Über 160 Zuschauer waren optimistisch, dass der VfB den Schwung vom Auswärtssieg zum Rückrundenstart für das erste Heimspiel  mitnehmen kann und den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld schafft. Und in der ersten Viertelstunde sah es auch danach aus. Schon nach zwei Minuten setzte sich Paul Werner halbrechts durch und seine Eingabe konnte der EFC Keeper Follert gerade noch vor dem einschussbereiten David Otto klären. Dieser hatte auch die nächste Möglichkeit zur Führung, sein Kopfball strich nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Es schien nur eine Frage der Zeit bis zur Führung der Gastgeber, auch weil der EFC, der ohne Ersatzspieler angereist war, keinen sicheren Eindruck in der mit jungen Spielern besetzten Deckung machte. Nach schönem Angriff über außen blockte ein Eisenhüttenstädter einen Direktschuss eines VfB Angreifers mit der Hand kurz vor der Linie ab, für  den Referee reichte das aber nicht für einen Elfmeterpfiff. Nach knapp einer halben Stunde hatte Eddy Goßlau die nächste gute Gelegenheit zur Führung. Halbrechts durchgebrochen, lief er allein auf den Stahl Keeper zu, setzte den Ball aber über den Kasten. Wie aus dem Nichts fiel dann die Führung für den EFC. Otto vertändelte unnötig den Ball in der eigenen Hälfte, Magdziak zog einfach mal aus gut 25 Metern ab und der Ball schlug unhaltbar, vom linken Innenpfosten abprallend, im Drangosch Tor ein. Der Gastgeber glich aber nur zwei Minuten später aus. Nach einem langgezogenen Freistoß von Schiffner versenkte Kapitän Nitzschner die Kugel wuchtig per Kopf ins rechte untere Eck. Und die letzten Minuten vor der Pause setzte man die Hütte- Defensive weiter unter Druck. Das machte Hoffnung auf die zweite Hälfte. Doch der VfB tat sich nach der Pause unverständlicherweise schwer eine Lösung zu finden, wie die massive Deckung der Gäste zu knacken ist. Und je länger das Spiel dauerte, umso sicherer wurde der EFC und schaffte es auch immer wieder, sich zu befreien. Dabei halfen unzählige Unterbrechungen durch Freistöße und Gelbe Karten, die das Spiel lange zum Stillstand brachten, durch ausführliches Notieren und Belehren der Sünder durch den Schiedsrichter. Einige der Freistöße  gegen die Hausherren waren dabei aus Sicht ihrer Anhänger nicht immer nachzuvollziehen. Warum am Ende Schiedsrichter Weigt nur eine Minute nachspielen ließ, wird wohl auch sein Geheimnis bleiben und war eigentlich nicht zu akzeptieren. Egal, der VfB brachte mit Freigang und Mouen Ebongue zwei frische Offensivkräfte eine halbe Stunde vor Schluss und hatte genügend Zeit den Sieg zu sichern, aber letztendlich fehlte es auf dem schwer bespielbaren Boden an Genauigkeit und Ideen, um die Gäste zu bezwingen. Vor allem die Offensive des VfB konnte diesmal nicht an die Leistung der Vorwoche anknüpfen. Zwei Halbchancen von Goßlau und Werner waren einfach zu wenig, um den sicheren Follert im EFC Tor in Verlegenheit zu bringen. Und dieser parierte auch die letzte Chance der Hohenleipischer kurz vor Schluss, als er einen Distanzschuss von Ahmet Ayata stark hielt. Damit haben die VfB Spieler die Chance verpasst, sich in diesem Sechs- Punktespiel Selbstvertrauen für die nächsten schweren Spiele in Waltersdorf und zu Hause gegen Neuruppin zu holen, haben sich aber durch die vier Punkte in den ersten beiden Spielen der Rückrunde im Rennen um den Klassenverbleib zurückgemeldet.