Landesliga Süd 2010/11 (Stand 16.10.2010)

Spielbericht

8. Spieltag - Samstag, 16.10.2010 - 14:00

SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen - Ludwigsfelder FC II 4:0 (2:0)

SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Tauchmann, Gordon Burmeister, Daniel Schütz, Sebastian König, Steven Pälchen, Paul Meinert, Sebastian Groggert, Jan Wolter (46. Christian Semke), Johannes Bunzlow, Bastian Brezinski (70. Timo Nolthing)

Ludwigsfelder FC II: Phillip Idler, Martin Bartusch, Ringo Hebestädt, Sercan Konal (75. Christian Bohnhoff), Kevin Jülich, Daniel Feller (60. Nick Dehnisch), Ljavrim Dauti, Edison Cocaj, Dennis Giese, Patrick Kowalski (77. Toni Wagner), Sebastian Otto

Tore: 1:0 Sebastian König (28.); 2:0 Daniel Tauchmann (Foulelfmeter, 36.); 3:0 Sebastian König (64.); 4:0 Christian Semke (73.)

Schiedsrichter: Nico Dreschkowski (Potsdam)

Zuschauer: 100

Bericht M/Z:

Trainer Uli Prüfke, eher bekannt für kritische Töne, wirkte am Sonnabend nach dem 4:0-Sieg seiner Miersdorfer Landesliga-Fußballer über die Gäste vom Ludwigsfelder FC II recht angetan. „Mit dem deutlichen Sieg bin ich sehr zufrieden. Wir haben viele Chancen herausgespielt.“ Beim Stichwort Chancen aber gab’s auch schon die erste Einschränkung. „Unser Problem ist es, dass wir die Möglichkeiten nicht konsequent nutzen.“Beim 4:0-Sieg, so könnte man meinen, hat die Diskussion über Chancenverwertung schon was vom Streit um Kaisers Bart. Doch wies Prüfke gleich auch auf die Konsequenz hin: „Wir erzielen zu wenig Tore, um in den Kampf um die vorderen Tabellenplätze eingreifen zu können.“ Elf Treffer hat sein Team in sieben Punktspielen erzielen. Selbst die klar geschlagenen Ludwigsfelder, die allerdings einmal mehr im Einsatz waren, brachten es schon auf eine Tor mehr.Dabei trafen die Eintracht-Fußballer am Sonnabend nun aber nicht etwa auf die Schießbude der Liga. Bei ihren technischen und spielerischen Möglichkeiten gehören die Ludwigsfelder durchaus nicht auf den vorletzten Tabellenplatz. Ohne die Bereitschaft, bei allen fußballerischen Voraussetzungen auch mal über den eigenen Schatten springen zu wollen, dürfte ihre Situation aber kaum freundlicher werden.Schließlich mussten die Gäste froh sein, dass das Ergebnis mit 4:0 halbwegs im Rahmen blieb. Die Miersdorfer hatten noch ein halbes Dutzend neunzig- bis hundertprozentiger Chancen. Doch dem jungen ungestümen Groggert fehlt einfach das Erfolgserlebnis, das den Knoten zum platzen brächte. Und dem routinierten Meinert scheint’s schwerzufallen, im passenden Moment gleich konsequent draufzuhalten.Mochten die Ludwigsfelder auch im Feldgeschehen noch passabel mithalten, in puncto Angriffswirksamkeit hatten die Miersdorfer in der ersten Halbzeit ganz klare Vorteile. Nach Vorarbeit von Groggert und König war Meinert völlig freigespielt. Auf der Tribüne freute man sich schon über das Führungstor und wollte es zunächst gar nicht begreifen, dass der Ball am rechten Pfosten vorbei ging (9.). Als Meinert erneut allein vor dem Gäste-Tor auftauchte, legte er noch vor für Groggert, der daneben schoss. Wolter. der auf der rechten Seite zu selten in Szene gesetzt wurde, bereitete mit einer Flanke die Führung vor, und der Kopfball von König landete zum 1:0 im linken Eck (31.). Dank eines kleinlichen Elfmeterpfiffs des souveränen Schiedsrichters Dreschkowski konnte Tauchmann den Vorsprung auf 2:0 ausbauen (37.). Die erste nennenswerte Ludwigsfelder Chance bot sich erst in der 43. Minute, wobei Eintracht-Torwart Schröder, der einen sehr sicheren Eindruck hinterließ, den 16-m-Schuss von Kowalski über die Latte lenkte.Da beide Seite zulegten, wurde das Spielgeschehen in der zweiten Halbzeit noch munterer. Die Miersdorfer hatten weiterhin deutlich mehr Chancen. Ein Kopfball von Königs brachte das 3:0 (70.). Groggert, der zuvor die Latte getroffen (69.) und aus fünf Metern den Ball nicht über die Linie bekommen hatte (76.), leistete die Vorarbeit zum 4:0. Er hob das Leder gekonnt über Torwart Idler hinweg, und Semke sorgte für den Endstand (80.).

Rainer Rosenthal


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