Landesliga Süd 2010/11 (Stand 11.09.2010)

Spielbericht

4. Spieltag - Samstag, 11.09.2010 - 15:00

FV Blau Weiß 90 Briesen - KSV Tettau/Schraden 4:2 (2:1)

FV Blau Weiß 90 Briesen: Sirko Galisch, Björn Zickerow (66. Martin Bukowski), Tobias Robel, Ronny Anke, Marcel Gernetzke, Steve Weiß-Motz, Tino Rockmann, Malte Berg, Rafal Klimaszewski, Torsten Ducklauß, Patrick Rose (79. Tino Gottschalk)

KSV Tettau/Schraden: Robert Nicolaus - Denny Miersch, Daniel Berner, Nicky Marx, Jan Sarodnik, Michael Richter, Rene Bartsch, Christian Preuß, Guido Lesche, Christian Sickora, Franz König (73. André Staacke)

Tore: 1:0 Torsten Ducklauß (4.); 2:0 Marcel Gernetzke (19.); 2:1 Robert Nicolaus (45+2.); 3:1 Marcel Gernetzke (54.); 3:2 Robert Nicolaus (84.); 4:2 Tino Gottschalk (88.)

Schiedsrichter: Silvio Redlich (Bergfelde)

Zuschauer: 90

Gelbe Karte: Patrick Rose, Marcel Gernetzke (3.) / Rene Bartsch (2.), Robert Nicolaus

Gelb/Rote Karte: - / Michael Richter (89.)

Bericht Briesen:

Briesen setzt sich oben fest

Nachdem beide Mannschaften am vergangenen Wochenende nach ihren Spielen nicht genau wußten wo man in der neuen Saison steht, trafen beide am heutigen 4. Spieltag aufeinander. Das Duell entschied Briesen klar für sich und setzt sich damit im oberen Tabellendrittel fest. Die Hausherren zeigten von Minute eins an, wer Herr im Haus ist. Von Beginn an wurde der Tettauer Abwehrverbund unter Druck gesetzt. Das hervorragend organisierte Mittelfeld um Weiss-Motz und Gernetzke schob immer wieder die Tettauer in ihre Hälfte. Der bärenstarke Ducklauß bekam in der 4. min den Ball und setzte in unnachahmlicher Art zu einem Solo an. Nachdem er drei Spieler ausgespielt hatte und im Strafraum angekommen war, konnte ihn auch Torwart Miersch am 1:0 nicht hindern. Torwart Miersch sollte auch in der 9. min im Mittelpunkt stehen als er einen Rose-Knaller aus 25 m mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte. Tettau machte immer wieder Betrieb über die Außenbahn aber der Briesener Abwehrriegel war schwer zu knacken. Immer wieder rannten sie sich fest oder zogen ihre Angriffe zu umständlich auf. Briesen hatte auch in der Zweikampfführung klare Vorteile und gewann diese reihenweise. Durch die gekonnte Zweikampfführung kam man immer wieder in Überzahl und nutzte dies hervorragend aus. Ducklauß erahnte einen zu kurzen Rückpaß und konnte den Ball erobern. Trotzdem er strauchelte und sich wieder aufrappelte gelang es ihm mit Vorsprung in den Strafraum einzudringen. Dort sah er den besser postierten Gernetzke der aus 5 m wenig Mühe hatte das Spielgerät über die Linie zu drücken. Die Blau Weißen machten jetzt nicht, wie so oft, den Fehler, sich auf dem Ergebnis auszuruhen. Ganz im Gegenteil behielt man die taktische Route bei und blieb weiterhin gefährlich. In der 24. min scheiterte Weiss-Motz aus 12 m an Torwart Miersch. Der hätte in der 35. min nicht den Hauch einer Chance gehabt, wenn der 22 m Schuß von Klimaszewski nicht am Lattenkreuz eingeschlagen wäre. In der 44. min bekamen dann die Gäste einen Freistoß zugesprochen welchen Nicolaus auf raffinierte Art verwandelte. Torwart Galisch war noch mit dem Stellen der Mauer beschäftigt da schlug das Leder bereits ein. So ging es mit dem 2:1 in die Pause. In der zweiten Hälfte bot sich selbiges Bild wie in Durchgang eins. Briesen gelang es diesmal das spielerische Konzept über die gesamte Spielzeit abzurufen und sich klar an die taktische Linie zu halten. Diese Disziplin zahlte sich in der 63. min aus und erneut war es Gernetzke der auf 3:1 erhöhte. Ducklauß erkämpfte im linken Halbfeld den Ball und ging mit Tempo in den Strafraum. Der Verteidiger hatte bei der Finte keine Chance und Ducklauß bediente Gernetzke mustergültig. Der netzte aus 9 m gekonnt ins lange Eck ein. In der 72. min gab es erneut einen Torjubel auf Seiten der Blau Weißen. Klimaszewski bediente Ducklauß mit einem Zauberpaß und der vollendete aus 16 m kaltschnäuzig. Leider hatte Assistent Gerlach etwas dagegen und zeigte eine vermeintliche Abseitsstellung von Ducklauß an. Folgerichtig gab es Freistoß für die Gäste. Nur zwei Minuten später hätte sich Gernetzke für seine hervorragende Leistung erneut belohnen können doch sein 22 m Kracher verfehlte das obere Eck nur um Millimeter. Nach 84 verstrichenden Minuten wurde es dann nocheinmal spannend im Waldstadion an der Petershagener Straße. Wieder war es ein Freistoß der den 3:2 Anschluß brachte. Nicolaus legte sich das Leder zurecht und sein Schuß aus 22 m wurde von der Mauer so unglücklich abgefälscht das er im Tor landete. Diesmal blieb aber alles beim Alten da der eingewechselte Gottschalk in der 86. min mit seinem Treffer zum 4:2 den alten Abstand wieder herstellte. Nach einer Ecke war er am langen Pfosten zur Stelle und sackte die drei Punkte für Briesen ein

Patrick Sauer

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Bericht KSV:

Mit 2:4 hat der KSV Tettau/Schraden auch sein zweites Auswärtsspiel in Briesen verloren.Ohne Esprit, dafür jedoch mit trostlosem Gekicke spielte die Elf gegen einen Gegner, der keine Bäume ausriss. Briesen schoss alle Tore durch ein desolates Abwehrverhalten der Tettauer. Obwohl die Oberlausitzer die Taktik der Blau-Weißen schon seit Jahren kennen, laufen sie immer wieder ins offene Messer. So gingen die Platzherren bereits in der 4. Minute mit ihrem ersten Angriff in Führung. Im Vorfeld des Treffers hatte sich kein Tettauer für Briesens Torschützenbesten Ducklaus verantwortlich gefühlt. Dieser konnte völlig allein gelassen das 1:0 erzielen. Diese Situation wiederholte sich in der 19. Minute: Ducklaus nahm unbedrängt einen Torwartabschlag auf und spitzelte den Ball zum besser positionierten Gernetzke, der sich die Chance zum 2:0 nicht entgehen ließ. Die Lausitzer spielten durchaus sehenswert, hatten auch mehr Ballbesitz, waren vorn jedoch zu harmlos und hinten offen wie das berühmte Scheunentor. Dabei verhinderte KSV-Schlussmann Denny Miersch noch wesentlich Schlimmeres. Sekunden vor dem Pausenpfiff wurde Guido Lesche am gegnerischen Strafraum rüde von den Beinen geholt. Den Freistoß hob Robert Nicolaus geschickt über die Mauer zum 1:2-Anschlusstreffer. Doch genau zehn Minuten nach Wiederbeginn kam es erneut zu einem bösen Fehler in der Tettauer Abwehr. Wieder fühlte sich für den völlig frei vor dem Tor stehenden Gernetzke keiner verantwortlich, der ungedeckt das 3:1 erzeilte. Erneut rannten die Gäste einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Immerhin gelang Robert Nicolaus in der 81. Minute der 2:3-Anschlusstreffer. Jetzt wollten die Lausitzer den Ausgleich. Wieder rannten sie ins offene Messer der Platzherren. Die Briesener schlugen auf ihrem 90-Meter-Platz ihre Abschläge bis in den gegnerischen Strafraum und erzielten in der 88. Minute den 4:2-Endstand.

Horst Herbst


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