12.12.2015
VfB Hohenleipisch 1912 - RSV Eintracht 1949 2:0 (1:0)
 
VfB geht mit neuer Hoffnung in die Winterpause
 
Allen auf dem Hohenleipischer Sportgelände war klar, für dieses Spiel gab es nur eine Devise: ein Sieg muss her, egal wie. Und man merkte den Hohenleipischer Spielern über die gesamte Partie an, dass dieser Druck da war. Auf dem tiefen Boden gab es von Beginn an Kampffußball von beiden Kontrahenten, einen Schönheitspreis gab es bei der Konstellation Vorletzter gegen Letzter sowieso nicht zu gewinnen, dazu stand zu viel auf dem Spiel. Wie sich der VfB als Mannschaft präsentierte und letztendlich den Sieg einfuhr, das macht Hoffnung auf  die 2. Halbserie.
In der Anfangsviertelstunde passierte in den Strafräumen nicht all zu viel. Der VfB suchte nach den letzten erfolglosen Spielen noch seine Linie, der Gast aus Teltow präsentierte sich als der erwartet unbequeme Gegner, der kampfstark dagegen hielt. Umso wichtiger dann nach gut zwanzig Minuten die Einzelaktion von Paul Werner, der gleich zwei RSV Abwehrspieler halbrechts ausspielte und von der Grundlinie auf den mitgelaufenen Norman Freigang passte, der aus Nahdistanz zur 1:0 Führung vollendete. Das gab dem VfB Spiel mehr Sicherheit. Der Gast wurde lediglich bei Standards gefährlich. Kevin Schüler hatte dann die Möglichkeit zu erhöhen, seinen Drehschuss konnte Schulze im Eintracht Tor aber entschärfen. Kurz vor der Pause setzte Kapitän Martin Nitzschner nach schöner Flanke von Pierre Mouen Ebongue den Ball per Kopf knapp über die Latte. So spielte in der zweiten Hälfte immer die Angst beim VfB mit, dass man den Vorsprung verlieren könnte und Teltow erhöhte seine Offensivbemühungen. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich bot sich den Gästen in der 65. Min., als Christian Drangosch im VfB Tor eine hohe Eingabe per Faust klären konnte, der Ball jedoch noch einmal aufs Tor gebracht wurde und Torsten Schollbach mit dem Kopf auf der Linie klären musste. Es sollte die letzte und einzige Chance die Randberliner bleiben. Die Heimelf stand sicher in der Abwehr und vor allem Marco Jacob spielte im Zentrum eine starke Partie. Nach vorn kurbelten Dirk Schiffner und Martin Nitzschner das Spiel an und beide waren es auch, die zehn Minuten vor Schluss die Entscheidung herbeiführten. Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld brachte Schiffner hinter die gegnerische Abwehr und Nitzschner fand den richtigen Laufweg, um vor dem herauslaufenden Eintracht Torwart am Ball zu sein und per Kopf einzunetzen. Der VfB belohnte sich mit diesem Treffer für den großen Aufwand, den die ganze Mannschaft über die 90 Minuten betrieben hatte und ist nun wieder in Schlagdistanz zu den Nichtabstiegsplätzen.  Trainer Henrik Pohlenz resümierte nach dem Spiel erleichtert: "Es war praktisch ein Endspiel. Vorher war klar: Der Sieger würde den Anschluss halten können, aber für den Verlierer wird es ganz schwer. Wir wollten mit einem Sieg die Grundlage für eine gute Rückrunde legen. Sicher war es kein schönes Spiel, das war auch nicht zu erwarten. Aber wir haben hinten relativ sicher gestanden und die erste vernünftige Chance gleich reingemacht. Ein 1:0 ist aber immer ein riskantes Ergebnis. Man hat gemerkt, dass mein Team wegen der Tabellensituation nervös war. Deswegen war es wichtig, mit einem Erfolg in die Winterpause zu gehen."          
VfB: Drangosch, Jacob, Buchwald (65. Rink), K. Schüler (GK), Hagedorn (37. Stern), Schiffner(GK), Schollbach, Nitzschner, Mouen Ebongue (85. Goßlau), Freigang, P. Werner.

RSV: Schulze, Manczyk (65. Rashied), Ring, Bensch, Langleist, Lenz, Hörster (86. Kranz), Fritzlaff, Mayer (GK), Tietz, Thomas (86. Postovaru).
Tore: 1:0 Freigang (22.), 2:0 Nitzschner (80.)
Schiedsrichter: Clemens Biastoch (Großröhrsdorf)
Zuschauer: 149
Bilder: Rüdiger Wiedemann und Martin Jakob
Bericht: Lutz Jakob
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