SG Burg: Michael Lauck, Marcel Kubatz (80. Christian Bengsch), Steffen Reßut, Krüger (68. Denni Draber), Oliver Knaut, Marcel Dietz (46. Markus Pawelke), Dennis Handrow, Maik Tributh, André Vogel, Martin Böttcher, Alexander Golnik

RSV Waltersdorf 09: Michael Braune, Dennis Kutrieb

Tore: 0:1 Andreas Fricke (50.); 0:2 Dennis Kutrieb (65.)

Schiedsrichter: Torsten Günther (Fredersdorf/Vogelsdorf)

Zuschauer: 110

Gelbe Karte: Maik Tributh (5., gesperrt), Martin Böttcher / Dennis Kutrieb (4.)

Gelb/Rote Karte: - / Michael Braune (60.)

Nein, sie gingen nicht etwa baden. Die Waltersdorfer Landesliga-Fußballer kletterten am Sonnabendnachmittag in einen Kahn und ließen sich in ausgelassener Stimmung ein Stückchen durch den Spreewald staken. Der 2:0-Sieg, den sie zuvor bei SG Burg erkämpft hatten, bedeutete den allerletzten Schritt zu Staffelsieg und Aufstieg. Beim Saisonausklang, den RSV Waltersdorf 09 am kommenden Sonnabend in der heimischen Arena gegen Empor Mühlberg bestreitet, dürfte die Stimmung aber auch ohne Erfolgsdruck hohe Wellen schlagen.Von ernsthaften Zweifeln, dass das Saisonziel noch in Gefahr geraten könnte, war schon vor dem Spiel in Burg keine Rede mehr. Ihre Aufstiegspläne hatten die Waltersdorfer in den vorangegangenen Wochen sozusagen ratenweise in die Tat umgesetzt. Doch so lange das eine Pünktchen fehlte, um der Hohenleipischer Konkurrenz die letzte heimliche Hoffnung zu nehmen, hieß es, den Ball flachzuhalten. Sorglosigkeit, das mussten die Trainer Löbenberg und Cami ihren Pappenheimern gar nicht erst einbläuen, war genau das, was in solch einer So-gut-wie-Aufstiegssituation nicht zu gebrauchen war. Zumal die Waltersdorfer am Sonnabend nicht auf irgendwelche „Laufkundschaft“ trafen, sondern beim Tabellenvierten zu Gast waren.Die Burger Platzherren ließen auch keine Unklarheit darüber aufkommen, dass sie dem Aufstiegskandidaten gern einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten. Kampf bestimmte das Geschehen, die spielerischen Möglichkeiten, die beide Seiten hätten ins Feld führen können, kamen etwas kurz. Die erste Halbzeit blieb torlos, wobei sich RSV-Schlussmann Hein mehrmals strecken musste, um den Rückstand zu verhindern.

Kurz nach Wiederanpfiff sorgte Fricke mit einem grandiosen 35-m-Kracher für die Waltersdorfer Führung. Der Ball passte genau in den Dreiangel (49.). Nach einer Stunde Spielzeit aber Gelbrot für Braune, und neue Sorgen um den greifbar nahen Erfolg. Die Burger entfachten dann auch phasenweise beträchtlichen Angriffsdruck. Das alles entscheidende Tor aber erzielten die Gäste. Kutrieb spielte noch den Torhüter aus (68.), worauf die Waltersdorfer ihren 2:0-Vorsprung bis zum Abpfiff behaupteten. (rr)