Landesliga Süd 2010/11 (Stand 16.10.2010)

Spielbericht

8. Spieltag - Samstag, 16.10.2010 - 14:00

MSV 19 Rüdersdorf (N) - SV Empor Mühlberg 0:3 (0:0)

MSV 19 Rüdersdorf (N): Henning Schrödter, Sebastian Mentz, Martin Krüger, Laszlo Nagy, Dennis Pflume (61. Tino Ramin), Sebastian Vlach, Holger Laube, Felix Meyer, René Neumann, Thomas Guggenberger (19. Daniel Ziminga), Sergej Gontcharenko

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat, Andreas Fiedler, Steven Krille (61. Philipp Petersohn), Henry Bartzsch, Jens Heinke, Christian Dehnz, Steve Braune (80. Michael Mülle), Thommy Rink, David Otto, Steven Rzeppa, Marcus Beyer

Tore: 0:1 David Otto (57.); 0:2 Marcus Beyer (67.); 0:3 David Otto (71.)

Schiedsrichter: Hannes Hähnel (Frankfurt/Oder)

Zuschauer: 72

Gelbe Karte: Martin Krüger (2.) / Thommy Rink, Henry Bartzsch (3.), Steven Rzeppa (2.)

Gelb/Rote Karte: Laszlo Nagy (68.) / -

Bericht MSV:

(moz) Auch die beste Serie hat einmal ein Ende. So geschehen am 8. Spieltag der Fußball-Landesliga (Staffel Süd) beim MSV Rüdersdorf. Nach einer schwachen Vorstellung gegen den SV Empor Mühlberg hagelte es im Glückauf-Stadion einer 0:3-Heimniederlage.MSV-Trainer Helmut Fritz hatte schon vor dem Spiel gegen die Südbrandenburger gewarnt: „Mühlberg hat eine sehr homogene und vor allem im Offensivbereich starke Mannschaft.“ Und der MSV-Trainer hatte Recht. Mühlberg gehört ganz sicher nicht zu den typischen Gegnern, die sonst nach Rüdersdorf kommen. Die Gäste waren von der ersten Minute an offensiv eingestellt und beschäftigte den Gastgeber von Beginn an. Auffälligster Spieler bei den Gästen war dabei Steven Rzeppa, mit dem die Rüdersdorfer viel Mühe hatten. Als dann nach 19 Minuten Thomas Guggenberger mit einer Zerrung ausgewechselt werden musste, gab es einen zusätzlichen Knacks im Spiel der Gastgeber. Nur eine wirklich gute Möglichkeit gab es für die Rüdersdorfer. als in der 27. Minute Abwehrchef Laszlo Nagy sich ein Herz fasste und einen Alleingang startete. Sein Schuss ging nur ganz knapp am von René Jessulat gehüteten Mühlberger Gehäuse vorbei. Es blieb allerdings beim eher farblosen und damit dann auch zum Wetter passenden 0:0 in Rüdersdorf. Doch auch in der zweiten Halbzeit blieb die große Wende aus. Beim MSV gab es einfach keinen, der das Spiel an sich reißen konnte. Das Mittelfeld fiel nahezu völlig aus und so überraschte dann auch der erste Treffer der Gäste nicht. Den besorgte ihr erfolgreichster Torschütze bisher, David Otto. Der eingewechselte Philipp Peterson war der Ausgang. Nach einem Sturmlauf, Petersen wurde nicht angegriffen, folgte der Pass in die Mitte, wo Otto ungestört einschießen konnte. Das Spiel war praktisch vorentschieden, denn bei den Rüdersdorfern gab es kaum noch Gegenwehr. Das zweite Mühlberger Tor erzielte dann genau zehn Minuten später Marcus Beyer mit einem schönen Heber über den baumlangen MSV-Keeper Henning Schrödter. Diese Szene war ein wirklicher spielerischer Leckerbissen für die knapp 70 Zuschauer. Wiederum eine Minute später musste dann auch noch der bis dahin auffälligste Rüdersdorfer Laszlo Nagy das Spielfeld verlassen. Schiri Hannes Hähnel hatte eine Unsportlichkeit mit Gelb-Rot bestraft. Das dritte Tor und damit den endgültigen K. o. für die Gastgeber folgte nach einem klassischen Konter. Ausgang war ein Freistoß in der Mühlberger Hälfte von René Neumann. Die Rüdersdorfer verloren den Ball leichtfertig und dann ging es ganz schnell. Nach wenigen Stationen kam erneut Otto an den Ball, der auch erfolgreich blieb. Die ganz große Möglichkeit, wenigstens noch den Ehrentreffer für den MSV zu schießen, hatte kurz vor Schluss Daniel Ziminga. Nach schöner Vorarbeit von Steffen Gontcharenko vergab er aus knapp fünf Metern kläglich. Irgendwie passte auch diese Aktion zur insgesamt schwachen Vorstellung des MSV an diesem Tag.

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Berivht Mühlberg:

Die erhoffte Leistungsexplosion schaffte die Empor - Mannschaft beim Gastspiel in Rüdersdorf. Lohn war ein hochverdienter Auswärtssieg, der gegen die favorisierten Hausherren durchaus deutlich höher hätte ausfallen können. Der MSV enttäuschte dagegen seinem Heimpublikum, lieferte nach der Pleite im Pokal in der Vorwoche die zweite desolate Leistung in Folge ab.Die Mühlberger setzten zuerst auf die Sicherheit. So sollte mit einem kompakten Defensivverbund aus der Konterhaltung gelegentliche Nadelstiche gesetzt werden. Dieses Konzept ging vollends auf, da die Empor - Kicker eine spielerisch und auch kämpferisch starke Leistung ablieferten und sich den Erfolg redlich verdienten. Schon in der ersten Hälfte sorgten die Gäste mit dieser Taktik für reichlich Gefahr, während Rüdersdorf zu keiner nennenswerten Möglichkeit kam. Diese Tatsache war auch ein Verdienst der ganzen Mühlberger Truppe, da jeder ausgehend schon von den Sturmspitzen bis hinter zum Libero mit viel Einsatz die Gastgeber keine Chance ließ. Eigentlich hätten die Elbestädter schon mit einer beruhigenden Führung in die Pause gehen müssen. Beste Tormöglichkeiten wurden aber teils fahrlässig liegen gelassen. So hatte Steven Rzeppa zwei sogenannte 100 - prozentige vergeben, Marcus Beyer schoss am langen Pfosten vorbei und auch Tommy Rink verfehlte das Ziel.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Geschehen auf dem Platz. Hatten die treuen Fans des MSV auf einer Steigerung ihrer Jungs gehofft, wurden sie weiter enttäuscht. Es sollte sogar noch schlimmer kommen, da die Mühlberger nun auch die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor bewiesen. Immer wieder konnte Empor die Angriffsversuche der Rüdersdorfer abfangen und gefährliche Konter starten. In der 57. Minute wurde einer davon zum 0:1 erfolgreich abgeschlossen. Steven Rzeppa bediente dabei David Otto, dessen Schuss konnte ein Verteidiger nur noch ins eigene Netz befördern. Die Führung beflügelte die Gäste weiter, mit großer Spielfreude wurde Rüdersdorf ständig unter Druck gesetzt. Der Erfolg stellte sich quasi zwangsläufig ein. Nach 67 Minuten wieder ein feiner Spielzug, wodurch David Otto von seinen Mitspielern perfekt freigespielt wurde. Aus 20 Metern verwandelte der mit Bestnoten bedachte Otto mit einem Heber über den herausstürzenden Keeper zum 0:2. Im Anschluss dezimierten sich die Hausherren, da sich Laszlo Nagy die längst überfällige Ampelkarte abholte. Nach dem gleichen Strickmuster agierte Mühlberg weiter und erzielte so das dritte Tor. Dabei wurde diesmal Marcus Beyer schön freigespielt, der allein vor dem Gehäuse überlegt vollendete. Auch jetzt hätte das Resultat weiter höher getrieben werden können. Allein Steven Rzeppa hatte noch zwei gute Tormöglichkeiten. Rüdersdorf konnte erst in der 85. Minute die erste ordentliche Chance erzielen, doch Empor konnte den eigenen Kasten sauber halten.

Empor muss nun diese Leistung in den nächsten Wochen konservieren, damit dieser Auftritt keine Eintagsfliege bleibt.


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