Landesliga Süd 2010/11 (Stand 30.10.2010)

Spielbericht

10. Spieltag - Samstag, 30.10.2010 - 14:00

KSV Tettau/Schraden - FV Erkner 1920 5:1 (3:0)

KSV Tettau/Schraden: Robert Nicolaus (33. Franz König) - Denny Miersch, Guido Lesche, Christian Sickora, Daniel Berner, Jan Sarodnik, Christian Preuß, Michael Richter, Rene Bartsch (38. Nicky Marx), André Staacke, Martin Voigtländer

FV Erkner 1920: Alexander Kynaß, Marcel Maschke, Robert Sandkaulen, Christopher Schmidt (55. Felix Meyer), Martin Wandt, Aaron Kunert (32. Patrick Mälzer), Martin Putzger, Stefan Paul, Dustin Hoffmeister, Daniel Rauschenbach, Marco Krihl

Tore: 1:0 Christian Preuß (2.); 2:0 Robert Nicolaus (10.); 3:0 Martin Voigtländer (28.); 4:0 Martin Voigtländer (84.); 4:1 (87.); 5:1 André Staacke (90.)

Schiedsrichter: Mirko Werner (Luckenwalde)

Zuschauer: 97

Gelbe Karte: Martin Voigtländer, Daniel Berner / Stefan Paul (2.), Robert Sandkaulen (3.)

Bericht FV:

Am 10. Spieltag der Landesliga Süd musste der angeschlagene FV Erkner 1920 zum bekannt unbequemen KSV Tettau/Schraden reisen und verlor sein Gastspiel klar mit 5:1. Während Tettau/Schraden nun Tabellenachter ist, rutschten die nunmehr seit 7 Spielen sieglosen Randberliner auf den Relegationsplatz 14 ab.Aus Sicht der Gastgeber begann die Partie furios. Nach nur 2 Minuten erzielte der von Anfang an präsentere KSV das frühe Führungstor. Bei einem Freistoß aus dem Halbfeld in Richtung des langen Pfostens schien bei Erkner die Abstimmung zwischen Torwart und Hintermannschaft nicht zu stimmen, sodass Christian Preuß fast ungehindert aus Nahdistanz einköpfen konnte (2.). Die Gäste zeigten sich ziemlich beeindruckt und die Hausherren waren weiter tonangebend. Bereits in der 10. Minute konnten sie ihre Führung ausbauen. Erkner machte eine eigentlich aussichtslose Angriffssituation des KSV unnötig wieder scharf. Folge war ein vermeidliches Foulspiel an der Strafraumgrenze. Den fälligen Freistoß verwandelte Robert Nicolaus direkt in die lange Ecke, bei dem FVE- Keeper Alexander Kynaß zumindest mal unglücklich aussah. Mit der sicheren Führung nahm Tettau das Tempo aus der Partie und kontrollierte das Spielgeschehen aus einer sicheren Defensive heraus. Die Gäste wirkten jetzt zwar optisch ebenbürtig, konnten jedoch keine eigene Torgefahr entwickeln. Ganz anders die Gastgeber. Einen Konter schloss Martin Voigtländer aus abseitsverdächtiger Position mit einem gekonnten Heber in die lange Ecke zum 3:0 ab (28.). Der KSV zog sich nun noch weiter zurück und setzte auf vereinzelte Kontermöglichkeiten. Erkner tat sich im Angriffsspiel aber nach wie vor schwer. Kurz vor der Pause wurde Dustin Hoffmeister dann doch mal gut frei gespielt und konnte im gegnerischen Sechzehner nur noch elfmeterreif gefoult werden. Der nicht immer souverän leitende Referee Mirko Werner entschied zwar auf Strafstoß, ließ sich aber dann von seinem Assistenten korrigieren, der wahrscheinlich als Einziger im Stadion eine vorausgegangene Abseitssituation sah.Nach der Pause versuchte der FVE nochmal die Offensive zu verstärken und einen frühen Anschlusstreffer zu erzielen. Tettau/Schraden besann sich zunehmend auf die Defensive und ließ sich bietende Kontergelegenheiten kläglich aus. Die Gäste erspielten sich einige hochkarätige Torchancen, welche allerdings allesamt ungenutzt blieben. Beispielsweise wurde Dustin Hoffmeister beim Versuch den KSV- Keeper zu umkurven etwas abgedrängt und verfehlte so das leere Tor. Marco Krihl verpasste haarscharf eine Hereingabe und Martin Wandt traf mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze nur das Außennetz. Erkner mühte sich weiter nach Kräften und Tettau verteidigte mehr oder weniger glücklich die 3 Tore Führung. In der 84. Minute sorgte der Unparteiische mit einem wiederum fragwürdigen Freistoßpfiff für die endgültige Entscheidung der Partie. Bei der folgenden direkten Ausführung des Freistoßes nahe der Strafraumgrenze zeigte die FVE- Mauer arge Auflösungserscheinungen, sodass Martin Voigtländer das Spielgerät mühelose ins Tor schlenzen konnte (84.). Den Gästen gelang dann in der 87. Minute wenigstens noch der Ehrentreffer durch Stefan Paul. Einen schnell aufs Tor ausgeführten Freistoß von Dustin Hoffmeister ließ der überraschte KSV- Schlussmann abprallen. Paul reagierte als Schnellster und staubte zum zwischenzeitlichen 4:1 ab (87.). Der Schlusspunkt gehörte dann allerdings wieder den Hausherren. Nachdem die Gästedefensive einen langen Ball auf Andrč Staacke falsch einschätzte und überflankt wurde, war der Torjäger auf und davon. Mit präzisem Flachschuss in die lange Ecke stellte er den 5:1 Endstand her (90.).

Stefan Paul

:::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Bericht KSV:

Nur eine Woche nach der Pleite in Waltersdorf hat der KSV Tettau mit einer glänzenden, kämpferischen und auch taktischen Mannschaftsleistung die Rand-Berliner aus Erkner in allen Belangen beherrscht. Die Lausitzer gewannen klar mit 5:1.Die KSV-Elf startete furios und ging bereits nach 86 Sekunden mit dem ersten Angriff in Führung. Martin Voigtländer schlug aus der Mitte der gegnerischen Hälfte einen an ihm verwirkten Freistoß vor das Tor. Christian Preuß war zur Stelle und erzielte mit einem wuchtigem Kopfball das 1:0. Mit vollem Einsatz wurden die Rand-Berliner weiter unter Druck gesetzt. Tettau erhöhte in der 10. Minute auf 2:0. Wieder war es ein Freistoß aus 18 Metern Entfernung halb linker Position, den Robert Nicolaus flach und scharf im äußersten langen Eck versenkte. Die frühe Führung gab den Platzherren erkennbar Sicherheit. Sie spielten weiter konzentriert und boten den Gästen kaum Entfaltungsmöglichkeiten. In der 28. Minute erhöhte der KSV sogar auf 3:0. Martin Voigtländer nahm aus der eigenen Abwehr eine Flanke auf. Als er sah, dass der Gästetorwart zu weit draußen stand, schoss er einen gekonnten Heber aus 22 Metern, und der Ball senkte sich im langen Toreck. Auch in der Restspielzeit der ersten Halbzeit ließen die Tettauer nicht eine torgefährliche Situation der Erknerer zu. Nach der Pause wurde mit taktischer Disziplin das Konzept des Trainergespanns umgesetzt, die Gäste kommen zu lassen, um so durch schnelle Konter in die freien Räume zu stoßen. Das taten die Tettauer dann auch, zum Teil jedoch beängstigend, da sie sich zu weit zurückzogen und den Gästen das Mittelfeld preisgaben. Doch die im Abschluss harmlosen Rand-Berliner wussten ihre Freiheiten nicht zu nutzen.

In der Schlussphase wurden dann die abbauenden Gäste wieder deutlich beherrscht. So erhöhte der KSV in der 82. Minute durch ein platziertes Freistoßtor von Martin Voigtländer auf 4:0. Beim Ehrentor der Gäste (87.) ließ sich Torwart Denny Miersch von einem abgefälschten Flatterball überraschen. In der Nachspielzeit (90.+2) stellte André Staacke mit einem straffen Linksschuß ins lange Eck das 5:1-Endergebnis her.

Horst Herbst


Generiert mit Professional League TE