Landesliga Süd 2010/11 (Stand 02.04.2011)

Spielbericht

22. Spieltag - Samstag, 02.04.2011 - 15:00

SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen - SV Empor Mühlberg 2:0 (2:0)

SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Tauchmann, Daniel Schütz, Steven Pälchen, Paul Meinert, Sebastian König, Dennis Schmidt, Sören Kämke (62. Christian Semke), Marco Alisch (68. Johannes Bunzlow), Jan Wolter, Patrick Bedrow

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat - Matthias Schauer, Patrick Scheffler - Manuel Marquardt - Jens Heinke, Steven Krille, Henry Bartzsch, Steve Braune, Thommy Rink, Marcus Beyer

Tore: 1:0 Paul Meinert (8.); 2:0 Sören Kämke (16.)

Schiedsrichter: Hannes Hähnel (Frankfurt/Oder)

Zuschauer: 155

Vergebener Elfmeter: Patrick Bedrow (Foulelfmeter, 79.) / -

Bericht Mühlberg:

Zwei Serien endeten mit der Partie des 22. Spieltages. Im achten Anlauf konnte Miersdorf / Zeuthen den ersten Sieg gegen die Elbestädter erzielen, zudem musste Mühlberg nach über einem halben Jahr wieder eine Auswärtsniederlage hinnehmen. Diesmal konnten die Hausherren den von Beginn an zahlenmäßigen Vorteil nutzen und den erwarteten Pflichtsieg einfahren.

Das Empor - Team wurde verständlicherweise sehr defensiv eingestellt und der Gegner sollte mit einem Abwehrbollwerk in der eigenen Hälfte begegnet werden. So wurde dem SC die Initiative überlassen, der sich aber über weite Strecken damit auch recht schwer tat. Dieser Umstand war aber auch ein Verdienst der aufopferungsvoll kämpfenden Mühlberger Akteure. Zwei durchaus vermeidbare Gegentore brachte die Miersdorfer aber früh auf die Siegerstraße. In der vierten Minute hatte Empor noch Glück, nachdem ein Kopfball von Sebastian König nach einer Ecke links am Kasten vorbei ging. Kurz darauf wurde ein unglückliches Handspiel neben dem Strafraum mit einem Freistoß bestraft, der zunächst abgewehrt werden konnte. Jedoch konnte eine weitere Flanke nicht verhindert werden, so dass Paul Meinert am Fünfmeterraum per Kopf zum 1:0 vollendete. Nach einer Viertelstunde kam Mühlberg zur ersten nennenswerten Offensivaktion, wo Marcus Beyer eine gut getretene Ecke von Patrick Scheffler in guter Position nicht platzieren konnte. Im Gegenzug landete der Pass in der Spitze bei Sören Kämke, der am linken Torpfosten durchgebrochen war und ins lange Eck zum 2:0 verwandelte. Nach den beiden Gegentoren musste kurzzeitig doch eine größere Niederlage befürchtet werden, da das Resultat zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt für die Moral förderlich hinzu kam. Doch die Gäste nahmen den Kampf an und stellten sich dem Gegner mit großer Willenskraft entgegen. So sollten die Platzbesitzer bis zur Halbzeit zu keiner weiteren Großchance kommen. Im Gegenteil waren es die Mühlberger, die mit zwei Aktionen das SC - Gehäuse in Gefahr brachten. Zunächst kam es nach schönem Diagonalpass zum Zweikampf zwischen Tommy Rink und dem Keeper Alexander Schröder, wo der Miersdorfer erst im Nachsetzen den Ball unter Kontrolle bekam. Bei der letzten Szene der ersten Hälfte landete der Ball von Steven Krille nur an den Querbalken.

Auch im zweiten Abschnitt ging es für die Mühlberger um Schadensbegrenzung und sich damit achtbar aus der Affäre zu ziehen. Dieses Vorhaben sollte mit Bravour gemeistert werden, da die Hausherren bei sommerlichen Temperaturen das Tempo nicht mehr hochhalten wollten oder konnten. So plätscherte das Spiel lange Zeit ohne größere Höhepunkte vor sich hin. Diesen setzte dann eine Viertelstunde vor dem Ende der Unparteiische, nachdem er einen doch recht zweifelhaften Elfmeter für die Gastgeber verhängte. Patrick Bredow wollte dieses Geschenk nicht nutzen und drosch das Spielgerät ins Fangnetz. In einer insgesamt sehr fairen Partie verlor der Schiedsrichter in den Schlussminuten seine Linie und sorgte damit für einige Unruhe. In der 79. Minute endlich einmal ein sehenswerten Spielzug. Sebastian König verdiente den eingewechselten Christian Semke, der aber links am Tor verzog. Nachdem Paul Meinert in der 88. Minute nach einem Freistoß an Schlussmann Rene Jessulat scheiterte, war das Endresultat fest.

Immerhin ließ Empor in der zweiten Halbzeit kein Gegentor zu, was auch für den Willen der Kicker spricht. Bleibt zu Hoffen, dass die Mannschaft in Zukunft personell besser aufgestellt ist.

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Bericht M/Z:

Ungewohnte Kommentare auf der Miersdorfer Zuschauertribüne. Dort, wo sonst mit den Eintracht-Fußballern gebangt und gejubelt wird, machte sich am Sonnabend so etwas wie gepflegte Langeweile breit. „Wird auch Zeit“, hieß es beim Abpfiff, und „eine Viertelstunde wäre schon genug gewesen.“ Dabei hatten die Lokallieblinge gerade 2:0 gegen Empor Mühlberg gewonnen.Bis dato durften die Mühlberger als Team gelten, dass in der Landesliga noch nie gegen die Miersdorfer Mannschaft leer ausgegangen war. Sie kamen zudem mit der Empfehlung, am vorangegangenen Wochenende Tabellenführer Waltersdorf 09 mit 3:2 besiegt zu haben. Allerdings kamen die Gäste auch nur mit zehn Spielern. Berufliche Verpflichtungen, Verletzungen und eine Sperre hätten den Kader dezimiert, war zu erfahren. Und schienen die Empor-Fußballer nicht darauf aus, ihre Erfolgsserie fortzusetzen, sondern den Schaden zu begrenzen.Zunächst allerdings mit zweifelhaftem Erfolg. Einen Schuss von Kämke, den Torwart Jessulat ans Beim bekam (3.), und einen Kopfballversuch von König (4.) überstanden die Mühlberger noch unbeschadet. In der 8. Minute aber gingen die Miersdorfer in Führung. Bei einer Flanke, die Bredow von der linken Angriffsseite traf, konnte sich Meinert beim Kopfball die Ecke aussuchen.Als Meinert das Leder nach Vorlage von Tauchmann erneut über die Linie beförderte, zeigte Assistentin Jacqueline Lünser aus Friedersdorf Abseits an (13.). Das 2:0 ließ trotzdem nicht lange auf sich warten. Ausgangspunkt war wiederum Tauchmann, und Kämke vollendete mit Flachschuss (16.).Gegen Ende der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber zwei brenzlige Situationen zu überstehen, wobei Torwart Schröder einen Fehler ausbügelte (39.), und der Mühlberger Krille die Latte traf (45.).Nach dem Seitenwechsel schien die eine Seite froh, nicht mehr gefordert zu werden, und die andere Seite dankbar, ohne Gesichtsverlust über die Runden zu kommen. Nur ein Elfmeterpfiff störte noch die allgemeine Zufriedenheit. Wobei die Entscheidung für einen leichten Schubser von Hinke an Semke fast etwas hart erschien. Bredow schoss den Strafstoß dann auch in den Frühlingshimmel.

Rainer Rosenthal


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