Landesliga Süd 2010/11 (Stand 12.02.2011)

Spielbericht

16. Spieltag - Samstag, 12.02.2011 - 14:00

SV Empor Mühlberg - FV Erkner 1920 0:2 (0:1)

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat, Jens Heinke, Andreas Fiedler, Sebastian Zölfl, Stephan Zschätzsch, Christian Dehnz, Steven Krille (65. Steve Braune), Thommy Rink, David Otto, Florian Beyer, Marcus Beyer

FV Erkner 1920: Marcus Stuchly, Marcel Maschke, Martin Putzger, Stefan Paul, Ronny Neumann, Marco Krihl, Michael Geißler, Daniel Rauschenbach, Karsten Springer (69. Sebastian Busse, 61. Dustin Hoffmeister), Stephan Gorny (75. Martin Wandt), Florian Walkowiak

Tore: 0:1 Stephan Gorny (39.); 0:2 Daniel Rauschenbach (Foulelfmeter, 90+1.)

Schiedsrichter: Stefan Lüth (Sperenberg)

Zuschauer: 100

Gelbe Karte: Andreas Fiedler, Sebastian Zölfl (2.), Christian Dehnz (2.) / Stefan Paul (3.), Marcel Maschke (3.), Sebastian Busse

Vergebener Elfmeter: - / (Handelfmeter, 32.)

Bericht Mühlberg:

Das hatte man sich im Empor - Lager ganz anders vorgestellt. Zum Rückrundenauftakt war gegen den bisherigen Tabellenvorletzten der Gewinn von drei Punkten fest eingeplant. Doch nach dem Schlusspfiff waren es die Erkneraner, die auf dem Platz den Sieg feierten und damit eine desolate Mühlberger Leistung bestrafte. Die Elbestädter rutschten nach diesem Spieltag auf dem siebten Rang ab und haben damit vorerst den Anschluss an den vorderen Plätzen verloren. Dabei begann die Begegnung für die Gastgeber durchaus vielversprechend. Sofort wurde die Initiative ergriffen und den FV unter Druck gesetzt. Bereits in der sechsten Minute sollte Empor die erste Großchance zur schnellen Führung erhalten. Florian Beyer nahm einen nicht leicht kontrollierbaren Flugball am Strafstoßpunkt auf, scheiterte aber an den stark parierenden Torhüter Marcus Stuchly. Erkner fand in den ersten 20 Minuten nicht ins Spiel und war zuerst um die Sicherung des eigenen Tores bedacht. Aus einem Einwurf sollte Mühlberg zur nächsten Möglichkeit kommen. David Otto bediente Tommy Rink per Kopf, dessen Eingabe verpasste aber Marcus Beyer am langen Pfosten. Nach dieser Szene war es dann aber mit der Mühlberger Herrlichkeit endgültig vorbei. Die diszipliniert spielenden Rand - Berliner wurden immer mutiger und traten mehr und mehr in der Offensive in Erscheinung. Zwischen der 30. und 40. Minute hatte Erkner Chancen, so dass sie auch mit 3 oder 4:0 in Führung liegend in die Pause gehen können. In der 32. Minute ahndete der Unparteiische ein Handspiel im Strafraum mit einem Elfmeter. Diesen setzte der Gäste - Kapitän Daniel Rauschenbach links neben dem Tor. Doch die Hausherren ließ dieser Warnschuss nicht erwachen. Kurz darauf wieder Glück, da der einschussbereite Akteur seinen im Abseits stehenden Mitspieler bediente, so dass die Abseitsfahne die Anerkennung verwehrte. Dann musste Keeper Rene´Jessulat zweimal Kopf und Kragen riskieren. Zuerst blieb er Sieger gegen den allein zulaufenden Florian Walkowiack, dann bewahrte eine Rettungsaktion auf der Linie beim Schussversuch von Ronny Neumann den Rückstand. Doch nach der anschließenden Ecke zappelte der Ball im Empor - Netz. Eine zu kurze Kopfballabwehr landete an der Strafraumgrenze bei Stephan Gorny, der zum 0:1 traf. Mit zwei Offensivaktionen versuchte Empor noch vor dem Pausenpfiff eine Antwort zu geben, was allerdings nicht von Erfolg gekrönt war, so dass die Gäste zur Halbzeit hochverdient führten.In der zweiten Hälfte bemühten sich die Platzbesitzer um der Partie eine Wende geben zu können. Allerdings sollte das FV - Gehäuse nicht unbedingt ins Wanken geraten. Vieles blieb an diesem Tage Stückwerk und funktionierte einfach nicht. So verliefen die zweiten 45 Minuten weitestgehend ausgeglichen. Während Empor mit Kampf und Krampf den Ausgleich wollte, bot sich den Gästen nun vermehrt Kontermöglichkeiten. Die erste nennenswerte Mühlberger Möglichkeit war erst in der 72. Minute zu verzeichnen. Einen langen Flugball brachte Marcus Beyer vor das Tor, wo Stephan Zschätzsch allerdings mit einer Direktabnahme das Ziel verfehlte. Vier Minuten danach sollte schon die letzte, aber auch die größte Ausgleichchance folgen. Allerdings kratzte der Torwart den gut getretenen Freistoß von David Otto aus der Mauerecke. In den Schlussminuten konnte auch die Brechstange die zweite Heimniederlage nicht mehr verhindern. Am Ende sicherte ein zweiter Strafstoß den ersten verdienten Erkneraner Auswärtssieg. Diesmal zielte Daniel Rauschenbach besser und markierte den 0:2 - Endstand.

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Bericht Erkner:

Der FV Erkner 1920 konnte am vergangenen Wochenende seit sage und schreibe 15 monatiger Durststrecke endlich wieder in der Fremde gewinnen und sorgte mit dem verdienten 2:0 Erfolg bei Empor Mühlberg gleichzeitig für eine faustdicke Überraschung des 16. Spieltages der Landesliga Süd. Während sich die Randberliner mit dem Dreier ein wenig Luft im Abstiegskampf verschafften, verloren die Elbstädter den unmittelbaren Anschluss zur Ligaspitze.Dabei begannen die Gastgeber auf dem tiefen Geläuf druckvoller. Empor dominierte die Anfangsviertelstunde, in der Erkner Mühe hatte die Ordnung zu finden. Der FVE kam oft einen Schritt zu spät und war in den entscheidenden Zweikämpfen nicht präsent genug. Trotz der höheren Spielanteile konnte Mühlberg nur selten für Torgefahr sorgen. Gästekeeper Marcus Stuchly musste lediglich einmal sein Können unter Beweis stellen, als er gegen Florian Beyer aus kurzer Distanz parierte. Ab der 20. Minute sollte das Spiel dann allerdings komplett zugunsten der Gäste kippen. Ein zumindest diskussionswürdiger ausgebliebener Elfmeterpfiff vom gut leitenden Referee Stefan Lüth sollte dabei Signalwirkung haben. In der Folgezeit spielte Erkner schnell und geradlinig nach vorne und hatte gleich mehrfach die Chance zur Führung. Erst vergab FVE- Kapitän Daniel Rauschenbach einen gerechtfertigten Handelfmeter und wenig später wurde die erlösende Führung durch den Schiedsrichterassistenten verwehrt. Nach einem dynamischen Alleingang von Karsten Springer legte dieser den Ball kurz vor dem Empor- Gehäuse quer, sodass der nachgerückte Marco Krihl nur noch einschieben brauchte. Der Linienrichter allerdings erkannte fälschlicherweise eine Abseitsstellung, wodurch der Treffer nicht zählte. Erkner ließ sich aber auch davon nicht beirren und blieb weiter am Drücker. Doch Florian Walkowiack und Ronny Neumann scheiterten jeweils in Eins-gegen-Eins Situationen an Empor- Schlussmann René Jessulat. In der 39. Spielminute sollte dann aber endlich der überfällige Führungstreffer fallen. Nach einem Eckball konnte die Mühlberger Hintermannschaft nicht entscheidend klären und die zu kurz geratene Kopfballabwehr landete bei Stephan Gorny, der von der Strafraumgrenze ins lange Eck traf.Nach dem Seitenwechsel forcierten die Platzherren ihre Angriffsbemühungen. Dem Mühlberger Spiel fehlte es allerdings an Präzision und Ideenreichtum, denn vieles blieb Stückwerk. Erkner stand zumeist sicher im Defensivverbund und ließ so kaum Torgefahr zu. So neutralisierten sich beide Teams zunehmend. Die große Ausgleichschance sollte in dieser Phase nur durch eine der wenigen Standardsituationen entstehen. Doch Stuchly vereitelte den gut getreten Freistoß von David Otto mit einer Glanzparade. Empor mühte sich weiter um den Ausgleich und packte nach und nach die Brechstange aus. Dadurch ergaben sich zwangsläufig Räume für Gästekonter, die zwar allesamt ungenutzt blieben, aber wertvolle Zeit verstreichen ließen. Als Mühlberg nichts mehr einfiel, ließ sich ein Verteidiger zu einer sinnlosen Aktion hinreißen und sorgte somit unfreiwillig für die endgültige Entscheidung. Der Defensivmann riss Rauschenbach mit dem Rücken zum Tor stehend überflüssigerweise auf der Strafraumlinie zu Boden, sodass Schiedsrichter Lüth abermals auf den Punkt zeigte. Diese zweite Chance ließ sich der Gefoulte nicht entgehen und verwandelte diesmal sicher zum völlig verdienten 2:0 Endstand (90.).


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