23.03.2019
VfB Hohenleipisch 1912 - 1. FC Guben 0:1 (0:1)
  Hohenleipisch wacht zu spät auf und kann die Niederlage nicht abwenden  

Eine unnötige wie unerwartete Niederlage handelte sich der VfB 1912 gegen die freilich etwas im Aufwind befindlichen und nun seit acht Spieltagen ungeschlagenen Gubener ein. Dabei ließen es die Platzherren in der ersten Hälfte neben spielerischer Qualität auch an der nötigen Einstellung fehlen, bekamen keinen richtigen Zugriff auf das Spiel. Dass man dabei auch ohne Torchancen blieb, war die logische Folge. Mitte des ersten Durchganges führte ein Hohenleipischer Ballverlust in der gegnerischen Hälfte zum Tor des Tages. Ein langer Ball des 1. FC über die rechte Seite wurde vom VfB-Verteidiger unterschätzt und die Hereingabe, die durchaus als Schussversuch durchginge, bekam Bieresniewicz am langen Pfosten vor die Füße und netzte ein. Bis zur Pause mühten sich die Einheimischen, aber erst nach dem Wechsel war auch der Wille erkennbar, das Ergebnis noch zu korrigieren. In der momentanen Gesamtsituation fehlt es der VfB-Elf jedoch am nötigen Selbstvertrauen, die Aktionen wirkten oftmals verkrampft und keiner wollte einen Fehler machen. Dennoch erspielte sich Hohenleipisch einige gute Möglichkeiten, vornehmlich durch Paul Werner. Erst hatte er gegen den FC-Keeper das Nachsehen im eins gegen eins, dann parierte Matwiejczyk dann dessen straffen Schuss aus 16 Metern ganz stark und schließlich lenkte der Tormann noch einen Kopfball von Seifert an die Latte.

Erst Mitte der zweiten Halbzeit und letztlich zu spät für eine Korrekturdes Ergebnisses, fingen die Platzbesitzer – nach gut einer Stunde Spielzeit durch eine Ampelkarte für Ayata zudem in Unterzahl - an, Fußball zu spielen, hatten kurz vor dem Schlusspfiff durch Bischof sogar noch eine sehr gute Ausgleichschance. Zum Torerfolg reichte es nicht mehr, auch wenn nun alles nach vorn geworfen wurde. Dagegen hätten die Neißestädter mit ihrer einzigen torgefährlichen Aktion im zweiten Abschnitt in der Endphase der Begegnung beinahe das zweite Mal getroffen. Piotrowski startete kurz hinter der Mittellinie sein Solo Richtung Drangosch, umspielte den Keeper, aber Gärtner klärte auf der Linie und den Nachschuss von Sheriff fast von der Strafraumgrenze landete am Querbalken.

Nach dieser zweiten Niederlage in Folge steckt der VfB im Mittelfeld fest, gleich wenn man mit zwei Spielen im Rückstand ist und ist kommende Woche in Eisenhüttenstadt gefordert.

VfB: Drangosch, Gärtner, Bischof (GK), St. Lischka (46. Vetter), Seifert, Stern (76. Th. Lischka), Ayata (63. GRK), Rink (46. Gutsche), Wenzel (GK), Nitzschner, P. Werner.

FC: Matwiejczyk, Ch. Hetzel (69. Löffler), Schulze (61. Pulm, GK), Nitschke (88. N. Hetzel), Rys, Sheriff, Schwärtzke, Bieresniewicz, Rajchel, Piotrowski, Vu Tuan.

Tor: 0:1 Bieresniewicz (21.)
Schiedsrichterin: Jennifer Zeuke (Vetschau)
Zuschauer: 135
Bericht: Frank Thiemig
Bilder: Eckehard Jurowski
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