VfB Hohenleipisch 1912 – FSV Dynamo Eisenhüttenstadt2 : 1
Hohenleipisch gewinnt Kellerduell gegen Dynamo
Mit Verspätung startete die Partie, weil die Eisenhüttenstädter erst eine Viertelstunde vor dem Regelstart eintrafen. Die Tabellenkonstellation ließ von vornherein keinen spielerischen Leckerbissen erwarten und so sahen die Zuschauer auf dem VfB-Sportgelände auch ein kämpferisches Spiel mit einem höchst verdienten Arbeitssieg der Einheimischen. Schon nach 20 Sekunden war die Führung möglich, aber mit dem vierten Torabschluss lag der VfB dann vorn. Einen super getimten Freistoß von Sascha Gutsche köpfte Paul Werner in den Torwinkel (21.). Gleich wenn beim Spielaufbau nicht alles gelang, blieben die Gastgeber dran und nach einer schönen Einzelleistung von Florian Vogt passte er von der Grundlinie zurück und Gutsche schoss nur knapp am langen Pfosten vorbei (27.). Zehn Minuten später hatten erneut Gutsche und David Walter eine Doppelchance im Strafraum des FSV. Der kam direkt nach einem Spielerwechsel zum ersten, jedoch ungefährlichen Torabschluss (38.). Auf der anderen Seite bekam Walter aus Nahdistanz zweimal nicht genügend Druck hinter den Ball und so ging es mit der VfB-Mini-Führung in die Pause.
Den zweiten Abschnitt begann Hohenleipisch mit ordentlich Druck und wollte den zweiten Treffer. Erik Pospischil brachte den Ball fast perfekt vor das Tor, wo Werner um Haaresbreite zu spät kam (48.), Valentin Vetter tunnelte einen Verteidiger links im Strafraum, scheiterte aber am Keeper (50.). Noch, denn nur zwei Minuten Später erhöhte er mit einem feinen Heber nach einem Super-Zuspiel aus der VfB-Abwehr von Julian Nemitz. Die Gastgeber drängten in dieser Phase auf die Vorentscheidung, doch Werners Ball ging an den Pfosten (55.) und Walter war zweiter Sieger gegen Keeper Dietrich Lichtner (58.). Von Eisenhüttenstadt war nach vorn kaum etwas zu sehen, umso mehr war der Anschlusstreffer mehr als überraschend. Ein Schlag aus dem rechten Halbfeld senkte sich hinter dem zu zögerlich reagierenden Max Kotte ins Netz (60.). Mit seinem Ball auf die FSV-Querlatte (63.) hätte Vogt seine Mitspieler und das Publikum sicher beruhigen können, so aber folgten ein paar aufregende Minuten und die Platzherren brauchten etwas, sich wieder zu finden und zu ordnen. Die Schlussphase bestimmte Hohenleipisch dann wieder, aber der enge Spielstand machte es natürlich spannend und das erlösende dritte Tor wollte einfach nicht fallen. Vetter konnte zweimal den Tormann nicht überwinden (70., 78.), mehrere Eckbälle brachten nichts und Walter scheiterte mit seinem Abschluss aus elf Metern (87.). Freilich war ein höherer Sieg des VfB, der sich vor dem Tor schwertat, allemal drin, aber am Ende hatten die Hohenleipischer wichtige drei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten geholt, neunzig Minuten gut erkämpft und sich letztlich endlich einmal wieder belohnt.
Kommende Woche steht beim punktgleichen 1. FC Guben schon das nächste Duell gegen einen Tabellennachbarn an. (ft)
