03.11.2018
VfB Hohenleipisch 1912 - SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz 3:0 (0:0)
  VfB lässt Wacker keine Chance - Ströbitzer Serie gerissen  
Nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg machten die Hohenleipischer mit einem tadellosen Mannschaftsauftritt und einer Steigerung in Hälfte zwei die Partie gegen den alten Rivalen aus Ströbitz zu einer ganz klaren Angelegenheit. "Alles was wir uns für dieses Spiel vorgenommen hatten, konnte die Mannschaft umsetzen und das schnelle Tor nach dem Wechsel war quasi der Dosenöffner für den Erfolg." zeigte sich VfB-Trainer Henrik Pohlenz sichtlich zufrieden.
Der erste Abschnitt verlief recht ausgeglichen bei leichten Feldvorteilen für die Platzherren und trotz ordentlichen Tempos von beiden Mannschaften blieben klare Torszenen hüben wie drüben aus. Nur nach Freistößen wurde es das eine oder andere Mal etwas gefährlich in den Strafräumen und nach einer guten halben Stunde wollten die Gäste einen Strafstoß, der ihnen jedoch berechtigterweise verwehrt wurde. Ein Achtzehn-Meter-Schuss von Paul Werner, den Wackers Keeper Lehmann im Nachfassen hatte (42.) war die letzte Aktion, bevor es torlos in die Kabinen ging.
Genau eine Minute nach Wiederanpfiff gelangten die Einheimischen schon auf die Siegerstraße, nachdem sich Werner rechts klasse durchgesetzt und seine Hereingabe Ayata ins Ströbitzer Netz geköpft hatte. Mit der Führung im Rücken dominierten die Hohenleipischer in der Folgezeit das Spiel immer deutlicher bis hin zum Schlusspfiff. "Nach dem 1:0 war für uns nichts mehr zu machen, Hohenleipisch spielte gut, nutzte seine Stärken aus und gewann natürlich verdient." so Wacker-Coach Tilo Kandelbinder. In der Tat sah man von den Rand-Cottbusern kaum noch etwas, weil der VfB in allen Mannschaftsteilen eine ganz starke Vorstellung bot und den Ball immer besser laufenließ. Das 2:0 - Seifert lenkte per Kopf eine Richter-Ecke ins Tor (65.) - war schon mehr als eine Vorentscheidung und Richter hatte drei Minuten darauf das 3:0 auf dem Fuß, kam im Eins-gegen-Eins aber einen Tic zu spät. Besser machte es eine Viertelstunde vor Schluss Vetter mit dem schönsten Tor des Tages. Eine Glanzflanke von Rink nahm der VfB-Angreifer aus dreizehn Metern direkt und versenkte die Kugel zum Endstand. Hohenleipisch ließ nichts mehr anbrennen und sicherte diesmal auch die Null mit einer konzentrierten Leistung. VfB-Kapitän Werner war die Finalaktion vorbehalten, indem er einen Angriff über die rechte Seite mit einem Schuss aus spitzem Winkel ans Außennetz abschloss (88.).
Mit dem sechsten Saisonsieg tankten die Hohenleipischer neues Selbstvertrauen und kehrten in die Erfolgsspur zurück, verbesserten sich auf Rang vier und gehören wieder zum direkten Verfolgerfeld, während der jüngste Aufwind der Wacker-Elf vorerst etwas abgeflaut ist.

VfB: Kotte, Bischof, Gärtner, T. Lehmann, Seifert, St. Lischka (GK, 72. Rink), Ayata, T. Richter, Gutsche (GK, 80. Pospischil), Vetter, P. Werner.

Wacker: Lehmann, Röder, Netzker (GK), Kowal (GK), Heither, Afzal, Pawelke (GK, 80. Heumann), Schulisch (56. Jäckel), Valentin (GK), Schütz (GK, 68. Walter), Voigt.

Tore: 1:0 Ayata (46.), 2:0 Seifert (65.), 3:0 Vetter (73.)
Schiedsrichter: Peter Wickfeld (Annahütte)
Zuschauer: 148
Bericht und Bilder: Frank Thiemig
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