Landesliga Süd 2010/11 (Stand 03.10.2010)

Spielbericht

7. Spieltag - Sonntag, 03.10.2010 - 14:00

FV Erkner 1920 - FV Blau Weiß 90 Briesen 1:1 (1:0)

FV Erkner 1920: Marcus Stuchly, Marcel Maschke, Ronny Neumann (67. Robert Sandkaulen), Martin Putzger, Marco Krihl, Stefan Paul, Daniel Rauschenbach, Dustin Hoffmeister, Oliver Maruhn, Tom Veihring, Aaron Kunert (55. Patrick Mälzer)

FV Blau Weiß 90 Briesen: Sirko Galisch, Malte Berg, Michael Pohl, Ronny Anke, Björn Zickerow, Marcel Gernetzke, Pascal Brunsch, Tino Gottschalk (64. Benny Biemüller), Rafal Klimaszewski, Tino Rockmann, Toni Lüdtke (87. Max Wenzel)

Tore: 1:0 Tom Veihring (41.); 1:1 Björn Zickerow (65.)

Schiedsrichter: Lars Heinrich (Guben)

Zuschauer: 114

Gelbe Karte: Marcel Maschke (2.), Robert Sandkaulen (2.) / -

Bericht Erkner:

Das LOS-Derby vom 7. Spieltag der Landesliga zwischen Dem FV Erkner 1920 und Blau-Weiß 90 Briesen endete mit einer gerechten Punkteteilung, die aber allenfalls den Gästen aus dem Odervorland nutzen dürfte. Denn während die Blau-Weißen nach gutem Saisonstart auf Platz Fünf rangieren, steckt der FVE vorerst voll im Abstiegskampf. Mit lediglich 5 Punkten aus 7 Spielen sind die Randberliner derzeit Tabellenzwölfter und haben nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsränge.Bei herrlichstem Fußballwetter glich das Sonntagsspiel eher einem lauen Sommerkick. Die Gäste versuchten primär aus einer sicheren Deckung zu agieren und überließen Erkner vorerst das Spielgeschehen. Sie vernachlässigten die Offensive in der Anfangsphase fast vollends, doch die Hausherren zeigten sich spielerisch nicht gefestigt genug und waren nicht in der Lage daraus Profit zu ziehen. Erkner betrieb zwar wieder einen Heidenaufwand und hatte mehr Ballbesitz, spielte aber oft viel zu behäbig und umständlich nach vorne. Die wenigen spielerischen Lichtblicke während der Anfangsviertelstunde auf Seiten des FVE, konnten allerdings nicht in Torgefahr umgemünzt werden. Briesen hingegen agierte nach der kurzen Abtastphase verstärkt mit langen Bällen auf die eigenen Stürmer, woraus aber ebenfalls keine wirklich nennenswerten Aktionen entspringen sollten. Und auch trotz der kleineren Aussetzer beider Abwehrreihen, gestaltete sich eine ziemlich langweilige und höhepunktarme erste Halbzeit. Ausnahme war die Phase kurz vor der Halbzeit. Der FVE spielte nun temporeicher und setzte die Gäste nun auch schon früher unter Druck. So wurde Briesen zu Fehlern im Spielaufbau gezwungen, woraus die Führung für die Hausherren resultierte. In ein missglücktes Zuspiel von Ronny Anke im Sechzehner der Blau-Weißen spurtete Tom Viehrig dazwischen und konnte mühelos aus kurzer Distanz zur vielumjubelten Führung einnetzen (41.). Nur Sekunden später erkämpfte sich Oliver Maruhn das Spielgerät wieder in Strafraumnähe der Gäste. Gedankenschnell legte er den Ball auf den mitgelaufenen Viehrig quer, der nur noch einschieben brauchte. Doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits und erstickte die Torchance im Keim. Nach der Pause zeigte sich ein unverändertes Bild. Das Geschehen spielte sich fast ausschließlich zwischen den beiden Strafräumen ab, sodass beide Schlussmänner weitestgehend beschäftigungslos blieben. Die Blau-Weißen investierten nun etwas mehr und kamen unter großzügiger Mithilfe der FVE- Defensive zum Ausgleichstreffer. Erst konnte Tino Rockmann fast ungehindert bis zur Grundlinie marschieren und beim herein gespielten Ball war Erkners Hintermannschaft nicht mit den Gedanken bei der Sache, sodass der heranstürmende Björn Zickerow das Leder problemlos über die Linie drücken konnte (65.). Danach verfiel die Partie wieder auf das niedrige Niveau ab und verlief fast emotionslos gen Schlusspfiff. Doch auf beiden Seiten sollte sich jeweils eher zufällig noch die Chance zum Sieg ergeben. Auf Gästeseite wurde ein verunglückter Schuss von Rockmann zum Traumpass für Sturmkollege Toni Lüdtke, welcher die Kugel allerdings aus 7 Metern am kurzen Winkel vorbei jagte. Kurz vor dem Abpfiff hatte dann der eingewechselte Patrick Mälzer die große Gelegenheit für den FVE. Nach einem langen Ball in den Strafraum kam es zum Missverständnis zwischen Keeper Galisch und Libero Pohl, bei dem keiner von beiden so recht wusste wer denn nun das Spielgerät aus der Gefahrenzone befördern soll. Mälzer grätschte dazwischen, verfehlte aber knapp und so blieb es beim leistungsgerechten Unentschieden.

Stefan Paul


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