11.05.2019
VfB Hohenleipisch 1912 - SpVgg Blau Weiß 90 Vetschau 5:0 (1:0)
  Hohenleipisch mit Pflichtsieg  
Gegen das Schlusslicht sicherte sich die VfB-Elf mit einem klaren Ergebnis die Punkte, hatte aber über weite Strecken mehr Mühe als zu erwarten war. Die Gäste reisten nur mit neun Spielern an und machten es mit geschicktem Stellungsspiel und einem sehr gut haltenden Keeper den Platzherren nicht leicht. Freilich spielte sich alles nur in der Vetschauer Hälfte ab, aber es dauerte doch eine gute halbe Stunde, bis der aus Gastgebersicht erlösende Treffer fiel. Valentin Vetter mit Aufsetzerball nach einer der vielen VfB-Ecken (11.) hatte die erste Möglichkeit und kurz darauf eine noch bessere. Paul Werner fing den Abschlag von Steven Maßnigk ab und bediente Vetter, der aus acht Metern allerdings den Tormann anschoss (15.). Die Platzherren machten das Spiel breit, versuchten es mit Flanken in den Strafraum, Rückpässen von Grundlinie, schossen aus der Distanz, blieben in allen Varianten aber zu ungenau. Nach und nach kamen die Hohenleipischer dem Tor etwas näher und mit dem Pfostenkopfball von Tim Seifert war es beinahe soweit (27.). Die Vetschauer feuerten sich bei jeder gelungenen Verteidigungsaktion gegenseitig an, hatten beim 1:0 aber dann doch das Nachsehen. Eine sehenswerte Kombination schloss Christoph Wenzel mit einem satten Flachschuss ab (38.). Richtig befreiend wirkte der Treffer für den VfB nicht wirklich und bis zum Seitenwechsel gab es für die Einheimischen nur noch zwei Halbchancen.
Im zweiten Durchgang setzte sich das ungleiche Spiel auf ein Tor fort, aber erst im Schlussdrittel spielgelte sich die Überlegenheit auch im Ergebnis wider. Bevor Christoph Wenzel mit seinem siebenten Saisontreffer den Endstand markierte (83.), erhöhten Tim Seifert (68.), Tom Richter (75.) und Ahmet Ayata (78.) für die Hohenleipischer.
An dieser Stelle gilt aber den Gästen hoher Respekt, wie sie sportlich fair ihre miserable Lage annahmen und die neunzig Minuten in Unterzahl durchhielten und durchspielten. Dass der Heimsieg verdient war, steht außer Frage und er sollte den VfB-Kickern auch Schwung für die noch ausstehenden Spiele verleihen, sollte Anreiz sein, den Tabellenplatz nicht mehr herzugeben und jetzt eine Serie zu starten, gleich wenn kommende Woche beim Tabellenzweiten freilich eine ganz schwere Aufgabe vor ihnen steht

VfB: Drangosch, Schiffner, Seifert, Kriegereit, Th. Lischka, Ayata, T. Richter (GK), Wenzel, Erken (58. Nemitz), Vetter, P. Werner.

SpVgg: Maßnigk, Köhler, Fliegel, Müller, Geßner, Jess, Heinze, Hantow, Veit.

Tore: 1:0 Wenzel (38.), 2:0 Seifert (68.), 3:0 T. Richter (75.), 4:0 Ayata (78.), 5:0 Wenzel (83.)

Schiedsrichter: Uwe Schultz (Neuhausen)

Zuschauer: 79
Bericht und Bilder: Frank Thiemig
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