Landesliga Süd 2010/11 (Stand 05.03.2011)

Spielbericht

19. Spieltag - Samstag, 05.03.2011 - 15:00

FV Erkner 1920 - SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 1:3 (0:1)

FV Erkner 1920: Marcus Stuchly, Patrick Mälzer, Martin Putzger, Dustin Hoffmeister (75. Felix Meyer), Ronny Neumann, Stefan Paul, Michael Geißler, Daniel Rauschenbach, Marco Krihl (70. Christopher Schmidt), Florian Walkowiak, Stephan Gorny (65. Oliver Maruhn)

SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Weise, Daniel Tauchmann, Gordon Burmeister, Steven Pälchen, Dennis Schmidt (68. Bastian Brezinski), Dennis Meisel (74. Sören Kämke), Christian Semke, Sebastian König, Jan Wolter, Marco Alisch

Tore: 0:1 Christian Semke (22.); 0:2 Sebastian König (67.); 1:2 Florian Walkowiak (73.); 1:3 Sören Kämke (82.)

Schiedsrichter: Torsten Günther (Fredersdorf/Vogelsdorf)

Zuschauer: 110

Am 19. Spieltag konnten die Fußballer vom FV Erkner 1920 keine weiteren Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga Süd sammeln und stecken weiter fest im Abstiegskampf. Nach der 1:3 Heimpleite gegen den SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen rutschte der FVE auf den elften Tabellenplatz ab. Die Gäste sind nach wie vor Tabellensiebter.

Dabei war für die Hausherren durchaus etwas Zählbares drin. Sie wirkten in der Anfangsphase präsenter und versuchten sofort ein hohes Tempo anzuschlagen. Die fußballerische Überlegenheit der Gäste machte man mit Lauf- und Einsatzbereitschaft weitgehend wett. Mit langen Diagonalbällen erarbeitete sich Erkner zwar ein optisches Übergewicht, erwies sich allerdings als nicht zwingend genug. In der hart, aber stets fair umkämpften Partie fanden die Gäste mit zunehmender Spieldauer ihre Linie und setzten dem FVE nun mächtig zu. Folglich ging die Eintracht in dieser Phase auch verdient und zugleich sehenswert in Führung. Christian Semke zeigte sich im Anschluss an einen Abschlag vom eigenen Tor durchsetzungsstark und bewies danach Übersicht, als er das Spielgerät aus großer Entfernung über den weit vor dem Tor stehenden FVE- Keeper Marcus Stuchly in die Maschen lupfte (22.). Nur Augenblicke später rettete der Keeper reflexartig im Eins-gegen-Eins gegen den Dennis Meisel. Erkner konnte sich dieser Druckphase dann wieder etwas entziehen und hatte unmittelbar vor der Halbzeit durch Stefan Paul die größte Chance zum Ausgleich. Nach einer gelungenen Kombination über die rechte Angriffsseite legte Kapitän Daniel Rauschenbach das Leder gekonnt mit der Hacke vor, doch Pauls Versuch den Ball in die lange Ecke zu schieben endete letztlich ungefährlich in den Armen von Eintracht Torwart Alexander Schröder.

Nach der Pause bemühten sich die Gastgeber prompt den Ausgleich zu erzielen, doch hatten vorerst die Gäste weitere hochkarätige Gelegenheiten. Erst scheiterte Meisel nach einem schnellen Konter am Querbalken und wenig später traf Semke nur das Außennetz. Anschließend verlief die Partie wieder zunehmend ausgeglichen, spielte sich aber größtenteils zwischen beiden Strafräumen ab. Doch als Sebastian König das 2:0 erzielte, schien die Partie vorzeitig entschieden. Vorausgegangen war dem Treffer ein Fehlpass im Aufbauspiel, wonach sich der agile Jan Wolter auf der rechten Seite stark gegen gleich drei Gegenspieler durchsetzte und anschließend seinen Kapitän freispielte. König hatte dann mit präzisem Abschluss gegen die Laufrichtung von Stuchly nicht mehr viel Mühe das 2:0 zu erzielen (67.). Doch die Gastgeber gaben sich nicht auf und versuchten weiter nach vorne zu spielen. Miersdorf/Zeuthen war sich seiner Sache wohl bereits zu sicher und ließ es fortan etwas zu locker angehen. Erkner kaufte der Eintracht nun gerade im Zweikampfverhalten den Schneid ab und erarbeitete sich einige aussichtsreiche Tormöglichkeiten. Folglich gelang in der 72. Spielminute der Anschlusstreffer. Florian Walkowiack setzte sich nach einer Flanke von rechts im Zweikampf durch und markierte per Kopf das 1:2 (72.). Nur wenig später hatte Daniel Rauschenbach dann gar den Ausgleich auf dem Fuß. Nach einer gelungenen Ballstafette war der FVE- Kapitän frei durch, wurde aber beim Abschluss unsanft und regelwidrig von den Beinen geholt. Nach dem der unfassbar arrogant pfeifende Torsten Günther (Vogelsdorf) bereits in Halbzeit Eins bei drei zumindest strittigen Elfmeterentscheidungen gegen die Hausherren auf weiterspielen entschied, hätte er hier auf den Punkt zeigen müssen. Doch anstatt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren rühmte sich der Unparteiische herablassend mit banalen Nichtigkeiten und pfiff Einwürfe und lediglich Zentimeter zu weit vorn ausgeführte Freistöße in Serie zurück. Der selbst verursachten und daraus resultierenden Hektik wurde Günther bis zum Schlusspfiff nicht mehr Herr. Trotzdem versuchten zumindest die Akteure auf beiden Seiten noch ihr Bestes zu geben. Erkner hatte noch weitere verheißungsvolle Situationen scheiterte aber immer wieder in der vielbeinigen Eintracht-Defensive. Doch als der Referee in der 83. Minute eine weitere folgenschwere Fehlentscheidung traf, war das Spiel nun endgültig entschieden. Nach einem klaren Foulspiel an Patrick Mälzer blieb dieser verletzt am Boden liegen. Doch anstatt auf Freistoß zu entscheiden, ließ er die Partie laufen. Seinen Fehler hätte er wieder gut machen können ja müssen, indem er die folgende Spielszene aufgrund des nach wie vor am Boden liegenden Mälzers abgepfiffen hätte. Dieser Pfiff blieb aber aus und so konnte König den Ball gedankenschnell und passgenau zum eingewechselten Sören Kämke befördern, der eiskalt für die Entscheidung sorgte (83.). Der FVE versuchte dennoch weiterhin nach vorne zu spielen, hatte allerdings bei dem Pfostentreffer von Oliver Maruhn nochmals Pech und so endete die Partie wohl doch aufgrund der spielerischen Gästeüberlegenheit mit einem verdienten 1:3. Abschließend sei noch ohne Wertung auf das Verhalten vom Schiedsrichter nach Spielende hingewiesen, der es für nötig erachtete Spieler zu beleidigen und als "Nichtskönner" zu betiteln als er auf seine Leistung angesprochen worden ist…

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Bericht M/Z

Eintracht Miersdorf/Zeuthen gewann am Sonnabend beim FV Erkner mit 3:1. Die Miersdorfer Fußballer liegen in der Landesliga Süd weiterhin auf dem siebenten Platz und haben eine günstige Ausgangsposition, sich in der Tabelle noch weiter nach oben zu orientieren.Die Gäste boten eine ansprechende Leistung, wenn auch nach stärkeren Phasen immer mal schwächere Abschnitte folgten. Die erste nennenswerte Chance spielten allerdings das Erkner-Team heraus, wobei Eintracht-Torwart Schröder mit starker Parade den drohenden Rückstand verhinderte (5.). Kurz darauf wurde es auch auf der Gegenseite brenzlig. Pälchen trat einen Freistoß über die Mauer, doch konnte der Torhüter den Ball über die Latte lenken (7.).Semke gelang in der 22. Minute das Miersdorfer Führungstor. Nachdem der Stürmer sich selber den Ball erkämpft hatte, registrierte er gleich, dass sich der Erkner-Keeper etwas weit vor seiner Torlinie aufhielt. Mit einem Heber aus 30 Metern erzielte Semke das 1:0 für die Gäste. In der Schlussphase der ersten Halbzeit verstärkten die Gastgeber ihren Angriffsdruck, brachten aber bei allem Bemühen um den Ausgleich keine zwingenden Aktionen zustande.Nach dem Seitenwechsel setzte Eintracht wieder die ersten Achtungszeichen. So traf Meisel aus freier Position die Latte des Erkner-Gehäuses (48.). Trotz Miersdorfer Überlegenheit wollte das zweite Tor zunächst nicht fallen. Schmidt scheiterten am Schlussmann (63.), und als Semke im Strafraum gefoult wurde, blieb der Schiedsrichterpfiff aus (64.). Mit drangvollem Solo und präziser Vorlage bereitete Wolter dann doch das 2:0 vor, und König ließ dem Torhüter keine Chance (67.).Die Miersdorfer hielten sich nach ihrem zweiten Treffer nun etwas zurück, was FV Erkner die Möglichkeit bot, noch einmal stärker aufzukommen. Nach Flanke von der rechten Seite erzielte Walkowiak auch den Anschlusstreffer, wobei er mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung von Torwart Schröder erfolgreich war (73.).Nun witterten die Gastgeber Morgenluft, auch dadurch begünstigt, dass die Miersdorfer Abwehr nicht immer souverän wirkte. Fünf Minuten vor dem Abpfiff gelang Kämke aber das erlösende 3:1. Nach Zuspiel von Brunzlow umkurvte er noch einen Verteidiger und vollendete sicher.Kämke bot sich eine weitere Chance, wobei er aus freier Position am Torhüter scheiterte (88.). Die Erkner-Spieler steckten keineswegs vorzeitig auf. Nachdem die Eintracht-Abwehr den Ball schlecht abgewehrt hatte, landete kurz vor Spielschluss noch ein 20-m-Schuss am Miersdorfer Pfosten (90.). (eb)


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