Landesliga Süd 2010/11 (Stand 29.01.2011)

Spielbericht

7. Spieltag - Samstag, 29.01.2011 - 14:00

SV Empor Mühlberg - SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 1:0 (0:0)

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat - Matthias Schauer - Jens Heinke, Sebastian Zölfl, Steven Krille, Henry Bartzsch, Thommy Rink, Florian Beyer (68. Steve Braune), David Otto, Philipp Petersohn (63. Marcus Beyer), Steven Rzeppa

SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Tauchmann, Daniel Schütz, Gordon Burmeister, Johannes Bunzlow (81. Dennis Schmidt), Sebastian König (80. Marco Alisch), Steven Pälchen, Patrick Bedrow, Jan Wolter, Paul Meinert, Christian Semke (81. Sören Kämke)

Tore: 1:0 David Otto (85.)

Schiedsrichter: Thomas Förster (Potsdam)

Zuschauer: 100

Bericht Mühlberg:

Im ersten Punktspiel des Jahres konnten die Empor - Kicker gleich den ersten Sieg feiern. Das die Partie überhaupt stattfinden konnte, ist auch den Bemühungen des Mühlbergers Platzwart zu verdanken. Durch seine Arbeit wurde der Nebenplatz spielfähig gemacht. Sicherlich waren die Bedingungen für gepflegten Fußball auf gefrorenen, leicht auftauenden Geläuf nicht optimal. Doch schließlich hatten beide Mannschaften gleiche Verhältnisse und aufgrund der bereits vorhandenen Terminnot die richtige Entscheidung das Spiel durchzuführen.

Die Hausherren begannen aus einer kompakten Defensive heraus agierend, so dass die Gäste in der ersten Viertelstunde optische Vorteile erzielen konnten. Ernsthafte Gefahr konnte die Eintracht - Elf dabei nicht erwirken. Mit dem ersten gefährlichen Angriff hätte Empor nach 17 Minuten in Führung gehen müssen. Steven Rzeppa war allein durchgebrochen, bewies mit dem Querpass zum mitlaufenden Florian Beyer Übersicht, der allerdings die Großchance kläglich vergab. Nun war Mühlberg endgültig präsent und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell. Beide Teams hatten doch einige Probleme mit den Platzverhältnissen. Es wurde ein richtiges Kampfspiel, wo Strafraumszenen meist ausblieben und die Zuschauer daher keine nennenswerten Tormöglichkeiten zu sehen bekamen. Gefahr im Ansatz entstand dann eher bei Standardsituationen. So auch in der 43. Minute bei einem Freistoß aus zentraler Position für die Miersdorfer. Der gute Versuch von Sebastian König konnte allerdings von der Mauer zur Ecke abgefälscht werden.

In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel konnte Empor mehrmals gefährlich in Erscheinung treten. Zuerst war es wieder Florian Beyer, doch dessen Schuss auf das lange Eck konnte der SC - Keeper Alexander Schröder noch über den Querbalken bugsieren. Kurz darauf stand plötzlich Matthias Schauer nach der Eingabe von Tommy Rink völlig frei im Strafraum, konnte den Kopfball aber nicht platzieren. Mühlberg, nicht in Bestbesetzung spielend, zeigte nun den unbedingten Willen das Auftaktmatch erfolgreich bestreiten zu wollen. Die Gäste konnten das Empor - Gehäuse eigentlich nicht in Gefahr bringen. Den Torschrei hatten die Mühlberger in der 74. Minute schon auf den Lippen, doch der straffe Schuss von Steven Rzeppa strich nur knapp am Ziel vorbei. Spät fiel dann das erlösende Tor. Fünf Minuten vor dem Ende kämpfte sich David Otto in den Strafraum und schloss mit dem Schuss ins lange Eck zum 1:0 ab. Die Gäste versuchten in den Schlussminuten die drohende Niederlage noch abzuwenden. Fast hätte dies noch klappen sollen. In der 89. Minute tauchte der eingewechselte Sören Kämke allein vor Schlussmann Rene´ Jessulat auf, doch dieser rettete mit eine großartigen Parade den Heimsieg.

Insgesamt ein durchaus verdienter Mühlberger Sieg, da sie die größeren Tormöglichkeiten zu verzeichnen hatten und den größeren Siegeswillen am Tag legten. Miersdorf / Zeuthen konnte damit auch im siebten Duell mit Mühlberg keinen Sieg landen. Am nächsten Wochenende holen die Mühlberger die Pokalpartie gegen den Oberligisten Luckenwalde nach.

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Bericht M/Z:

Lange Fahrt, leeres Konto - Miersdorfer verlieren Nachholspiel 0:1

"Das waren nun wirklich keine Bedingungen, um Fußball zu spielen", befand Mittelfeldstratege Sebastian König. Die 0:1-Niederlage im Landesliga-Nachholspiel bei Empor Mühlberg schlug den Miersdorfer Spielern am Sonnabend schon etwas auf die Stimmung. Lange Fahrzeit, ein kleiner gefrorener Nebenplatz und in der 81. Minute noch das Gegentor, das ihnen den möglichen Punkt kosten sollte.

"Auf solch einem Platz spielt keine Mannschaft gern", erklärte Co-Trainer Norbert Welzel. "Doch auch die Mühlberger mussten mit diesen Bedingungen klarkommen. Da hat nun mal nicht der Bessere, sondern der Glücklichere gewonnen."

Die Miersdorfer versuchten zumindest, den Ball laufen lassen, doch hatten speziell die Offensivspieler bei den Bodenverhältnissen ihre liebe Not. "Die Gastgeber waren auf diese Bedingungen besser vorbereitet", meinte König, "sie setzten mehr auf kurze Bälle."

Torgefahr konnten beide Seiten kaum ausstrahlen. Auch mit kurzen Pässen ließ sich die Miersdorfer Abwehrreihe kaum in Verlegenheit bringen, und so kamen die Gastgeber in den ersten 45 Minute nur zu einer dicken Chancen. Doch der Stürmer, der frei vor Eintracht-Torwart Schröder auftauchte, stolperte dann doch noch über die Bodenverhältnisse, so dass ihm das Leder im letzten Moment versprang.

Auf der Gegenseite sorgte König mit einem Freistoß für die größte Torgefahr. Ein sich reckender Verteidiger kam gerade noch mit dem Kopf an das Leder, sein Schlussmann hätte kaum eine Abwehrchance gehabt (28.).

In der Halbzeitpause orientierten die Gäste darauf, noch etwas mehr Angriffsdruck zu entfachen, um dadurch auch zu Standardmöglichkeiten zu kommen. Anderenfalls wären die Gäste durchaus mit einem 0:0-Unentschieden zufrieden gewesen.

Mit Chancen war es hüben wie drüben weiterhin nicht weit her. Bei einem langen Zuspiel konnten Wolter dann aber seine Schnelligkeit ausspielen. Er wurde dabei allerdings etwas abgedrängt, und den Schuss aus spitzem Winkel wehrte der Mühlberger Torhüter ab.

Dank der ansprechenden Abwehrleistung hielten die Miersdorfer lange Zeit das 0:0. Doch bei einem Mühlberger Angriff über die rechte Seite sollte sich in der Schlussphase doch noch rächen, dass zu diesem frühen Zeitraum Spielpraxis fehlt. Gleich zwei Eintracht-Spieler hatten das Nachsehen, so dass der Ball in den Strafraum kam und mit der Pike über die Linie befördert wurde (83.).

Wenig später deutete sich eine Ausgleichschance für die Gäste an. Nach diagonalem Zuspiel kam der eingewechselte Kämke in günstige Position, schoss aber den Torhüter an, und ein Mühlberger Verteidiger bereinigte die Situation.

Auch nach dieser 0:1-Niederlage bleibt Eintracht Miersdorf/Zeuthen auf dem siebenten Tabellenplatz. Bereits am kommenden Sonnabend steht für die Eintracht-Fußballer ein weiteres Nachholspiel auf dem Programm. Dann sind sie, sofern es die Platzverhältnisse zulassen, zu Gast beim Tabellenzweiten VfB Hohenleipisch. (eb)


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