Landesliga Süd 2010/11 (Stand 18.09.2010)

Spielbericht

5. Spieltag - Samstag, 18.09.2010 - 15:00

FV Erkner 1920 - MSV 19 Rüdersdorf (N) 1:3 (0:2)

FV Erkner 1920: Alexander Kynaß, Patrick Mälzer, Aaron Kunert (67. Ronny Neumann), Martin Putzger, Marcel Maschke (81. Christopher Schmidt), Martin Wandt (67. Robert Sandkaulen), Daniel Rauschenbach, Stefan Paul, Dustin Hoffmeister, Oliver Maruhn, Tom Veihring

MSV 19 Rüdersdorf (N): Maxim Morlang

Tore: 0:1 Maxim Morlang (11.); 0:2 Maxim Morlang (29.); 1:2 Daniel Rauschenbach (Foulelfmeter, 53.); 1:3 Holger Laube (Foulelfmeter, 57.)

Schiedsrichter: Robert Reinhardt (Henningsdorf)

Zuschauer: 165

Gelbe Karte: Martin Wandt, Martin Putzger (2.) / Maxim Morlang (2.)

Bericht Erkner:

Derbyniederlage

Am 5. Spieltag der Landesliga Süd kam es im Erich-Ring-Stadion zum Derby zwischen den Lokalrivalen FV Erkner 1920 und MSV Rüdersdorf. Vor dem Gipfeltreffen war die Rollenverteilung eindeutig. Die Gäste aus Rüdersdorf kamen als Tabellenzweiter und somit als klarer Favorit zum FVE, der nach einem holprigen Saisonstart die Außenseiterrolle inne hatte. Dies wollten die Erkneraner mit einem couragierten Auftritt wieder etwas relativieren, doch schienen sie über die gesamte Spielzeit wie gelähmt und unterlagen gegen die in allen Belangen bessere MSV- Gäste völlig zu Recht mit 1:3.

Rüdersdorf war sofort besser im Spiel und übernahm die Initiative. Geduldig spielten sie aus einer kontrollierten Defensive immer wieder mit langen gefährlichen Diagonalbällen nach vorne und hielten die FVE- Defensive mächtig auf Trab. Die völlig überfordert wirkenden Hausherren unterstützten die MSV- Überlegenheit noch zusätzlich mit katastrophalen Fehlpässen am laufenden Band. Der MSV setzte den Gastgeber im Aufbauspiel immer wieder aggressiv unter Druck und zwang ihn so zu einer weiteren Reihe von Fehlern. Folgerichtig gingen die Gäste auch in Führung. Einen schnellen Konter im Anschluss an eine Erkner-Ecke verwertete Maxim Morlang nach flacher Hereingabe von Holger Laube unter großzügiger Mithilfe der FVE- Defensive zur 1:0 Führung (11.). Nur wenig später zappelte das Leder wieder im Netz und die Gäste bauten ihre Führung auf 2:0 aus. Auch in dieser Szene war die Hintermannschaft der Hausherren nicht im Bilde. Ein unnötiger Ballverlust nach einer unsinnigen Eins-gegen-Eins Situation am eigenen Strafraum ermöglichte wieder Morlang den freien Weg zum Tor und zur beruhigenden 2 Tore-Führung für den MSV (29.). Lediglich die letzten 5 Minuten des ersten Spielabschnitts konnten auch die Erkneraner vereinzelte Offensivakzente setzen. Rüdersdorf schien wohl schon in den Kabinen und spielte nun etwas leichtfertiger. So konnte Erkner eine leichte Druckphase aufbauen und setzte nun den Gast früher unter Druck. Doch die größte Möglichkeit für den FVE konnten die Gäste mit etwas Glück abwehren. Tom Viehrigs Kopfball nach einem Eckball konnte der MSV gerade noch so auf der Linie klären, sodass es mit dem 0:2 in die Halbzeit ging.

Nach der Pause konnte der Gastgeber an das Ende der ersten Halbzeit anknüpfen. Es wirkte zumindest so, als sei die Truppe von Trainer Jörg Piesche nun dem Anschlusstreffer etwas näher als die Rüdersdorfer dem dritten Tor. Doch ein Kopfball von Oliver Maruhn konnte die Gästeabwehr wieder auf der Linie retten und weitere aussichtsreiche Aktionen verfehlten allesamt das Gehäuse. Erst ein zumindest fraglicher Elfmeterpfiff vom gut leitenden Unparteiischen Robert Reinhardt ermöglichte den Anschlusstreffer. Kapitän Daniel Rauschenbach übernahm die Verantwortung und verwandelte den Elfer sicher zum 1:2 (53.). Doch nur vier Minuten später entschied der Referee ebenso strittig auf Strafstoß für den MSV. Nach einem vermeintlich absichtlichen Handspiel im FVE- Strafraum zeigte Reinhardt auf den Punkt. Holger Laube krönte seine gute Leistung, netzte ebenfalls eiskalt ein und stellte den alten 2-Tore-Abstand wieder her (57.). Erkner versuchte zwar danach nochmal anzurennen, doch waren sie an diesem Tage nicht in der Lage konstruktiv nach vorne zu spielen. Der MSV konnte ohne großen Aufwand auf die Angriffsbemühungen des Gastgebers reagieren und jederzeit beinahe nach Belieben das Spielgeschehen wieder übernehmen. Vereinzelt zeigten die Gäste dann nochmals ihre spielerische Überlegenheit und kamen so noch zu weiteren Chancen. Doch lediglich eine inkonsequente Chancenverwertung verhinderte einen höheren Sieg für die Rüdersdorfer.


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