Landesliga Süd 2010/11 (Stand 03.04.2011)

Spielbericht

22. Spieltag - Sonntag, 03.04.2011 - 14:00

FV Blau Weiß 90 Briesen - FV Erkner 1920 6:1 (3:0)

FV Blau Weiß 90 Briesen: Sebastian Drömert, Ronny Anke, Tobias Robel, Tino Gottschalk, Björn Zickerow (65. Martin Bukowski), Marcel Gernetzke, Steve Weiß-Motz, Sebastian Schier, Rafal Klimaszewski (70. Malte Berg), Torsten Ducklauß, Toni Lüdtke

FV Erkner 1920: Marcus Stuchly, Marcel Maschke (77. Robert Sandkaulen), Martin Putzger, Ronny Neumann, Marco Krihl (62. Stephan Gorny), Aaron Kunert (62. Martin Wandt), Stefan Paul, Daniel Rauschenbach, Karsten Springer, Dustin Hoffmeister, Florian Walkowiak

Tore: 1:0 Sebastian Schier (10.); 2:0 Tino Gottschalk (18.); 3:0 Rafal Klimaszewski (35.); 4:0 Sebastian Schier (Foulelfmeter, 64.); 4:1 Stefan Paul; 5:1 Toni Lüdtke (82.); 6:1 Toni Lüdtke (90.)

Schiedsrichter: Stefan Hübner (Potsdam)

Zuschauer: 130

Gelbe Karte: Tobias Robel (4.), Marcel Gernetzke (9.) / -

Deftige Derby-Pleite

Am vergangenen Sonntag kam es zum neuerlichen Altkreis-Derby zwischen dem FV Blau-Weiß 90 Briesen und dem FV Erkner 1920, welches den 22. Spieltag der Landesliga Süd abrundete. Die Partien zwischen den beiden LOS-Kontrahenten waren zuletzt immer hart umkämpft und fanden einen knappen Ausgang, wobei zumeist das jeweilige Heimteam das bessere Ende für sich verbuchen konnte. So war es auch dieses Mal, aber von einem knappen Ausgang kann beim 6:1 Heimspielerfolg der Blau-Weißen beileibe nicht die Rede sein.

Dabei kamen die Hausherren schwerlich ins Spiel und sahen sich zu Spielbeginn einer gefährlichen Eckballserie ausgesetzt, die aus Briesener Sicht mit etwas Glück ausgestanden wurde. Die Gäste aus Erkner begannen besser und hatten fortan eine leichte optische Überlegenheit ohne allerdings auch nur für einen Hauch von Torgefahr sorgen zu können. Doch mitten in diese verheißungsvolle Anfangsphase gelang den Gastgebern mit ihrer Torchance die etwas überraschende Führung. Der FVE konnte einen Ball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone klären, sodass sich Sebastian Schier das Leder in den Sechzehner vorlegte und trocken aus halbrechter Position einnetzte (10.). Mit diesem Treffer änderte sich allerdings nur wenig. Der FVE hatte weiterhin mehr Ballbesitz und Spielanteile während Briesen schnell, geradlinig und gefährlich konterte. Mit der zweiten Gelegenheit bauten die Platzbesitzer auch prompt ihre Führung aus. Tino Gottschalk konnte einen Eckball von der linken Seite fast unbedrängt in die Maschen köpfen und erhöhte auf 2:0 (18.). Spätestens nach 35 Minuten schien die Messe dann endgültig gelesen. Nach wiederholt katastrophalem Defensivverhalten schickte Torsten Ducklauß mit einem simplen Steilpass Rafal Klimaszewski auf die Reise, der mühelos zur 3:0 Pausenführung einschob (35.). Erkner tauchte unmittelbar vor dem Pausenpfiff nochmal gefährlich vor dem bis dato beinah beschäftigungslosen Schlussmann Sebastian Drömert auf. Doch nach gelungener Kombination über die rechte Seite schob Dustin Hoffmeister das Spielgerät aus bester Mittelstürmerposition ungefährlich in die Arme des Schlussmanns. So ging es dank der Briesener Kaltschnäuzigkeit, die aus 4 Chancen 3 Tore erzielten gepaart mit vielen individuellen Gästefehlern mit der klaren Führung in die Kabinen.

Der zweite Spielabschnitt begann wie der Erste und Erkner kam wieder besser aus den Startlöchern, aber als Florian Walkowiack aussichtsreich im Sechzehner den Ball nicht traf, blieb auch diese Situation ungenutzt. Danach verflachte die Partie zunehmend. Briesen verwaltete das Ergebnis gegen zwar bemühte, aber größtenteils überforderte Gäste nahezu mühelos. Die Gäste machten sich dann das Leben weiter selber schwer. Denn als Toni Lüdtke überflüssigerweise im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht worden ist, entschied der gut leitende Unparteiische Stefan Hübner folgerichtig auf Strafstoß. Diesen verwandelte Schier sicher und erhöhte mit seinem zweiten Treffer auf 4:0 (64.). Doch nach 72. Minuten gelang den Gästen dann wenigstens der Ehrentreffer. Nachdem der eingewechselte Martin Wandt nach einem Eckball per Kopf an Drömert scheiterte, köpfte Stefan Paul den abgewehrten Ball im zweiten Versuch zum 4:1 ins Netz (72.). Der Versuch weiterhin Ergbniskosmetik zu betreiben, schlug in der 82. Spielminute ins Gegenteil um. Nach einem weiteren desaströsen Ballverlust der Gäste war Lüdtke auf und davon und schob auf Querpass von Ducklauß zum 5:1 ein (82.). Den Schlusspunkt setzte in der 90. Minute dann wieder Lüdtke mit einem direkt verwandelten Freistoß. Bei dem Freistoß zeigte die FVE-Mauer allerdings arge Auflösungserscheinungen, sodass das Leder durch die Mauer hinweg im kurzen Eck landete (90.).


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