Landesliga Süd 2010/11 (Stand 05.03.2011)

Spielbericht

19. Spieltag - Samstag, 05.03.2011 - 15:00

SV Askania Schipkau (N) - VfB Hohenleipisch 1912 0:4 (0:2)

SV Askania Schipkau (N): Michél Müller - Toni Krettek, Sebastian Stroech, Heiko Riemer, Tobias Kern (23. Martin Günther, 46. Christian Hake), Thomas Meyer, Björn Gropp, Christian Heine, Steve Krettek, Maik Becker, Florian Pohl (71. Maik Görke)

VfB Hohenleipisch 1912: Daniel Amende - Christian David, Robert Merbitz - Sascha Gutsche, Daniel Gutsche, Daniel Gängler, Paul Werner - Norman Freigang, Torsten Schollbach, Robert Hagedorn (74. Michael Roigk), Christoph Wenzel

Tore: 0:1 Norman Freigang (20.); 0:2 Paul Werner (22.); 0:3 Paul Werner (62.); 0:4 Christoph Wenzel (85.)

Schiedsrichter: Michael Lockan (Cottbus)

Zuschauer: 150

Gelbe Karte: Heiko Riemer, Steve Krettek, Michél Müller (5., gesperrt) / -

Gelb/Rote Karte: Christian Heine / -

Bericht VfB:

Neunzig Minuten Einbahnstraßenfußball prägten das Süd-Derby, das der VfB selbst mit einer durchschnittlichen Leistung gegen erschreckend schwache Askanen deutlich gewann. Mit dem Anpfiff standen die Schipkauer schon auf verlorenem Posten und liefen nur hinterher. Fußballerisch überfordert wussten sie sich sehr früh schon nur mit hartem Einsteigen zu helfen und der sichtlich übermotivierte Christian Heine wurde vom sehr gut leitenden Schiedsrichter bereits nach acht Minuten verwarnt und hätte vielleicht jetzt schon vom Trainer heruntergenommen werden müssen, denn nur eine Viertelstunde später sah er, quasi mit Ansagen und völlig zu Recht die Ampelkarte. Das Spielgeschehen diktierte der auch gedanklich schnellere VfB gegen destruktive Askanen - ein echter Torschuss in neunzig Minuten - die nach drei überstandnen brenzligen Situationen durch einen feinen Flachschuss von Norman Freigang aus spitzem Winkel in Rückstand gerieten (20.). Der Torschütze legte kurz darauf nach kraftvollem Antritt und mit viel Übersicht für Paul Werner zum 0:2 auf (22.). Damit war die Marschrichtung vorgegeben und nachdem sich die Einheimischen selbst dezimiert hatten, rollte der Ball praktisch nur noch in Richtung Kretteck-Gehäuse. Der SV-Schlussmann stand mehrfach im Mittelpunkt, aber selbst seine Unsicherheiten konnte die VfB-Elf nicht ausnutzen und vergab mehrere gute Möglichkeiten, sodass mit der Hohenleipischer Zwei-Tore-Führung die Seiten gewechselt wurden. Im zweiten Durchgang änderte sich überhaupt nichts auf dem Platz. Hohenleipisch spielte nach Belieben gegen harmlose Schipkauer, machte sich das Leben teilweise jedoch selbst etwas schwer. VfB-Tormann Daniel Amende hatte derweil Mühe, sich warm zu halten und bekam nach 53 Minuten den ersten Ball auf seinen Kasten. Mit Mann und Maus verteidigte der SV am Strafraum, musste nach gut einer Stunde dann aber das 0:3 hinnehmen. Einen der zahlreichen Freistöße verwandelte Paul Werner platziert und ließ dem Keeper keine Chance (62.). Zweifelte bisher schon keiner auf dem Sportgelände am Gäste-Erfolg, war das Spiel nun auch numerisch entschieden. Hohenlei-pisch versäumte es in der Folgezeit, weiter zu erhöhen. Paul Werner konnte im Strafraum nicht vom Ball getrennt werden, bei mehreren Versuchen war aber immer wieder ein Bein dazwischen. Bestens postiert verfehlte Christoph Wenzel per Kopf das vierte Tor. Im Gegenzug hatten die Askanen mit einem Konter ihre wohl offensivste Aktion. Maik Becker wurde dabei weit abgedrängt und setzte den Ball an das Außennetz (69.). Auf der anderen Seite hatte die Hintermannschaft permanent Stress. In Tore ummünzen konnte der VfB seine Überlegenheit nur noch ein-mal, bezeichnender Weise nach einfachem, klarem Spiel über die Außen. Torsten Schollbach erkämpfte sich das Leder zurück, passte auf Sascha Gutsche, der Norman Freigang schickte. Dessen Eingabe brauchte Christoph Wenzel nur noch über die Linie drücken (85.). Am Ende wurde es den Gästen, die kommende Woche das nächste Derby vor sich haben, leichter gemacht als vermutet. Schipkau wird im Kampf um den Klassenerhalt seine Punkte ohnehin gegen andere Mannschaften holen müssen, ohne Steigerung wird das aber auch in diesen Spielen äußerst schwer. (ft)

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Bericht Schipkau:

Am 18. Spieltag empfing der SV Askania den Aufstiegsanwärter VfB Hohenleipisch. Hohenleipisch mit Bestbesetzung lies auch von Anfang an erkennen wer Herr im Hause ist. Askania, stark deffensiv ausgerichtet, versuchte sein Glück mit schnellen Kontern über Maik Becker. Hohenleipisch schnürte die Askanen dann ab der 15. Minute fast vollständig in der eigenen Hälfte ein. Bei einigen gefährlichen Standards zeigte sich Toni Krettek im Tor der Askanen aber auf dem Posten. In der 21. Minute erkämpfte sich Askania im eigenen Strafraum den Ball. Durch schlechte Abstimmung und bewegungslos schenkte man den Ball aber dem Hohenleipischer Norman Freigang, der sich dafür bedankte und unhaltbar ins lange Eck einschoss. Nur 2 Minuten später legte P. Werner den Ball in die Gasse und vollendete unbedrängt die präzise Flanke selbst zum 0:2. Abermals war T. Kern weit vom Gegner weg und scheinbar überfordert. Trainer Hoffmann reagierte sofort mit einem Wechsel und brachte Martin Günther ins Rennen der aber keine Verstärkung darstellte. In der 34 Minute hatte dann der sehr kleinlich pfeifende Schiri Lockan seinen Auftritt und zeigte für ein unbeabsichtigtes Foul dem Askanen Christian Heine die Ampelkarte. Hohenleipisch bis zu diesem Zeitpunkt schon Klar besser, hatte es nun noch einfacher. Neben den gestandenen Abwehrstrategen Stroech und Riemer, verdiente sich Steve Krettek ein Lob für seine Leistung, die er nach feinem Solo sogar hätte krönen können. Trotz klaren Chancenvorteilen für Hohenleipisch ging man mit diesem Ergebnis in die Pause. Zur 2. HZ blieb der enttäuschende M. Günther in der Kabine und wurde durch den Grippe geschwächten Christian Hake ersetzt. Hohenleipisch, immer noch besser, konnte aber die gut organisierte Askanenabwehr nicht aushebeln. Mit Hake und und Gropp hatte man nun einige gute Konteransätze erspielt, die aber durch Müller und Becker leichtfertig vertan wurden. In der 65. Minute erwischte es dann Askania. Freistoß von 20 Metern für Hohenleipisch in der Spielfeldmitte und der bis dahin gut haltende Toni Krettek verspekuliert sich. Paul Werner schisst über die Mauer ins Torwarteck ein. Das 0:3 aber verdient für Hohenleipisch, denn Askania hatte nicht eine Torchance erspielt. In der 85. Minute machte dann Christoph Wenzel mit dem 0:4 endgültig den Sack zu. Nach feiner Vorlage hatte er keine Mühe den Ball von 3 Metern in die Maschen zu setzen. Für Hohenleipisch der erwartete Sieg. Von Askania hatte man auf Grund der Vorwoche gerade Im eigenen Stadion ein kämpferischeres Spiel erwartet.


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