24.11.2018
VfB Hohenleipisch 1912 - BSV Guben Nord 1:2 (0:2)
 
VfB verliert trotz starker zweiter Halbzeit
 

Gegen den alten Kontrahenten und Brandenburgliga - Absteiger aus Breesen reichte es für den VfB Hohenleipisch trotz starker zweiter Hälfte nicht für einen Punktgewinn, vor allem weil man in der 1. Halbzeit zweimal zu hoch in der Abwehr stand und sich unnötige Gegentore einfing.
In der ersten Viertelstunde spielten die Gastgeber den besseren Ball. Es wurde recht ansehnlich kombiniert, aber mehr als Halbchancen sprangen nicht heraus, auch weil die Gäste aus der Neißestadt robust dagegenhielten und den Spielfluss mehrfach ziemlich rustikal unterbanden. Da Schiedsrichter Grasme das mehrfach ohne Kartenvergabe tolerierte, entwickelte sich immer mehr ein Kampfspiel und da hatten die Gäste etwas mehr zu bieten. Nach gut einer halben Stunde zeigten sie aber auch ihre vorhandenen Offensivqualitäten. Ein schnell vorgetragener Konter über rechts verwandelte Stoll mustergültig per Kopf vom Elfmeterpunkt. Dass er dabei völlig blank stand muss man der VfB Abwehr ankreiden, die zu weit aufgerückt war. Doch fast unmittelbar danach hätte der VfB ausgleichen können. Valentin Vetter setzte sich klasse im Sechzehner durch, doch sein Schuss verfehlte um Zentimeter das Tor. Nur fünf Minuten später erhöhte Guben auf 0:2. Fast das gleiche Muster wie beim ersten Gegentreffer, diesmal konnte Noack per Fuß eine Eingabe von links verwandeln, wobei auch hier die VfB Defensive samt Torwart ungeordnet aussah. In der Halbzeitpause schienen sich die Hohenleipischer versprochen zu haben, noch einmal alles zu versuchen, um dieses Spiel zu drehen. Guben stand nun tiefer und Hohenleipisch war komplett feldüberlegen. In der 50. Minute schien der Ausgleichtreffer fällig, aber Vetter jagte den Ball frei aus kürzester Distanz über die Latte. Doch die VfB Spieler blieben dran. Der überragende Sascha Gutsche trieb immer wieder seine Elf an, aber die Gubener kämpften leidenschaftlich und blockten immer wieder mannschaftlich geschlossen die Angriffe ab. Und vorn hielten Stoll und Ost nach weiten Schlägen die Bälle gut in ihren Reihen, so dass die Zeit langsam knapp wurde für den Gastgeber. Gut zehn Minuten vor dem Ende der Partie fiel dann doch das 1:2 durch Paul Werner, der den Ball am kurzen Pfosten nach tollem Sololauf von Gutsche ins Tor knallte. Leider wurden die Gastgeber für ihren Aufwand bis zum Schlusspfiff nicht mehr mit dem verdienten Punktgewinn belohnt. Dar Ball lag zwar nach Ayata Ecke im Netz, doch war ein Handspiel von Wenzel im Spiel, was Schieri Grasme richtigerweise erkannte.  Doch auf die zweite Halbzeit lässt sich für die noch ausstehenden beiden schweren Vorrundenspiele in Wernsorf und zu Hause gegen Tabellenführer Erkner durchaus aufbauen. 

VfB: Kotte, Bischof (GK), Gärtner, T. Lehmann (81. Wenzel, GK), St. Lischka (GK), Th. Lischka (70. Pospischil), Ayata, T. Richter, Gutsche, P. Werner, Vetter.
BSV: Hübner, Hauf, Herzog, Noack (46. Klemczynski), Stoll (89. Adam, GK), Ost (90+1. Liersch), Kunzke, Schmietendorf (GK), Hnyk, Ullrich, Schwittlich (GK).
Tore: 0:1 Stoll (33.), 0:2 Noack (40.), 1:2 P. Werner (79.)
Schiedsrichter: Rico Grasme (Lübbenau)
Zuschauer: 115
Bericht: Lutz Jakob
Bilder: Eckehard Jurowski
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