Landesliga Süd 2010/11 (Stand 23.04.2011)

Spielbericht

13. Spieltag - Samstag, 23.04.2011 - 15:00

1. FC Guben - VfB Hohenleipisch 1912 0:5 (0:1)

1. FC Guben: Tomasz Ryszard Skobel, Thomas Schulz (Ivo Gebert), Bejtuhla Bunjaku, Stephan Müller, Nick Fahrenkrug, Kevin Hoberitz, Marcel Babinowski (Florian Jünger), Oliver Nitschke, Marko Wessel, Andre Götze (Besford Bunjaku), Michael Kaluza

VfB Hohenleipisch 1912: Robert Jacobasch - Marian Elsner, Tommy Lehmann, Thomas Buchwald - Sascha Gutsche, Stefan Werner, Daniel Gutsche, Daniel Gängler, Paul Werner (53. Norman Freigang) - Robert Hagedorn, Christoph Wenzel

Tore: 0:1 Kevin Hoberitz (Eigentor, 24.); 0:2 Sascha Gutsche (55.); 0:3 Norman Freigang (75.); 0:4 Florian Jünger (Eigentor, 80.); 0:5 Norman Freigang (85.)

Schiedsrichter: Mario Kaun (Cottbus)

Zuschauer: 100

Gelbe Karte: Tomasz Ryszard Skobel (2.), Stephan Müller (5., gesperrt), Andre Götze (2.), Ivo Gebert (3.) / Norman Freigang (3.), Daniel Gängler (2.)

Bericht Guben:

Bei herrlichem Fußballwetter erwarteten die Gubener am Samstag die Spitzenmannschaft aus Hohenleipisch. Diese sind mit nur einem Minuspunkt weniger als der Spitzenreiter noch richtig gut im Meisterschafts- und Aufstiegsrennen dabei.

In den ersten 5 Minuten passierte fast gar nichts. Doch dann in der 6. Minute der erste Grundliniendurchbruch mit anschließendem Pass direkt in den Gubener 5-er. Skobel fischte ihn aber gedankenschnell weg. Wenig später gings wieder ganz schnell und die FC-Abwehr war mit zwei Doppelpässen ausgekegelt. Glück für den FC dass der VfL-Stürmer völlig frei stehend vergab. Die Gäste rissen wirklich keine Bäume aus, erzeugten auch keinen Angriffsfußball vom Feinsten, waren aber in den entscheidenden Momenten immer zur Stelle und aggressiv in der Zweikampfführung. Das brachte die entscheidenden Vorteile, wobei noch ein sehr souveränes Stellungsspiel mit und ohne Ball zu verzeichnen war. Nicht umsonst stehen sie mit an der Tabellenspitze. Einmal konnten aber auch sie ausgespielt werden, als Kaluza 12 Meter vorm VfL-Tor beinahe einen Fahrenkrug-Pass bekam und für ein Raunen auf den Rängen sorgte (11.). Nochmal war es Kaluza der nach erkämpftem Ball gleich abzog, aber den Gästekeeper nicht allzu dolle in Verlegenheit bringen konnte (19.).

Das sollte es dann aber für die Gubener gewesen sein, denn die Gäste agierten von da an noch konzentrierter.

Glück hatten sie in der 24. Minute mit dem Führungstreffer. Einen harmlosen Ball in den FC-Strafraum geschlagen verlängerte Hoberitz per Kopf unter die eigene Torlatte und sorgte somit für das 1. Ostergeschenk an diesem Tag. Kevin, Kopf hoch, das passiert jedem Mal! Sekunden danach gleich die Chance zum 2. Tor für die Gäste. Die resultierte aus einer unnötigen „Geikelei“ am eigenen Strafraum. Nach knapp einer halben Stunde verletzte sich zu allem Unglück Abwehrroutenier T. Schulz und wird am Montag schmerzlich fehlen. Gute Besserung! Für ihn kam Gebert ins Spiel und half erneut aus.

In der 40. musste Skobel alles riskieren und 4 Minuten später landete ein Heber neben dem FC-Tor. Mit dem 0:1 zur Pause konnten die Gubener gut leben. Die Gäste waren einfach cleverer, rationeller und sicherer in ihren Aktionen. Das ist Fakt und muss man so akzeptieren.

Kaum 10 Minuten nach Wiederanpfiff schauten die Gubener zu, als ein Hohenleipischer jonglierend in den Strafraum einzog und volley und unhaltbar zum 0:2 abzog. Trainer Hammer wechselte jetzt zweimal aus, bzw. ein. Bes. Bunjaku und Jünger kamen für Götze und Babinowski (68.). Das 0:3 fiel trotzdem als Müller anstatt den Ball wegzuschlagen fummelte und prompt den Ball verlor. Auch das Geschenk nahmen die Hohenleipischer an (72.). Und es sollte noch eins folgen. Skobel rutschte ein harmloser Rückpass unter der Fußsohle durch und taumelte über die Linie ins Tor zum 0:4 (77.). Zu guter Letzt folgte in der 84. Minute noch das 0:5. Nach flacher Eingabe in den Strafraum standen 4 FC-Verteidiger Spalier und schauten beim erneuten Gegentor einfach nur zu.

Diese, auch in dieser Höhe verdiente Niederlage, sollte schnellstens abgehakt werden. Andersherum kann normalerweise so ein Tag nicht noch einmal passieren – hofft man zumindest. Es müsste nun alles Negative für diese Serie „abgearbeitet“ sein.

Auf ein Neues am Montag gegen Tettau, wo 3 Punkt hier in Guben bleiben müssen.

Heiko Appelt

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Bericht VfB:

Mit einem klaren Auswärtssieg kehrte der VfB am Ostersonnabend aus Guben zurück. Der Erfolg war in der Höhe verdient und bei Ausnutzung der klaren Torchancen hätten noch einige Treffer mehr fallen können. Von Beginn an bestimmten die Hohenleipischer die Partie und in der 12. Min. hatte Paul Werner die erste hochkarätige Chance, schoss aber aus kurzer Entfernung, allein vorm Tor stehend daneben. Nach 20 Minuten war es Kapitän Daniel Gutsche, der einen Kopfball knapp neben den Kasten setzte. Kurz danach dann die verdiente Führung, für die Guben selbst sorgte. Ein angeschnittener Freistoß von Christoph Wenzel wurde vom Elfmeterpunkt unglücklich von einem Gubener Verteidiger per Kopf auf das eigene Tor gebracht. Der Ball senkte sich hinter den Gubener Schlussmann ins Netz. Nach einer halben Stunde hatte Paul Werner noc-mal zwei klare Gelegenheiten und kurz vor der Pause war es zweimal Ch. Wenzel, der bei Frei-stößen knapp einen weiteren Treffer verpasste. Der Gastgeber agierte ohne Druck nach vorn und hatte in der ersten Hälfte nur eine nennenswerte Offensivaktion, die aber nichts einbrachte. Zu sicher beherrschten die Hohenleipischer Ball und Gegner. Das längst überfällige 2:0 gelang dann Sascha Gutsche mit einem sehenswerten Treffer. Er hob den Ball in halbrechter Position im Strafraum über einen Gubener Verteidiger, nahm ihn dann volley und traf unhaltbar ins Tor. Da-nach hielt die Gästeüberlegenheit weiter an und der eingewechselte Norman Freigang brachte noch zusätzlich Gefahr. Er war es auch, der den dritten Treffer erzielte, als er einen Gubener Verteidiger am Sechszehner den Ball abnahm und flach vollendete. Kurios dann das 4:0. Einen Rückpass unterschätzte der Schlussmann und der Ball rutschte ihm unterm Fuß ins Tor. Das 5:0 war dann wieder sehenswert. Eine Hagedorn Flanke nahm Freigang mit der Brust an, drehte sich und vollendete flach zum Endstand. Ein Pfostenknaller von Daniel Gutsche war der letzte Höhepunkt des Spiels. Durch den Sieg schob sich der VfB wieder auf den 2. Tabellenplatz. (ft)


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