Der VfB 1912 hatte sich für dieses wichtige Spiel im Abstiegskampf eine Menge vorgenommen. Doch die Partie verlief alles andere, als erfolgreich für die Heimelf. Die Gäste aus dem über 200 km entfernten Neustadt (Dosse) brauchten nur eine „Hand voll“ Chancen, um die drei Punkte nach Nordbrandenburg mitzunehmen. Nach fünf Minuten hatte Hohenleipisch eine von vielen Möglichkeiten, die eigentlich für drei Spiele reichten. Benjamin Stern vertändelt den Ball in aussichtsreicher Position und die Chance war vertan (5.). Fast im Gegenstoß sorgte Marty Müller für die frühe Neustädter Führung, dessen Linksschuss vom Strafraumrand platziert im Drangosch-Gehäuse einschlug (7.)  Ein Déjà-vu-Gefühl für die Platzherren, denn in den voran gegangenen Spielen lag man stets früh hinten. In den nachfolgenden Minuten, quasi bis zum Halbzeitpfiff, vergaben die Hohenleipischer eine ganze Palette von Tormöglichkeiten und nach der Anzahl dieser Chancen hätte es 5:1 zur Halbzeit stehen müssen! Doch das Manko der Verwertung grenzte schon an Unvermögen. Teils klarste Chancen konnten nicht genutzt werden, was auch die Zuschauer sichtlich zur Verzweiflung brachte. Kurioserweise brauchte der SV-Tormann Kevin Apitz nicht großartig eingreifen, denn die Bälle gingen entweder knapp am Gehäuse vorbei, oder der Keeper wurde aus nächster Nähe nur angeschossen. Zunächst hatte Kevin Schüler das 1:1 auf den Stiefel (9.) und Martin Nitzschner säbelte das Leder aus kurzer Distanz und freistehend drüber (14.). Die tolle Hereingabe von Kevin Schüler konnte Benjamin Stern per Kopf nicht nutzen (21.) und nur eine Minute darauf traf Torsten Schollbach vom Fünf-Meter-Raum nur das Abfangnetz (22.). Nach einer halben Stunde Spielzeit war Ahmet Ayata an der Reihe, der nur um Zentimeter das Tor verfehlte (30.). Neustadt hatte in Person von Jörn Wemmer kurz danach eine Halbchance, die Christian Drangosch aber entschärfen konnte (32.). Ansonsten waren die Gäste über die gesamte Spielzeit kaum gefährlich, der VfB bestimmte bis dahin das Spiel,  doch im Abschluss war man zu ungenau. Die größte Möglichkeit für Hohenleipisch hatte Kapitän Martin Nitzschner auf dem Fuß, doch aus drei Metern prallte der Ball vom Torhüter Kevin Apitz ab (41.).
Wenige Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, da wurde Kevin Gotthardt nach einem Eckball nicht konsequent gedeckt und drückte den Ball per Kopf über die Linie – 0:2 (48.). Das Spiel fand nun nur noch zwischen den Strafräumen statt und erst zwanzig Minuten vor Ende erhöhte Hohenleipisch wieder den Druck. Bei den schwer bespielbaren Rasen (Schneetreiben über 90 Minuten) schlichen sich jedoch auf beiden Seiten viele Abspielfehler ein. Zudem gab es gegen beide Parteien teils nicht nachvollziehbare Schiedsrichterentscheidungen. Nach einer Stunde Spielzeit hätte Marty Müller nach einem Konter zum 0:3 treffen können, setzte das Leder jedoch  am Tor knapp vorbei (58.). Nach einem Mouen Ebongue – Eckball köpfte Eddy Goßlau den Ball zielgerichtet in die Arme von Keeper Kevin Apitz (67.), was bezeichnend für die Hohenleipischer Chancenverwertung war. Die Hausherren hatten in den verbleibenden fünfzehn Minuten noch drei dicke Möglichkeiten zu bieten. Zunächst ging der Freistoß von Pierre Mouen Ebongue denkbar knapp am SV-Tor vorbei (75.) und dessen Schuss in der 84. Minute konnte Kevin Apitz gerade noch halten (84.). Die letzte Aktion des Spiels konnte Norman Freigang nicht erfolgreich abschließen, weil erneut Kevin Apitz im SV-Tor zur Stelle war (85.). Das Fazit ist eindeutig – Hohenleipisch verliert das Spiel wegen der nicht genutzten Chancen und Neustadt siegte wegen seiner Effektivität.