Landesliga Süd 2010/11 (Stand 28.05.2011)

Spielbericht

29. Spieltag - Samstag, 28.05.2011 - 15:00

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow - FV Erkner 1920 1:1 (1:1)

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow: Marcel Nebus, Michael Frindt, Ahmed Iraki, Branco Jahn

FV Erkner 1920: Marcus Stuchly, Stephan Gorny, Robert Sandkaulen, Daniel Rauschenbach, Christopher Schmidt (36. Patrick Mälzer), Florian Walkowiak (46. Wolfgang Kaiser), Martin Putzger, Stefan Paul, Christian Prüfer, Felix Meyer (65. Michael Geißler), Aaron Kunert

Tore: 1:0 Christian Nebus (15.); 1:1 Christian Prüfer (29.)

Schiedsrichter: Daniel Köppen (Linthe)

Zuschauer: 50

Gelbe Karte: Branco Jahn (4.), Ahmed Iraki (4.), Michael Frindt (3.), Marcel Nebus (5., gesperrt) / Daniel Rauschenbach (6.), Aaron Kunert (4.)

Am 29.Spieltag der Fußballlandesliga Süd musste der FV Erkner 1920 beim letzten Auswärtsauftritt der Saison gegen den „Lieblingsgegner“ BSC Preußen Blankenfelde/Mahlow antreten. Mit dem leistungsgerechten 1:1 Unentschieden bleibt der FVE auch im sechsten Aufeinandertreffen gegen die von Uwe Bialon trainierte Mannschaft weiterhin ungeschlagen, steckt aber aufgrund des gleichzeitigen 3:0 Auswärtssieges von Askania Schipkau beim 1. FC Guben mittendrin im Kampf um den direkten Ligaverbleib.Die Partie glich allerdings eher einem lauen Sommerkick und erreichte nur selten Landesliganiveau. Fehler in Serie auf beiden Seiten ließen kaum einen Spielfluss zu und so bestach das Spiel meist nur durch Stückwerk. Die Gäste kamen nach der Anfangsphase etwas besser in die Partie und konnten sich leichte Feldvorteile erarbeiten. Pech hatten die Gäste als eine Freistoßflanke von Christian Prüfer nur am Querbalken landete. Doch waren es die Hausherren, die dann in dieser Phase glücklich in 1:0 Führung gingen.

Bei einem langen Ball aus der eigenen Deckung befand sich ein BSC- Angreifer wohl deutlich in der verbotenen Abseitszone, nahm den Ball in aller Ruhe runter und stürmte gen FVE-Schlussmann Marcus Stuchly. Die Fahne des Assistenten blieb unten, womit auch der Pfiff vom fragwürdig leitenden Schiedsrichter Daniel Köppen (Linthe) ausblieb. Der Angreifer nahm dieses Geschenk dankend an und brachte sein Team im direkten Duell mit Stuchly in Front. Der FVE blieb in der Folge trotz des Rückstandes die minimal bessere von zwei schwachen Mannschaften. Die Folge war die erste Ausgleichschance, die allerdings noch ungenutzt blieb. Einen Distanzschuss von Felix Meyer konnte der BSC-Keeper nur nach vorne abprallen lassen, doch Aaron Kunert brauchte beim Nachschussversuch einen Tick zu lang und konnte gerade noch so abgeblockt werden. Wenig später zappelte das Leder dann aber doch im BSC-Kasten. Nach einer Flanke von der linken Seite kam es zu einem heillosen Durcheinander im Sechzehner der Gastgeber. Per Kopf wurde das Spielgerät an die Strafraumgrenze zurück gelegt, von wo Christian Prüfer das Streitobjekt per Dropkick sehenswert durch die Spielertraube hindurch zum 1:1 in den kurzen Winkel jagte. Im Anschluss folgte viel Leerlauf, sodass es beim 1:1 Halbzeitstand blieb.Der zweite Abschnitt avancierte dann zum kompletten Langeweiler. Torchancen oder zumindest aussichtsreiche Situationen blieben bis kurz vor Toresschluss Mangelware und die nahezu emotionslose ja fast freundschaftliche Partie endete häufig im braven Mittelfeldgeplänkel. Erst in der Nachspielzeit sollte dann nochmal Torgefahr aufkommen, als der eingewechselte Wolfgang Kaiser sich auf der linken Angriffsseite der Gäste glänzend durchsetzte und die gegnerische Grundlinie erreichte. Er legte den Ball auf den ebenfalls eingewechselten Michael Geißler zurück, welcher Übersicht bewies und auf den einschussbereiten Kunert weiterleitete. Der Mittelstürmer traf das Leder dann allerdings nicht voll und verfehlte aus Nahdistanz das Gehäuse. Trauriger Höhepunkt der schwachen Partie war das Verhalten des Unparteiischen nach dem Schlusspfiff, der einigen ausgewählten Akteuren aus beiden Lagern den Handschlag verweigerte und wortlos von dannen schritt.

Stefan Paul


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