schlussphase immer wieder Räume an. Die beste Möglichkeit hatte Semke, der nach öffnendem Pass von Romrig Richtung Erkner-Tor starten konnte. Da er sich den Ball dabei aber zu weit vorlegte, blieb es beim knappen 1:0-Sieg. (eb)

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Bericht Erkner:

Auch im nunmehr dritten Versuch war für die Landesligakicker vom FV Erkner 1920 am Wüstemarker Weg in Zeuthen Nichts zu holen. Die Randberliner verloren ihre Auswärtspartie beim SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen etwas unglücklich mit dem knappsten aller Ergebnisse - 1:0 und rutschten in der Tabelle auf den zehnten Rang ab. Der Gastgeber hingegen hält mit jetzt 8 Punkten und dem 7. Tabellenplatz weiter Kontakt zur Tabellenspitze.Das beinah als Ortsderby anzuerkennende Aufeinandertreffen war eher eines der niveau- und höhepunktärmeren Sorte. Der FVE trat von Beginn an sehr couragiert gegen die favorisierten Hausherren auf und zwang diese immer wieder zu unkontrollierten Befreiungsschlägen. Von kontrolliertem Aufbauspiel konnte auf Seiten des Gastgebers in dieser Phase keine Rede sein. Erkner allerdings verlegte sich ebenfalls fast ausschließlich auf lange Bälle, woraus nur bedingt Torgefahr entstehen sollte. Zwar spielten sich der Gäste besonders über die rechte Angriffsseite immer wieder bis zum gegnerischen Sechzehner durch, doch dort war meistens Endstation. Lediglich ein harmloser Kopfball von Tom Viehrig nach einer Mälzer-Flanke verdient mit viel Augen zudrücken das Prädikat "Torchance". Miersdorf stand Erkner allerdings auch in Nichts nach und war ebenfalls komplett torungefährlich. Schiedsrichter Karsten Herrmann wurde die Partie wohl auch etwas zu öde, weshalb er sich dazu entschied etwas Farbe ins Spiel zu bringen. Der Unparteiische verwarnte Erkners Flügelspieler Marco Krihl vertretbar nach einem Foulspiel an der Mittellinie. Doch dies geschah anscheinend nicht aus eigenen Stücken, sondern erst nach vehementen Forderungen von Seiten der Hausherren und deren Bank. Nur wenige Minuten später bewies Herrmann dann noch fehlendes Fingerspitzengefühl und stellte Krihl mit der Ampelkarte vom Platz. Der Referee war dabei wahrscheinlich der Einzige im Stadion, der den Kontakt zwischen dem FVE- Akteur und einem Verteidiger im Miersdorfer Strafraum nicht sah und den Gästen einen möglichen Elfmeter verweigerte. Man musste diesen Strafstoß nicht geben, aber Krihl in dieser Szene eine Schwalbe zu unterstellen und des Feldes zu verweisen war eine krasse Fehlentscheidung (23.). Trotz der folgenden Überzahl konnten die Hausherren im ersten Spielabschnitt nur noch einmal für Torgefahr sorgen, aber Paul Meinerts Heber über FVE- Keeper Alexander Kynaß ging auch über das Tor.Nach der Pause versuchten die Miersdorfer etwas druckvoller aufzutreten und die Gäste in die Defensive zu drängen, welche allerdings meistens ziemlich sicher stand. Meinert wurde zwar immer wieder aussichtsreich auf die Reise geschickt, ließ sich aber vermehrt zu sehr abdrängen und konnte Kynaß so nicht überwinden. Erkner mühte sich nach Kräften die Null zu halten, was das eigene Offensivspiel komplett zum Erliegen brachte. Eine echte Torchance konnten die Randberliner in Halbzeit Zwei nicht für sich verbuchen. Eintracht erarbeitete sich jetzt folgerichtig ein Chancenplus, aber von spielerischer Überlegenheit war größtenteils nichts zu sehen. In der 68. Minute zitterten die Hausherren das Leder im zweiten Versuch dann aber doch über die Linie. Einen Semke-Schuss konnte Kynaß zwar parieren, doch im Nachsetzen wurde er von Jan Wolter überwunden (68.). Bis zum Abpfiff sollte dann nicht mehr viel passieren. Miersdorf verwaltete die Führung geschickt, ließ aber sich bietende Kontermöglichkeiten allesamt liegen und verpasste somit eine vorzeitige Entscheidung. Erkner stemmte sich zwar in Unterzahl nochmal gegen die drohende Niederlage, doch konnte diese dann nicht mehr abwenden.

Stefan Paul


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