Das letzte Spiel des Jahres wurde für die Hohenleipischer zu einer nervenaufreibenden Angelegenheit und der Spielverlauf gestaltete sich so wechselhaft, wie beide Kontrahenten ihre bisherige Saison spielten. Das bessere Ende hatten die Gäste für sich, die kurz vor dem Abpfiff die Partie auf dem anfangs schneebedeckten, später sehr nassen und demnach schwer zu bespielenden Platz drehten und mit dem vollen Punktesatz auf die lange Heimreise durch das winterliche Südbrandenburg gingen.
Im ersten Abschnitt agierten die Gäste ganz ordentlich, gingen in der 23. Min. durch Valentin Vetter mit seinem zweiten Saisontreffer auch in Führung, doch Eisenhüttenstadt glich keine fünf Minuten später durch Kretschmann aus. Mit dem Gleichstand ging es in die Pause, aus der die Einheimischen mit mehr Schwung kamen. Dem FSV sollte dann auch die zweite Halbzeit gehören, ohne sich allerdings echte Großchancen zu erarbeiten. Einmal jedoch war VfB-Keeper Fabio Lehmann gefragt und verhinderte mit starker Fußparade einen höheren Rückstand, denn nach einer knappen Stunde hatte Steven Frühauf das Ergebnis gedreht und die Dynamos in Führung gebracht.

Das war es aber noch nicht, denn bei inzwischen mäßigen Flutlichtverhältnissen wendeten die diesmal sehr effektiven Hohenleipischer binnen zwei Minuten das Blatt zu ihren Gunsten. Nachdem David Otto im Strafraum gelegt wurde, traf zunächst Dominic Bischof vom Punkt zum Ausgleich und nur eine Zeigerumdrehung später fiel die Entscheidung. Die Gastgeber schienen nach dem Elfer noch etwas unsortiert, Paul Werner flankte vor das Dynamo-Gehäuse, wo Torsten Schollbach, quasi Hohenleipisch' Spezialist für Last-Minute-Siegtore, in unnachahmlicher Art per Kopf den insgesamt durchaus glücklichen VfB-Erfolg perfekt machte. Mit dem Fazit erste Halbzeit gut - zweite effektiv verschaffte sich die Elf von Coach Henrik Pohlenz das gewünschte Erfolgserlebnis vor der Winterpause und konnte ihr Vorhaben, zum Hinrundenabschluss keinesfalls zu verlieren, optimal umsetzen.