Landesliga Süd 2010/11 (Stand 21.04.2011)

Spielbericht

13. Spieltag - Donnerstag, 21.04.2011 - 18:00

SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen - FV Blau Weiß 90 Briesen 2:1 (1:0)

SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Tauchmann, Daniel Schütz, Marco Alisch, Sebastian König, Steven Pälchen, Christian Semke (88. Thomas Epping), Johannes Bunzlow, Paul Meinert, Dennis Meisel (65. Sören Kämke), Jan Wolter

FV Blau Weiß 90 Briesen: Sebastian Drömert, Ronny Anke, Tobias Robel (80. Carsten Orlowski), Tino Gottschalk, Malte Berg, Steve Weiß-Motz (75. Patrick Rose), Marcel Gernetzke, Rafal Klimaszewski, Sebastian Schier, Toni Lüdtke, Torsten Ducklauß

Tore: 1:0 Dennis Meisel (10.); 2:0 Sören Kämke (77.); 2:1 Torsten Ducklauß (85.)

Schiedsrichter: Martin Titz (Eisenhüttenstadt)

Zuschauer: 340

Gelbe Karte: Sebastian König, Jan Wolter (2.), Sören Kämke / Tobias Robel (5., gesperrt), Marcel Gernetzke (10., gesperrt), Toni Lüdtke (2.), Torsten Ducklauß (3.), Carsten Orlowski

Bericht Briesen:

Punkte liegen gelassen

Briesen kehrt mit leeren Händen vom Nachholspieltag aus Miersdorf heim. Dabei hätte man durchaus etwas holen können in einem Spiel auf niedrigem Niveau. Briesen offenbarte abermals ein zu lasches Abwehrverhalten und machte sich somit das Leben selbst schwer. Miersdorf war keinesfalls der erwartet schwere Gegner und konnte selbst an das bekannte Leistungsniveau nicht anpassen. So mußte ein kapitaler Abwehrfehler zur ersten Chance und gleichbedeutend dem ersten Tor für Miersdorf herhalten. In der 9.min hätte Gottschalk oder Robel den Ball ohne Gefahr klären müssen, aber Gottschalk entschied falsch und versuchte mit dem Fuß anstatt mit dem Kopf zu klären. Der Ball fiel Meisel vor die Füsse und der ließ sich die Chance nicht nehmen und vollendete überlegt zum 1:0. Briesen hatte in der Folgezeit mehr vom Spiel wenn man bei dem Gehacke von Spiel sprechen mag. Leider trugen der Platz und Schieri Titz auch zum schlechten Gesamtbild bei, wobei der Schieri nichts mit dem Ergebnis zu tun hat jedoch die Art und Weise wie er pfeift. Gottschalk versuchte mit einem straffen Schuß knapp neben das Tor seinen Fehler wieder gut zumachen. Kurz darauf tauchte Ducklauß vor dem Torwart auf und blieb zweiter Sieger. Eine anschließende Ecke hätte Ducklauß aber nutzen müssen. Sein Kopfball in der 37.min verfehlte das Tor nur um Zentimeter. Nach der Halbzeit war nochmal der Gastgeber am Drücker und verzeichnete in der 47. min seinerseits die beste Möglichkeit. Gernetzke verlor unnötig den Ball an der Mittellinie. Der Ball gelangte zu Semke dessen Schuss am Pfosten landete. den Abpraller erlangte nochmals Semke und zwang Drömert zu einer Glanztat. Briesen jetzt wach und weiterhin bemüht das Ergebnis zu drehen. Miersdorf wirkte in der Folgezeit stehend Ko. In der 51. min sprang Ducklauß der Ball zu weit weg und eine gute Einschussmöglichkeit war vorbei. Dann in der 65. min der Torjubel auf Briesener Seite. Alle Mann schauten sich allerdings verdutzt an als das Spiel mit Abstoß fortgesetzt wurde. Ducklauß setzte sich über die Außenbahn durch und drang bis zur Grundlinie durch. Sein Querpass erreichte Gottschalk der das Kunststück fertig brachte den ball aus 2 m am langen Pfosten vorbei zu spielen. Briesen war jetzt etwas geknickt und überließ den Hausherren das Spielfeld. Gleich ergaben sich auch Chancen für Miersdorf. Erst scheiterte Semke erneut an Drömert und dann konnte Wolter auf 2:0 erhöhen. Den ersten Ball von Wolter konnte Drömert noch abwehren aber im Nachsetzen erreichte er den Ball abermals und drückte ihn aus Nahdistanz über die Linie. Robel hätte b ei seinem Rettungsversuch schon den Schuh des Torschützen beißen müssen für eine Abwehrchance aber der Schiedsrichter kümmerte sich lieber um Kleinigkeiten als um wahre Regelwiedrigkeiten. Briesen trotzte dem 2:0 und drückte weiter auf eine Ergebnisverbesserung. Diese gelang Ducklauß aus dem Gewühl heraus erst in der 85. min. Leider konnte Briesen in den verbleibenen 5 Minuten keine weitere Möglichkeit mehr erarbeiten und es blieb beim 2:1 für die Eintracht aus Miersdorf.

Patrick Sauer

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Bericht M/Z:

Souverän sieht anders aus, doch durften die Miersdorfer Gastgeber am Donnerstagabend auf das Glück des Tüchtigen vertrauen. Die Eintracht-Fußballer gewannen das Nachholspiel gegen Blau-Weiß Briesen mit 2:1 und stießen in der Landesliga Süd auf den vierten Tabellenplatz vor.„In der Staffel geht es diesmal sehr eng zu“, bestätigte Trainer Uli Prüfke. „Unser Spiel wirkte eher holprig, und beim knappen Stand schien ja bis zum Abpfiff noch alles möglich.“Dabei konnten die Gastgeber schon nach zehn Minuten in Führung gehen. Meisel profitierte von einer missglückten Briesener Abwehraktion und erzielte sein erstes Landesligator (10.). Bis Mitte der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber Vorteile, ohne dass es gelang, die Führung auszubauen. Bei einem 30-m-Freistoß von Pälchen (24.) und einem Kopfball von Semke aus Nahdistanz (27.) bot der Briesener Torwart Drömert starke Abwehrparaden. In der Viertelstunde vor der Pause wurden die Gäste stärker. Nun geriet Eintracht-Schlussmann Schröder in den Brennpunkt des Geschehens. Er wehrte einen Schuss von Ducklauß (34.) und einen Freistoß von Lüdtke (45.) ab.Die erste verheißungsvolle Aktion nach der Pause hatten wieder die Miersdorfer. Semke traf den Pfosten (49.). In der 66. Minute wollten die Gäste schon den Ausgleich bejubeln, doch strich der Schuss von Ducklauß aus spitzem Winkel am langen linken Pfosten vorbei.Mit Diagonalpass bereitete König das zweite Miersdorfer Tor vor. Kämke gab dem eigenwillig tippenden Ball den entscheidenden Kick, Torwart Drömert und ein Verteidiger hatten das Nachsehen (77.). „War ja ein Gruseltor“, trösteten Miersdorfer Zuschauer den Schlussmann, der das Missgeschick nicht so recht fassen wollte: „Wir waren so dicht am Ausgleich.“Trotzdem gab es noch brisante Minuten. Eine Hereingabe von Gernetzke, konnte Schröder nur abwehren, und Ducklauß beförderte das Leder mit dem Schienbein über die Linie (85.). Da der Schiedsrichter fünf Minuten nachspielen ließ, hatten die Gastgeber noch mehrere Situationen zu bereinigen, ehe der erlösende Abpfiff ertönte.

Rainer Rosenthal


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