Bei kalten Temperaturen und schwierigen Platzverhältnissen konnten unsere Jungs die Tabellenführung
am Sonntagmorgen gegen die teilweise bis zu 3 Jahre ältere Mädchen-Mannschaft der Preußen aus Elsterwerda verteidigen.

Das dies keine leichte Aufgabe werden würde, war unserem Team schon vor dem Anstoß klar, denn schließlich hatten die Mädels auch noch kein Spiel verloren und bis auf das 0:0 in der Vorwoche gegen den Dritten aus Herzberg ihre Spiele auch relativ souverän gewonnen.  Noch dazu kam, dass Oskar krankheitsbedingt passen musste und so John in die Abwehr rückte.
Er machte seine Sache, ebenso wie Niklas sowie Leart in der Defensive, gegen die schnellen und großen Spielerinnen aber super.

Zu Beginn des Spiels kamen unsere Kicker mit dem tiefen und matschigen Rasen noch nicht so richtig klar, so dass der Gastgeber folgerichtig mit einem schönen Schuss zum 1:0 kam. Immer wieder versuchte die Preußenmädels mit  langen Bällen nach vorn ihre Stürmerinnen einzusetzen, was unseren Jungs anfangs einige Probleme bereitete.

Zum Glück gelang dennoch relativ schnell der Ausgleich als unsere Offensivabteilung bei der ersten gelungenen Aktion den kurz vorhanden Freiraum, welchen die ansonsten kompakt stehenden Mädels unseren Spielern in dieser Situation ließen, ausnutze. Colin spielte einen genauen Pass auf die halblinke Seite zu Felix, der sich die Chance zum Ausgleich nicht entgehen ließ.

Das Spiel war aber weiter völlig offen und so konnte sich an diesem Tag unser Torwart Joe mehrfach mit starken Paraden auszeichnen. Es dauerte ungefähr bis Mitte der 1. Halbzeit bis sich unsere Abwehr dann doch auf ihre Gegnerinnen eingestellt hatte und sicherer wirkte.

In der 10. Minute gingen wir in Führung als Luis aus der Mitte Colin halbrechts schön freispielte und er in Stürmermanier in die lange Ecke vollendete.

Danach neutralisierten sich beide Teams und bis auf die eine oder andere Ecke passierte nicht all zu viel. Im Mittelfeld wurden auf dem schwierigen Geläuf viele kraftraubende Zweikämpfe geführt.  Als dann eigentlich alle mit dem Pausenpfiff rechneten, unterlief der Gastgeberabwehr jedoch noch ein grober Schnitzer. Eine Spielerin schlug über den Ball, welcher vor den Füßen von Felix landete. Er nahm sofort Tempo Richtung Tor auf und beim Versuch der Mädels noch zu klären, trudelte der Ball schließlich durch ein Eigentor zur Freude unseres Teams nochmal in den gegnerischen Kasten.
Dieses 3:1 war ein wenig Balsam für unsere Kids, die sich dadurch ein wenig entspannter in der Halbzeitpause von dem bisherigen Kraftakt erholen konnten.

Wohlwissend, dass das Spiel noch längst nicht entschieden ist, steigerten sich unsere Kicker mit Wiederanpfiff. Den Mädchen ging jetzt zusehends die Ordnung verloren und wir hatten mehr Zug zum Tor. Ein satter Schuss von Colin sprang von der Latte an die Strafraumgrenze, wo Luis am schnellsten schaltete und trocken zum
4:1 vollendete. Nur 1 Minute später spielten sich jene beiden Akteure wiederum auf der rechten Seite durch und Colin überwand die Torhüterin mit einem hohen Ball ins lange Eck zum 5:1. Jetzt schienen die Gastgeberinnen ein wenig von der Rolle zu sein, denn bereits erneut 1 Minute später setzte Leart einen Sonntagsschuss nach Abschlag der Keeperin unhaltbar unter die Latte (6:1).

Das Spiel wurde danach wieder ruhiger und die Mädchen-Mannschaft stabilisierte sich. Überhaupt muss man ihnen ein Kompliment machen, da sie niemals aufsteckten und unsere Jungs bis zum Abpfiff voll gefordert waren. Bei beiden Teams merkte man jetzt aber auch den Kräfteverschleiß, so dass nicht mehr viel zusammenlief.

Schließlich führte doch noch ein tolle Kombination über Leart, Luis sowie Colin zum 7:1, welche Felix in der 32. Minute mit technisch sauberer Abnahme abschloss.
Luis prüfte danach bis zum Schlusspfiff noch zweimal die Torhüterin der Preußenmädels mit scharfen Schüssen, welche sie jedoch klasse parieren konnte.

So blieb es beim 7:1 Erfolg unserer F-Kicker, welchen sie sich gerade in der 2. Halbzeit auch redlich verdienten und nach Spielschluss bejubelten!

VfB-Tore: Felix Kniesche (3), Colin Hoppe (2), Luis Pohlenz und Leart Neimi

Bilder: Mandy Hoppe und Mila Pohlenz