Einen rundum gelungenen Fußballnachmittag bescherte der VfB am Samstag seinen zahlreichen Fans. Bei schönstem Herbstwetter begeisterte der VfB die knapp 200 Zuschauer besonders in der zweiten Halbzeit mit klasse Offensivfußball und die Gäste aus dem Norden Berlins  waren am Ende mit dem 5:1 noch gut bedient. Schon bei den drei Trainingseinheiten in der Woche merkte man, dass die Mannschaft in dieser kritischen Situation weiter zusammenrückt. Und das setzte sie am Samstag auch auf dem Platz eindrucksvoll um. Dabei begann die Partie mit einer Schrecksekunde, denn bereits nach vier Minuten lag der Ball im Drangosch Kasten.
Der VfB war noch ungeordnet, als Hempel zum 0:1 aus der Distanz traf. Doch Benny Stern setzte nur eine Minute später den Ball aus 20 m ins linke obere Eck und stellte nach 5 Minuten alles wieder auf Anfang. Ein ganz wichtiger Treffer, denn Falkensee-Finkenkrug spielte in der ersten halben Stunde nicht wie es der Tabellenplatz vermuten ließ. Mit schnellen Kombinationen tauchte man mehrfach gefährlich vor dem Tor der Heimelf auf. Da auch der VfB mehr und mehr in die Partie fand, entwickelte sich ein ansehnliches Brandenburgligaspiel. Die Führung für den Gastgeber besorgte dann Norman Freigang, der halbrechts mit hohem Tempo in den Strafraum zog und aus spitzem Winkel mit dem Außenrist in die lange Ecke traf. Ein toller Treffer und man blieb dran und hätte in der letzten Viertelstunde der 1. Halbzeit die Führung ausbauen müssen. Ahmet Ayata mit einem Linksschuss, der am langen Pfosten vorbeistrich und Paul Werner, der allein auf den Tormann zusteuerte, diesen aber anschoss, verfehlten knapp den dritten Treffer. Unmittelbar vor der Pause war es Martin Nitzschner, der aus Nahdistanz übers Tor köpfte. Die Zuschauer haderten in der Halbzeit mal wieder mit der Chancenauswertung und hofften, dass sich das nicht in der zweiten Hälfte rächt. Aber die Sorge war unbegründet, denn der VfB machte nach dem Wechsel weiter Druck. Um die 60. Minute herum schien die Entscheidung fällig, denn es ergaben sich Chancen im Minutentakt. Die Beste hatte Ayata, der allein auf den Torwart zulief, aber  scheiterte. Den Nachschuss aus 5 Metern von Nitzschner wehrte ein auf der Linie stehender Spieler ab.  Doch dann war es doch soweit, der stark spielende Benjamin Stern setzte einem schon verloren geglaubten Ball nach und erreichte ihn zeitgleich mit dem herauslaufenden Torwart Thoms. Nach einem Presschlag war Stern der Sieger und schob aus spitzem Winkel ein. Mit dem 3:1 im Rücken dominierten die Hohenleipischer nun endgültig die Partie und mit gutem Kombinationsfußball war man mehrfach an weiteren Treffern dran.  Die besorgte dann der eingewechselte Pierre Mouen Ebongue. Beim 4:1 war es eine butterweiche Flanke des ebenfalls neu rein gekommenen Tommy Lehmann, die er mit schönem Kopfball vollendete und der beste Spielzug der Begegnung führte zum fünften Treffer. Ayata spielte im Doppelpass mit dem durchstartenden Mouen Ebongue in die Schnittstelle der Gästeabwehr und Pierre vollendete per Lupfer. Und fast hätte er noch einen Hattrick innerhalb von fünf Minuten gemacht, doch sein Schuss landete an der Latte. Doch auch so waren die Zuschauer zufrieden und mit der besten Saisonleistung sollte auch das Selbstbewusstsein zurück sein für die nächsten Aufgaben, dem Pokalachtelfinale in Bernau und dem Auswärtsspiel in Eberswalde.