Landesliga Süd 2010/11 (Stand 16.10.2010)

Spielbericht

8. Spieltag - Samstag, 16.10.2010 - 14:00

SV Askania Schipkau (N) - RSV Waltersdorf 09 1:10 (0:7)

SV Askania Schipkau (N): John Gröbe - Michél Müller (46. Steve Krettek) - Martin Goldbach, Thomas Meyer, Sebastian Stroech, Tobias Bauer, Björn Gropp, Enrico Wähner, Patrick Paul, Maik Görke (46. David Ringel), Maik Becker (46. Florian Pohl)

Tore: 0:1 Karsten Staude (8.); 0:2 Ricardo Franke (15.); 0:3 Ricardo Franke (24.); 0:4 Andreas Fricke (32.); 0:5 Frank Fritzsche (40.); 0:6 Ermin Sejdiji (42.); 0:7 Frank Fritzsche (45.); 0:8 Dennis Kutrieb (53.); 0:9 Dennis Kutrieb (61.); 0:10 Andreas Fricke (80.); 1:10 Thomas Meyer (Foulelfmeter, 81.)

Schiedsrichter: Lars Kunitz (Tröbitz)

Zuschauer: 81

Bericht RSV:

RSV Waltersdorf 09 hat in der Fußball-Landesliga Süd den Sprung auf den ersten Platz geschafft. Während die Waltersdorfer am Sonnabend bei Schlusslicht Askania Schipkau mit 10:1 gewannen, musste sich Vorgänger VfB Hohenleipisch auf heimischem Rasen gegen FV Erkner mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Noch überraschener kam, dass der MSV Rüdersdorf, der ebenfalls zu den Kandidaten auf den Spitzenplatz gerechnet wird, zu Hause gegen Empor Mühlberg mit 0:3 das Nachsehen hatte.Die Waltersdorfer wollten sich für die Pokalpleiten vom vorangegangenen Wochenende beim Landesklassen-Vertreter Eintracht Teltow rehabilitieren, die ihnen doch mächtig die Petersilie verhagelt hatte. Die Schipkauer mussten es ausbaden. Sie hatten den in jeder Hinsicht überlegenen Gästen kaum mehr als den Mut der Verzweiflung entgegenzusetzen.Umso mehr wurden auf der Waltersdorfer Bank auf eigene Fehler und Unzulänglichkeiten geachtet. So brachte sich die RSV-Abwehr gegen Ende der ersten Halbzeit, als längst schon das Desaster über die Gastgeber hereingebrochen war, selber in einigen Szenen in Verlegenheit. Und dass den Schipkauern schließlich noch das Ehrentor gelang, nachdem Schrepffer und Sediji gemeinsam als Abwehrzange einen Elfmeter verschuldet hatten, brachte Torhüter Ganschow in Rage. Wäre er diesmal doch gar zu gerne ohne Gegentor über die 90 Minuten gekommen.Ungeachtet einiger Schönheitsfehler war das Spiel eine einseitige Angelegenheit. In der achten Minute konnten die favorisierten Waltersdorfer in Führung gehen. Nach Angriff über die linke Seite kam die Vorlage von Kutrieb in den Askania-Strafraum. Staude, für den es in Schipkau ein regelrechtes Familientreffen gab, lief noch zwei, drei Schritte und verwandelte zum 1:0 für die Gäste.Das Spiel rollte weiterhin fast ausschließlich in eine Richtung, und Franke (15., 26.) erhöhte auf 3:0. Gegen Ende der ersten Halbzeit sollte es für die Gastgeber dann noch ganz dicke kommen. Nach dem 4:0 durch Fricke (32.) konnte die Schipkauer Abwehr bei Aktionen von Kutrieb, dessen Gegenspieler dann entnervt ausgewechselt wurde, noch zweimal in höchster Not retten. Dann aber traf Fritzsche zum 5:0 (40.). Sediji (43.) und Fritzsche (45.) bauten den Vorsprung bis zum Pausenpfiff auf 7:0 aus.In der zweiten Halbzeit konnten es die Gäste etwas ruhiger angehen lassen. Kutrieb war noch zweimal erfolgreich(53., 69.), und nach langem Zuspiel aus dem Mittelfeld erzielte Fricke mit spektakulärem Heber, aus 15 Metern hinweg über den Torwart, das 10:0 (76.). Für das Schipkauer Ehrentor zum 10:1 sorgte Meyer per Foulelfmeter (77. (). eb)

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Bericht Schipkau:

Das Ergebnis spiegelt klar den gesamten Spielverlauf wider und war auch in der Höhe gerechtfertigt. Askania hatte während der 90 Minuten zwar auch drei, vier gute Tormöglichkeiten, nutzte sie aber nicht – teils durch Pech (zweimal Rettung auf der Linie), teils durch Leichtfertigkeit.Tabellenführer Waltersdorf ist die spielstärkste Mannschaft in der Landesliga und macht auch aus dem Aufstiegsziel kein Geheimnis. Die Schipkauer wirkten hingegen teilweise zu jung und unerfahren. In dieser Besetzung waren sie an ihre Leistungsgrenze angekommen. Spielerisch konnte die Elf nicht mithalten und so musste sie sich auf physischen Stärken besinnen. Der Aufsteiger hatte bisher vor allem Spitzenmannschaften als Gegner. Entscheidend werden nun die Spiele gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel. Dort muss Schipkau unbedingt punkten, um eine Minimalchance auf den Klassenerhalt zu behalten.

Wernicke


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