Das Nachholspiel zweier in 2019 etwas gebeutelter Teams endete mit einer Punkteteilung, die keinem zum wirklichen Vorwärtskommen gereicht und in ihr bisheriges Rückrundenbild passt. Aus der frühen Führung konnten die Hohenleipischer, die sich über die gesamte Spieldauer bemühten, nicht mehr machen. Ein paar Möglichkeiten ergaben sich freilich, in der zweiten Hälfte vornehmlich durch Standards, sie blieben aber ungenutzt. Die Gäste glichen durch ihren Top-Torjägernach einer guten Stunde aus, was auch den Endstrand bedeutete.
Vor einer sehr ordentlichen Zuschauerkulisse boten die Kontrahenten bei besten äußeren Bedingungen kein gutes Spiel. Die Platzherren gingen in Anbetracht ihrer derzeitigen, unbefriedigenden Serie nicht unbedingt mit strotzendem Selbstvertrauen in das Spiel, das für sie dennoch wohl kaum besser hätte beginnen können. Nach zehn Minuten lag die VfB-Elf vorn, nachdem Tom Richter den Ball stark angenommen und dann locker vollendet hatte. Bereits in der nächsten Aktion lag der schnelle Ausgleich in der Luft, als Drangosch einen Erkneraner Freistoß klasse parierte (12.). Schon diese Szene machte deutlich, dass die Führung den Hausherren nicht die erhoffte Sicherheit brachte. Hohenleipisch bestimmte das Geschehen natürlich, machte daraus aber zu wenig und bis auf eine, allerdings sehr gute Möglichkeit durch Tom Richter, gab es auch keine Torchancen. Davon hatten die Gäste im ersten Abschnitt auch keine, abgesehen von einem Freistoß quasi mit dem Pausenpfiff, den der VfB-Tormann zur Ecke lenkte.
In der zweiten Halbzeit änderte sich am Geschehen kaum etwas, der VfB bemüht, das Spiel zu machen und Erkner trotz einiger Umstellungen mit wenig Problemen in der Defensive und dem einen oder anderen Vorstoß.
Die Einheimischen kamen fast nur noch durch Standardsituationen zu Gefährlichkeit. So boten Christoph Wenzel und David Otto eine gute Freistoßvariante, die jedoch nichts einbrachte, genau wie ein darauffolgender Freistoß fast von der gleichen Position. Und nach Foul an Steven Erken legte Christoph Wenzel auf Martin Nitzschner – wieder eine gute Torchance.
Eine Stunde gespielt und die fragile Führung der Platzherren war dahin. Ein VfB-Ballverlust an der Mittellinie als Ausgangspunkt, traf Paul Röwer mit seinem 19. Saisontor mit einem zentralen Schuss, wobei dem Keeper die Kugel auch noch unglücklich durch die Beine ging.
Alles wieder auf Anfang und die Hohenleipischer hatten wieder einen Rückschlag zu verdauen, taten das aber und setzten schnell ein kleines Zeichen. Pospischil hatte sich beherzt durchgesetzt, seine Eingabe fand jedoch keinen Abnehmer im Zentrum. Erkner blieb seiner Linie treu und versuchte Nadelstiche zu setzen, von denen ein, zwei durchaus für ein Tor taugten. Die beste vereitelte Christian Drangosch mit starker Parade kurz vor Schluss. Im Konterstil war der FVE an den VfB-Strafraum gekommen, nach dem Hohenleipisch eine Großchance durch Martin Nitzschner ausgelassen hatte, die - für den zweiten Durchgang fast typisch – nach einem Freistoß von Ahmet Ayata entstanden war.
Zuvor allerdings sahen die Zuschauer noch eine starke Aktion von David Otto, der scharf in Richtung Dreiangel abgezogen hatte, der Gäste-Schlussmann aber gut hielt.

Nun nehmen die VfB-Kicker kommenden Samstag im nächsten Heimspiel erneut Anlauf auf den ersten Heimsieg dieses Jahres.