Landesliga Süd 2010/11 (Stand 02.04.2011)

Spielbericht

22. Spieltag - Samstag, 02.04.2011 - 15:00

1. FC Guben - Ludwigsfelder FC II 3:0 (2:0)

1. FC Guben: Tomasz Ryszard Skobel, Paul Proske, Benjamin Schulz, Marko Wessel, Bejtuhla Bunjaku (46. Besford Bunjaku), Andre Götze (82. Kevin Muzyka), Kevin Hoberitz, Oliver Nitschke, Nick Fahrenkrug, Michael Kaluza (72. Benjamin Hanschke), Florian Jünger

Ludwigsfelder FC II: Hans-Joachim Bohnhoff, Benjamin Sahin, Christian Breitkopf, Robert Heinrich

Tore: 1:0 Andre Götze (15.); 2:0 Florian Jünger (17.); 3:0 Andre Götze (58.)

Schiedsrichter: Heiko Heinze (Drebkau)

Zuschauer: 105

Gelbe Karte: Paul Proske (3.) / Robert Heinrich, Christian Breitkopf (2.), Benjamin Sahin (2.), Hans-Joachim Bohnhoff (3.)

Vergebener Elfmeter: Nick Fahrenkrug (Foulelfmeter, 45.) / -

Die Gäste aus Ludwigsfelde reisten ohne Einwechsler an, was die Aufgabe für unsere Jungs von der Papierform her nicht unbedingt schwieriger machen sollte. Gegen den Tabellenletzten wollte, sollte und musste man eigentlich alle 3 Punkte in Guben behalten, was am Ende auch verdient gelang. Von einigen erwartet, von einigen Spielern scheinbar nicht für möglich gehalten, gestaltete sich die Aufgabe aber doch schwieriger als es lieb war. Gründe dafür sind sicherlich nicht unbedingt im spielerischen und konditionellen Vermögen zu suchen. Viel eher war es wohl eine Kopffrage.Die ersten 15 Minuten gehörten komplett den Gästen. Immer wieder profitierten sie von ungenauen Abspielen der Gubener beim Vorwärtsgang, wie auch von völlig überflüssigen Tendeleien im Abwehrbereich. So geschehen in der 2., 3., 6. und 12. Minute. Allein in dieser Phase waren für die Ludwigsfelder 3 Hochkaräter dabei und ein 0:2 aus Gubener Sicht wäre bitte gewesen, aber in Ordnung gegangen. Schade nur, dass sich auch B. Schulz davon anstecken ließ und somit keinesfalls zur Stabilisierung in dieser Phase beitrug. Wie eine Erlösung fiel in der 15. Minute dann das 1:0 durch Götze. Nach einem Foul an Fahrenkrug am 16-ner landete Götzes Freistoß leicht abgefälscht im Netz. Gleich im nächsten Angriff das 2:0. Nitschke passte Kaluza in den Lauf, der wiederum legte nach kurzem energischem Antritt rüber zu Jünger. Letzterer brauchte nur noch einzuschieben, denn alles andere war vorher ausgespielt. Das war herrlich gemach,t zeigte noch vorhandenes Spielverständnis sowie Können und ließ hoffen. Danach war dann aber dennoch wieder Fußball zum Abgewöhnen. Fehler über Fehler in gleichem Dimensionen beider Teams. Mit dem Halbzeitpfiff wäre beinahe noch das 3:0 gefallen. Fahrenkrug nahm sich als gefoulter Spieler selbst den Ball, schritt zum 11-Meter-Punkt und vergab. Der Gästekeeper parierte mit toller Reaktion. Ironisch könnte man sagen: "Das passte zum Spiel!"Es wurde berichtet, dass es in der Kabine erstmals richtig laut wurde. Das Bemühen nach Wiederanpfiff war auch deutlich zu erkennen. Einzig allein die Spielverbesserung war nicht mehr hinzukriegen. Der Trott der 1. Halbzeit war scheinbar drin. Ehe Götze in der 59. Minute mit einer schönen Einzelleistung sein 2. Tor zum 3:0 machte, waren noch 3 gute Chancen vergeben. Diese entstanden jeweils aus Kontern und wurden zu leichtfertig vergeben. Des Öfteren war jetzt auch Wessel an allen brenzlichen Situationen beteiligt. Vorbildlich sein Laufpensum durch dieses er vorn und hinten immer zuverlässig zu finden war. Das Fußballerherz konnte auch in den weiteren Minuten nicht erhellt werden. Zu viel war Stückwerk. Einzig allein die teilweise sehr gut angelegten konter ließen auf Weiteres hoffen. Mehrmals tauchten Gubener Offensivkräfte, natürlich auch wieder Wessels, vor dem Ludwigsfelder Gehäuse auf - nur Tore folgten keine mehr. Dabei waren die Möglichkeiten zum 4:, 5:,6:, ja sogar 7:0 möglich. Es blieb am Ende beim verdienten 3:0 für den 1. FCG, welcher sich damit weiter im Landesliga-Mittelfeld etablierte. Das allein zählt am Ende, wobei die Hammerjungs dem Publikum sicherlich auch gern ein anspruchsvolleres Spiel geboten hätten. Davon sind wir überzeugt!

Heiko Appelt


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