18.11.2017
VfB Hohenleipisch 1912 - FV Blau Weiß 90 Briesen 4:1 (2:0)
  Hohenleipisch mit klarer Steigerung zum Sieg  
Dieser zweite Saisonheimsieg war Balsam für die Hohenleipischer Fußballseele und in jeder Hinsicht verdient. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, aus der Paul Werner als Vollstrecker und Vorbereiter noch herausstach, ließ die VfB-Elf zu keinem Zeitpunkt Zweifel am Dreier aufkommen und den Briesenern im Grunde keine Chance.
Die Einheimischen legten sofort engagiert los und nach starker Vorarbeit von Werner köpfte Stern dessen Hereingabe zur frühen Führung ein (15.). Kurz darauf flankte Werner von rechts, jedoch war Tormann Bramburger vor zwei einschussbereiten Hohenleipischern am Ball und in der 24. Minute nahm Schollbach eine erneute Werner-Flanke mit schönem Flugkopfball, scheiterte aber. Der Ball lief phasenweise sehr gut und mit Direktpassagen in den Reihen der Platzherren, am Abschluss fehlte es aber noch. Hatten die ohne Wechselspieler angereisten Märker bei Werners Schuss von der Strafraumgrenze an den Innenpfosten viel Glück (30.), traf der VfB-Kapitän wenig später zum 2:0, nachdem Hohenleipisch ganz stark und konsequent nachgesetzt hatte. Erst kurz vor der Pause tauchten die Gäste ernsthaft im VfB-Strafraum auf, blieben aber letztlich harmlos. "Jetzt nicht nachlassen und konzentriert weiterspielen!" mahnte VfB-Coach Henrik Pohlenz und seine Jungs hielten sich dran. Werner köpfte einen Otto-Freistoß um Zentimeter neben den Torwinkel (43.) und dann verpasste Otto zentral im Fünfmeterraum eine flache Eingabe von Stern praktisch mit dem Pausenpfiff.
Mit viel Zug zum Tor begannen die Einheimischen den zweiten Durchgang. Nach tollem Angriff konnten sich Lehmann und Stern aber nicht gegen Bramburger behaupten (51.), dann war Otto allein Richtung FV-Tor unterwegs und wurde im Strafraum noch vom Ball getrennt (53.). Zwei-Tore-Vorsprung und Chancen vergeben, vor Wochenfrist ging das noch schief, aber diesmal ließ die das Geschehen klar beherrschende VfB-Elf solche Gedanken gar nicht erst aufkommen und legte zweimal nach. Werner köpfte mit seinem achten Saisontor eine von Wenzel getretene Ecke in die Maschen (58.) und legte kurz darauf wieder für Stern auf und war damit an allen Hohenleipischer Treffern beteiligt. Während der VfB das Tempo etwas herausnahm, kam Briesen zu ein paar Distanzschüssen, sah Drangosch jedoch auf dem Posten, der den Ehrentreffer der nie aufgebenden Gäste aber nicht verhindern konnte (78.). Freilich nur Ergebniskosmetik und der Gegentreffer war unterm Strich das wohl einzige, kleine Manko bei den Gastgebern, die aber trotzdem gut und gerne hätten höher gewinnen können. Die letzten zwei von einem guten Dutzend Hohenleipischer Chancen hatten Schollbach, der den Freistoß von Ebongue wuchtig über die Latte köpfte (81.) und noch einmal Werner, dessen Schuss nach schönem Spielzug klasse lag, aber geblockt wurde (86.) und es so beim klaren VfB-Erfolg blieb. Damit verbesserte sich Hohenleipisch in der Tabelle um einen Rang auf Platz acht und konnte zugleich etwas für das Selbstvertrauen tun.

VfB: Drangosch, Schiffner, Gärtner, T. Lehmann, K. Schüler, Schollbach, Erken (74. D. Bischof), Stern, Otto (81. Ayata), Wenzel (GK, 68. Mouen Ebongue), P. Werner.

FV: Bramburger, Zickerow, Zeume, Anke (GK), Sellmann, Lucke (GK), Gottschalk (GK), Ballhorn, Moritz (GK), Naskrenski, Zalenga.

Tore: 1:0 Stern (15.), 2:0, 3:0 P. Werner (35., 58.), 4:0 Stern (61.), 4:1 Lucke (78.)
Schiedsrichter: Uwe Schultz (Neuhausen)
Zuschauer: 103
Bericht und Bilder: F. Thiemig / E. Jurowski
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