Landesliga Süd 2010/11 (Stand 02.10.2010)

Spielbericht

7. Spieltag - Samstag, 02.10.2010 - 14:00

Ludwigsfelder FC II - 1. FC Guben 0:4 (0:1)

Ludwigsfelder FC II: André Wendt (70. Frank Kahlert), Ringo Hebestädt, Martin Bartusch, Anil Konal, Daniel Feller, Maximilian Quindt, Kevin Jülich, Edison Cocaj, Ljavrim Dauti, Sebastian Otto, Christian Bohnhoff

1. FC Guben: Tomasz Ryszard Skobel, Stephan Müller, Christian Merkel, Bejtuhla Bunjaku (78. Markus Berger), Kevin Hoberitz, Ivo Gebert, Marko Wessel, Tobias Koschack (75. Philipp Geiger), Nick Fahrenkrug (72. Marcel Babinowski), Oliver Nitschke, Paul Proske

Tore: 0:1 Nick Fahrenkrug (2.); 0:2 Ivo Gebert (58.); 0:3 Ivo Gebert (73.); 0:4 Marcel Babinowski (89.)

Schiedsrichter: Peter Wickfeld (Annahütte)

Zuschauer: 15

Gelbe Karte: Anil Konal, Ringo Hebestädt (4.), Christian Bohnhoff (2.), Ljavrim Dauti / -

Bericht Guben:

FC-Sieg am Ende wieder zu niedrig/ Wieder zu viele Chancen nicht genutzt!

Fair von den Ludwigsfeldern war, dass die Verantwortlichen schon am Donnerstag in Guben anriefen und die nicht ganz unwichtige Mitteilung machten, dass auf Rasen gespielt wird. Eigentlich ist für Fußballer der Rasen als Spieluntergrund ja ganz normal, aber die Ludwigsfelder spielen schon seit Jahren auf Kunstrasen. Somit war diese Info ganz wertvoll. Dennoch wurde beides Schuhwerk eingepackt und die Klubspieler waren auch auf eine mit Spielern aus der 1. Mannschaft verstärkte Ludwigsfelder Elf vorbereitet. Das war auch gut so und sollte auch die Grundlage für einen guten Beginn sein. Der Anpfiff war noch nicht ganz verhallt, da hätte es durch Fahrenkrug schon 1:0 stehen müssen. Leider war er zu unentschlossen in äußerst günstiger Schussposition. Noch in gleicher Minute erkämpfte er sich wieder den Ball und legte für Gebert auf. Dieser vollendete mit all seiner Routine zur Führung (1.). Die Ludwigsfelder waren aber nicht allzu beeindruckt und zogen nach und nach ihr eigenes Spiel auf. Das hieß Ballstafetten über sehr viele Stationen, wo sie ein ums andere Mal ihre Ballsicherheit eindrucksvoll demonstrierten. Doch das Entscheidende, sich Torchancen zu erarbeiten und Tore zu schießen, das machten sie nicht. Nicht ganz unschuldig daran war die Gubener Defensive, beginnend schon bei den Offensivspielern. Man versuchte schon früh zu stören, auch wenn man hin und wieder das Nachsehen hatte. Nicht immer stand man dicht genug an den ständig die Position wechselnden Gegenspielern. Hatte man den Ball dann doch mal erobert, fehlte meist die Präzision, Geschwindigkeit und Entscheidungsfreude beim Einleiten und Durchführen der sich bietenden Konter. Skobel im FC-Tor musste aber nur einmal eingreifen und tat das wieder mit einem Blitzreflex (34.). Er gab damit der jungen FC-Abwehr genau zum richtigen Zeitpunkt wieder einmal den nötigen Rückhalt. Wessel und Koschack hätten mit etwas Glück in der 36. und 37. Minute auf 2:, bzw. 3:0 erhöhen können, aber ihre Kopfbälle waren nicht genau genug. Die zweite Halbzeit gingen die Gubener wieder konzentriert an. Fahrenkrug und Nitschke hätten in der 49. und 50. Minute schon den Sack zu machen müssen. Da dies nicht gelang, mussten die mitgereisten Anhänger eben noch bis zur 57. Minute warten. Fahrenkrug bediente mit herrlichem Heber den sich im richtigen Moment vom Gegenspieler lösenden Gebert und dieser erzielte mit einem weiteren Heber sein heute zweites Tor zum 2:0 für den FCG. Das war herrlich anzusehen. Jetzt war man ganz auf der Siegerstraße. Nachdem Hoberitz und Bunjaku im Duo und ganz resoluter Art einen Ball eroberten, anschließend Fahrenkrug bedienten, erzielte dieser das 3:0 (71.). Sein strammer Schuss vom linken Strafraumeck schlug unhaltbar im langen Eck ein. In der 72. Minute machte dann der zweifache Torschütze und bis dato aufopferungsvoll kämpfenden Gebert für den lange verletzten Babinowski Platz. Weitere Chancen sollten für den FCG folgen, einigen davon nennt man im Fußball "100 %-tige". Trainer Hammer brachte dann noch Geiger und Berger für Koschack und Bunjaku. Damit wurde das Tempo noch einmal erhöht. Berger unterstützte noch die jungen Merkel und Müller in der engeren Abwehr und Geiger leitete das 4:0 durch Babinowski ein (90.). Am Ende muss man wieder der gesamten Truppe Hochachtung zollen. Wieder mussten sie Ausfälle kompensieren. T. Schulz und Krischke mussten arbeiten und zu allem Unglück sagte Abwehrchef B. Schulz unmittelbar nach der Aufwärmphase, dass seine Leistenbeschwerden ein Spielen unmöglich mache. Die "Alten" Berger und Gebert halfen aus und reisten aus Berlin an. Danke dafür! Dennoch war der Erfolg unbestritten eine Mannschaftsleistung in die jeder seinen Anteil einbrachte.

Heiko Appelt


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