Landesliga Süd 2010/11 (Stand 12.02.2011)

Spielbericht

16. Spieltag - Samstag, 12.02.2011 - 14:00

FV Blau Weiß 90 Briesen - Neuzeller SV 1922 3:0 (0:0)

FV Blau Weiß 90 Briesen: Sebastian Drömert, Björn Zickerow, Tobias Robel, Ronny Anke, Marcel Gernetzke, Steve Weiß-Motz (70. Malte Berg), Martin Bukowski (75. Benny Biemüller), Rafal Klimaszewski (60. Tino Gottschalk), Sebastian Schier, Torsten Ducklauß, Toni Lüdtke

Neuzeller SV 1922: Sascha Penke, Olaf Backasch, Torsten Pohlan, Jens Neitsch, Pascal Zier, Maik Starun, Marcel Seidemann (Andy Chvosta), Mathias Thiebach (Tony Seelig), Gregory Kirkitadze, Jaroslaw Wojtal, Erik Beckmann

Tore: 1:0 Sebastian Schier (Foulelfmeter, 64.); 2:0 Marcel Gernetzke (70.); 3:0 Benny Biemüller (86.)

Schiedsrichter: Toni Bauer (Joachimsthal)

Zuschauer: 95

Gelbe Karte: Marcel Gernetzke (5., gesperrt), Tino Gottschalk / Sascha Penke (3.)

Gelb/Rote Karte: - / Maik Starun (64.)

Bericht Briesen:

Souveräner Heimsieg

Briesen konnte seine Heimpartie nach der langen Winterpause siegreich gestalten. Man gewann gegen harmlose Neuzeller am Ende verdient mit 3:0. Anfänglich taten sich die Hausherren schwer und standen auch nicht nah genug an den Gegenspielern. Dadurch sahen die Gäste in der Anfangsphase besser aus, weil sie die sich bietenden Räume nutzten ohne jedoch Gefahr auszustrahlen.Briesen konnte seinerseits in der 26. min seine erste gute Gelegenheit verbuchen. Hierfür musste ein Freistoß herhalten. Lüdtke zirkelte das Spielgerät fast von der Grundlinie auf den von Penke gehüteten Kasten. Der Torwart konnte den scharf getretenen Ball mit den Fingerspitzen über die Latte lenken. Bei der nachfolgenden Ecke hätten die Blau Weißen fast die Führung erzielt. Man konnte aber einen Fehler von Penke nicht nutzen und so blieb es beim 0:0. Briesen war jetzt besser und versuchte das Spiel über die Außenbahnen in die Breite zu ziehen und Räume zu schaffen. Wieder war es Lüdtke der nach einem Freistoß mit seinem Kopfball das Tor knapp verpasste. In der 43. min dann die erste und einzige Prüfung für Drömert. Einen Freistoß aus 25 m konnte er weg fausten. Nach der Halbzeit war Briesen dann klar Feldüberlegen und hatte immer mehr abbauende Neuzeller bestens im Griff. Ducklauß hatte eine gute Kopfballchance wobei er den Ball für den besser postierten Lüdtke hätte lassen sollen. Letzteren zwang in der 54. min Penke mit einem wunderschönen Freistoß zu einer Glanztat. Dann musste ein Strafstoß herhalten für die Briesener Führung. Ducklauß drang in den Strafraum ein und umkurvte den Torwart. Beim Versuch den Ball ins leere Tor zu schieben wurde er von Starun regelwidrig daran gehindert. Die Folge war Elfmeter und eine Verwarnung für Starun. Dieser hatte in Halbzeit eins bereits eine Verwarnung vom guten Schiedsrichter Bauer erhalten und musste somit den Platz mit gelbrot verlassen. Schier netzte sehenswert in den linken oberen Winkel zum 1:0 ein. Jetzt hatte man das Gefühl der Knoten sei geplatzt. Bereits sechs Minuten später erhöhte Gernetzke nach einer schönen Kombination auf 2:0. Kurz vor Ende der Partie erzielte der eingewechselte Biemüller den 3:0 Endstand. Schier hatte zuvor den Ball abgefangen und weitergeleitet zu Lüdtke. Der ließ den Ball in den Lauf von Biemüller prallen und der tunnelte Penke zum 3:0. Ein gelungener Rückrundenauftakt allerdings gegen einen wirklich schwachen Gegner.

Patrick Sauer

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Bericht Neuzelle:

Der Start ins neue Jahr ist für die Fußballer des Neuzeller SV daneben gegangen. In der Landesliga Süd verloren sie bei Blau-Weiß Briesen mit 0:3 und zeigten dabei noch erhebliche Anpassungsschwierigkeiten.

Dass es für die Neuzeller schwierig werden würde, war Trainer Thomas Penke von vornherein klar. Kein Spiel hatten sie in diesem Jahr im Freien absolviert, da konnten die Automatismen nicht funktionieren. "Dennoch sind wir gut in dien Partie in Briesen reingekommen", lobte er seine Truppe. In der Tat verlief die erste Hälfte relativ ausgeglichen auf allerdings überschaubarem Niveau. Keine der beiden Mannschaften konnte sich große Chancen herausarbeiten. Die beste Möglichkeit vor der Pause hatte noch Briesens Lüdtke, der mit einem Freistoß aus spitzem Winkel Sascha Penke prüfte, doch der Neuzeller Schlussmann ließ sich nicht überlisten. Die Gäste blieben weitgehend harmlos. Die beste Chance bot sich ihnen noch aus einem Freistoß aus 25 Metern, doch Briesens Schlussmann Drömert hatte keine Mühe und konnte den Ball wegfausten. Mit 0:0 ging es in die Pause. Auch nach dem Wechsel blieben die Höhepunkte erst mal aus, wobei Briesen jetzt den frischeren Eindruck machte. "Man hat gemerkt, dass wir zehn Wochen keine Spielpraxis hatten", sagte Neuzelles Trainer Penke. Gegen jetzt stärkere Gastgeber konnten der SV bis zur 61. Minute ein torloses Unentschieden halten. Sascha Penke zeigte sich bei Lüdtkes schönem Freistoß auf dem Posten, Ducklauß vergab aus aussichtsreicher Position. Es musste schon ein Strafstoß herhalten für die Briesener Führung. Ducklauß drang in den Strafraum ein und umkurvte den Torwart. Beim Versuch, den Ball ins leere Tor zu schieben, wurde er nach Ansicht des Schiedsrichters von Maik Starun regelwidrig daran gehindert. Neben dem fälligen Elfmeter musste Starun, der in der ersten Halbzeit bereits verwarnt worden war, mit Gelb-Rot vom Platz. "Das war eine ziemlich harte Entscheidung", haderte Trainer Penke ein wenig mit dem Unparteiischen. Briesens Schier ließ sich dann nicht lange bitten und verwandelte unhaltbar mit einem satten Schuss in den linken oberen Winkel. Neuzelle hatte den Gastgeber jetzt nur noch wenig entgegenzusetzen. Zwei Kontertore durch Gernetzke nach schöner Kombination und Biermüller, der Schlussmann Penke den Ball durch die Beine schob, brachten die endgültige Entscheidung. "Da war das Ding gegessen", sagte Neuzelles Trainer Penke und ergänzte: "Der Sieg ist vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen, aber er ist völlig verdient." Auf den Coach wartet vor dem spiel gegen Burg am Sonnabend viel Arbeit. "Wir müssen uns wieder reinfinden", fordert er. Gerade beim Timing und Stellungsspiel seien noch viele Defizite zu erkennen. "Wir haben uns bemüht, waren aber nicht gut genug. Doch das wird sich geben, wenn wir erst Spielpraxis haben", zeigt sich Penke optimistisch.


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