Landesliga Süd 2010/11 (Stand 23.10.2010)

Spielbericht

9. Spieltag - Samstag, 23.10.2010 - 14:00

1. FC Guben - SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 0:3 (0:2)

1. FC Guben: Tomasz Ryszard Skobel, Paul Proske, Benjamin Schulz, Christian Merkel (30. Philipp Geiger), Stephan Müller, Kevin Hoberitz, Marko Wessel, Bejtuhla Bunjaku (76. Marcel Babinowski), Nick Fahrenkrug, Thomas Schulz (63. Andre Götze), Oliver Nitschke

SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Tauchmann, Johannes Bunzlow, Gordon Burmeister, Jan Wolter (80. Sören Kämke), Sebastian König, Paul Meinert, Sebastian Groggert (46. Christian Semke), Bastian Brezinski (68. Stefan Weigel), Daniel Schütz, Steven Pälchen

Tore: 0:1 Sebastian Groggert (2.); 0:2 Daniel Tauchmann (Foulelfmeter, 38.); 0:3 Sören Kämke (85.)

Schiedsrichter: Michael Lockan (Cottbus)

Gelbe Karte: Tomasz Ryszard Skobel, Benjamin Schulz, Paul Proske (2.), Kevin Hoberitz (2.) / Bastian Brezinski

Gelb/Rote Karte: Nick Fahrenkrug (77.) / -

Bericht Guben:

Taktik nach 40 Sekunden über`m Haufen! Nach den gesehenen 90 Minuten, muss man ohne eine der beiden Mannschaften beleidigen zu wollen, einschätzen, dass beide eine äußerst schwache Vorstellung boten. Beide produzierten Fehler on mass, aber nur die Rand-Berliner nutzen diese konsequenter. Trainer R. Hammer verlangte von seinen Jungs volle Konzentration von Beginn an, um das Spiel so lange wie möglich zu Null zu halten - "Irgendwann schießen wir dann unser Tor!". Doch diese Marschroute war nach ca. 40 Sekunden hinüber. Ein eigentlich harmloser Angriffsversuch der Gäste über Gubens linke Abwehrseite, wurde nicht energisch genug verhindert. Möglichkeiten dazu waren zweimal da. Einmal hatte man den Ball schon erkämpft, gab ihn aber ohne zwingenden Grund wieder ab. Die folgende Flanke nahm Zeuthens Käpt`n Königs volley und es stand 0:1. Positiv mit anzusehen war, dass die Gubener jetzt Betrieb machten. Der erfahrende T. Schulz profitierte gleich zweimal von Fehlern. Durch energisches Draufgehen schon am gegnerischen Strafraum, bekam er den Ball und lief alleine auf den Torwart zu. Doch zweimal konnte er die sichere Kehrwende für`s Spiel und auch das mögliche 1:1 oder 2:1 nicht machen (2., 6.). Wenige Minuten später riskierte Hoberitz einen 20-Meter Knaller, welchen der Gästekeeper mit schier unmöglicher Glanzparade unter der Latte rauskratzte (8.). Die folgende Ecke rutschte durch Freund und Feind und hätte ebenfalls ein Tor für den FC sein können. Die Gäste schwammen jetzt gehörig. Nach und nach stabilisierten aber auch sie sich wieder. Einen schnell ausgeführter Freistoß, die Gubener diskutierten noch, musste Skobel entschärfen (21.). In der 25. und 34. Minute hebelten die Gäste die komplette FC-Defensive mit schnell vorgeführten Kontern aus. Da hatte man Glück. Zwischendurch versuchte sich Nitschke mit einem Sololauf über links, konnte aber auch nicht einnetzen (33.). Schade, dass Merkel in der 30. Minute verletzt ausscheiden musste, welcher dann durch P. Geiger ersetzt wurde - Gute Besserung! Der FC mühte sich zwar weiter um den Ausgleich, tat mehr für Offen- als Defensive, blieb aber vorn ungefährlich. Ein weiterer Konter in diese Phase hinein führte zum 0:2. Beim Verhindern eines Abspiel`s bekam der Gubener Proske den Ball unglücklich an die Hand und der 11-Meterpfiff folgte sofort. Skobel war bei folgender Ausführung machtlos (40.). Aus der Halbzeitpause kamen die Gubener mit neuem Elan. Die ersten 10 Minuten gehörten klar ihnen, aber in unmittelbarer Tornähe passierte zu wenig. In der 57. Minute sah sich Skobel wieder einem Gästestürmer allein gegenüber, machte sich wiederum schön breit und verhinderte somit sicherlich das 0:3. Voraus gegangen waren Fehler von B. Schulz und Bunjaku. Götze kam für T. Schulz (63.) und Nitschke brachte im Anschluss zwei gute Flanken von links, die aber keinen Abnehmer in der verwaisten Mittelstürmerposition fanden (67., 69.). Fünf Minuten danach musste sich wieder Skobel beweisen und ganz lang machen. Trainer Hammer versuchte es mit noch einem Offensivmann, brachte Babinowski für Bunjaku, wurde aber auch dafür nicht belohnt (75.). Sieht man mal von Götzes Schuss (76.), den der Gästekeeper gut parierte, und der völlig unnötigen Gelb-Roten-Karte (77.) nach dem übermotivierten Einsatz von und für Fahrenkrug ab, so bleibt nur noch das am Ende verdiente 0:3 (86.) zu erwähnen. Wieder legte ein schneller Konter die komplette Abwehr lahm.

Konstatieren muss man, dass der Rückstand nach 40 Sekunden und die vergeben Riesenchancen der Anfangsminuten, die Niederlage maßgeblich beeinflussten. Weiterhin brachten alle drei Einwechsler nicht die erwünschte Wende und blieben auch trotz vergangener Verletzungen unter ihren Möglichkeiten.

So wird es nächste Woche in Rüdersdorf ganz schwer. Vielleicht hilft es aber, dass man auswärts antritt, wo man vielleicht besser zurecht kommt. Wünschen würden wir es!!!! Heiko Appelt

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Bericht MZ:

Eintracht Miersdorf/Zeuthen gewann am Sonnabend beim 1. FC Guben mit 3:0 und verbesserte sich in der Fußball-Landesliga Süd auf den sechsten Platz. Dabei mussten die Gäste nicht unbedingt eine Glanzleistung bieten, hatten das Geschehen aber über weite Strecken unter Kontrolle. Groggert, dem in dieser Saison häufig noch das Pech an den Fußballschuhen zu kleben schien, erzielte gleich in der ersten Minute das Führungstor. Nach Flanke von Wolter traf er das Leder ganz akkurat, so dass der Gubener Schlussmann das Nachsehen hatte. Einen Freistoß von König konnte der Torhüter dann zur Ecke abwehren (8.), worauf seine Mannschaft auch versuchte, die Initiative an sich zu reißen. Die Gastgeber verlagerten das Spielgeschehen vorübergehend in die Miersdorfer Hälfte, ohne dass sich dabei größere Chancen ergeben hätten. Als sich die Miersdorfer wieder befreien konnten, fehlte ihrem Angriffsspiel die nötige Konsequenz, um die Führung auszubauen. In der 43. Minute unterlief dann aber einem Gubener Abwehrspieler ein unglückliches Handspiel, wobei keine unmittelbare Torgefahr bestanden hatte. Die Konsequenz konnte aber nur Strafstoß bedeuten, und Tauchmann verwandelte zum 2:0 für die Gäste. Nach der Pause begannen die Gubener erwartungsgemäß sehr druckvoll. Sie zeigten sich aber nicht clever genug, um das Blatt zu wenden. Eintracht startete bald wieder gefährliche Gegenstöße. Als Semke mit der Notbremse gestoppt wurden, durften die Gastgeber froh sein, dass es nur Gelb gab und sie nicht in Unterzahl gerieten.In einer weiteren Aktion verfehlte Semke knapp das Gubener Gehäuse (57.). Einen Schuss von Meinert konnte der Torhüter an die Latte lenken (73.). Im Gegenzug verhinderte Eintracht-Torwart Schröder das Anschlusstor (73.). Mit dem 3:0 (83.) waren dann auch die letzten Zweifel ausgeräumt. Nach Vorlage von Semke traf Kämke zunächst den Pfosten und vollendete im Nachschuss. (eb)


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